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01. August 2015
Tumblr: drawing-log
Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 21.07.2015
Einbandgestaltung: Wolfgang Fischer. Th. Knaur Nachf., München/Zürich, 1966.

21.07.2015
Einige Nachträge...

Dr. X
Seltsames Buchcover: zusammengeschustert und irritierend.
Bedingt durch einige Änderungen an meiner Hardware – ich habe mir einen neuen gebrauchten Computer gekauft – und der auch dadurch notwendig gewordenen Umstellungen – jetzt arbeite ich zum Beispiel mit zwei Betriebssystemen – gab es hier länger keine Einträge... aber Material habe ich natürlich trotzdem gesammelt und stelle das nun nach und nach online.


Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 18.07.2015
Drawing Center Diepenheim:






18.07.2015
Aktuelle Gruppenausstellungen, bei denen ich auch mitmache:

Im Inneren der Stadt Veldwerk
Zu der Ausstellung Im Inneren der Stadt, bzw. Inside the City, einem Projekt der GAK, des Künstlerhaus Bremen und dem Studienzentrum für Künstlerpublikationen Bremen, gibt es eine Open Air Gallery, einen 400 Meter langen Bauzaun, der mit von Künstlern gestalteten Plakaten beklebt wurde. Später sollen noch kleinere Plakate in Werbedisplays überall in der Stadt dazu kommen.

Die eigentliche Ausstellung geht noch bis zum 11. Oktober 2015. Wie lange die Arbeiten im öffentlichen Raum zu sehen sein werden, wird sich zeigen...
Mit der Ausstellung Field Work feiert die Kunstvereniging Diepenheim ihren 25. Geburtstag.

Von 27. Juni - 5. September sind in Drawing Center Diepenheim
* (Holland) von über 160 Künstlern neue Arbeiten auf Papier zu sehen. Alle Künstler, die in den letzten 25 Jahren in Diepenheim ausgestellt haben, waren eingeladen, sich mit einer neuen Arbeit (in Buchgröße) an der Jubiläumsausstellung zu beteiligen.

Dank der sehr hohen Resonanz der Künstler sind nun mehr als 160 einzigartigen Zeichnungen und Collagen zu sehen. Die Ausstellung ist zum ersten Mal auch ausdrücklich als Verkaufsausstellung gedacht. Die Erlöse aus dem Verkauf werden auch genutzt zur teilweisen Finanzierung des
Jubiläumsbuchs, das auf der Abschlussparty am 5. September vorgestellt werden soll. Im Buch werden alle 160 Arbeiten in Faksimile wiedergegeben.
Teilnehmende Künstler: Teilnehmende Künstler:
Puangsoi Aksornsawang, Hajo Antpöhler, Nadine Arbeiter, Sven Bergelt, Sabine Berr, Arjen Boerstra, Mechtild Böger, Brandstifter, Stephan Brenn, Dagmar Buhr, Daniel Chaves, Carolina Cerbaro, Salmo Dansa, Leila Danziger, Reinhard Doubrawa, Jorn Ebner, Harald Falkenhagen, Lucie Freynhagen, Sebastian Freytag, Manuel C. Frolik, Herwig Gillerke, Guerilla Girls, Eugenia Gortchakova, Craig Havens, Nora Herrmann, improda/unkhoff, Angelika-Elisabeth Janz, Michael Jungblut, Hannes Kater, Uwe Kirsch, Jordy Koevoets, Ferdinand Kriwet, Künstlerkollektiv R&ST, Jainer León, Isolde Loock, mark, Matthias Marx, Robin Meyer, Peter Morrens, Antoni Muntadas, Sef Peeters, Stijn Peeters, Dan Perjovschi, Benjamin Petersen, Michael Pohl, Olaf Probst, Gertrud Schleising, Anne Schlöpke / Isolde Loock, Michael Schmid, Simon Starke, Klaus Staeck, Nele Ströbel, Annemarie Strümpfler, Tim und ich, Piet Trantel, Clemens Tremmel, Andreas Ullrich, Michael Wendt, Jens Weyers, Roland Weiß, Ian Whittlesea, Svenja Wichmann, Gernot Willberg und Peter Zhang. Marijn Akkermans, Allie van Altena, Charl van Ark, Marjolijn van den Assem, Gijs Assmann, Chris Baaten, David Bade, Pedro Bakker, Kevin Bauer, Simon Benson, Bernadette Beunk, Pieter Bijwaard, Irina Birger, Dineke Blom, Merijn Bolink, Fons Brasser, Tim Breukers, BROOS, Berlinde De Bruyckere, Peter Buggenhout, Sjoerd Buisman, Mynke Buskens, A. van Campenhout, Nik Christensen, Tom Claassen, Adam Colton, Robbie Cornelissen, Lisa Couwenbergh, Karin van Dam, Jan Dietvorst, Hannelore Van Dijck, Cor van Dijk, Paul van Dijk, Florette Dijkstra, Nicolas Dings, Suzan Drummen, Hans Eijkelboom, Hadassah Emmerich, Aline Eras, Pieter van Evert, Jan Fabre, pietsjanke fokkema, Mieke Fokkinga, Hanneke Francken, Lizan Freijsen, Helen Frik, Anna Frydman, Linde Gadella, Femke Gerestein, Ad Gerritsen, Gil & Moti Gil & Moti, Lenneke van der Goot, Anita Groener, Rosemin Hendriks, Heringa/Van Kalsbeek, Caren van Herwaarden, Arnoud Holleman, Tjibbe Hooghiemstra, Hans Hovy, Eiko Ishizawa, Michael Jacklin, Renate Jacobs, Henri Jacobs, Arjan Janssen, Nour-Eddine Jarram, Jantien Jongsma, Remy Jungerman, Chiaki Kamikawa, Marleen Kappe, Hannes Kater, Shelagh Keeley, Natasja Kensmil, Martina Klein, Paul Klemann, Geert van der Klugt, Johan Koers, Krijn de Koning, Frank Koolen, René Korten, Arno Kramer, Bettina Krieg, Sandra Kruisbrink, Jos Kruit, Marianne Lammersen, Hans Lemmen, Lotte van Lieshout, Mirna Limon, Heidi Linck, Mariëtte Linders, Margriet Luyten, Erik Mattijssen, Marjolijn van der Meij, Carlijn Mens, Mónica de Miguel, Rubio, Pieter Laurens Mol, Linda Molenaar, Peter Morrens, Urbain Mulkers, Pjotr Müller, Jan van Munster, Jans Muskee, Marc Nagtzaam, Antoinette Nausikaa, Hannes Nienhüser, Hanna Nitsch, Ronald Noorman, Hester Oerlemans, Mai van Oers, Jonas Ohlsson, Semna van Ooy, Femmy Otten, Anne van de Pals, Robbert Pauwels, Zoltin Peeter, Stijn Peeters, Karin Peulen, Jan van der Ploeg, Marisa Rappard, Marcel Reijerman, Paul de Reus, Joke Robaard, Lon Robbé, Cornelius Rogge, Simcha Roodenburg, Jacobien de Rooij, Maria Roosen, Alexandra Roozen, Marc Ruygrok, Willemijn Saaltink, Bart Scheerder, Roland Schimmel, Kathrin Schlegel, Hinke Schreuders, Nicole Schulze, Frank Sciarone, Joseph Semah, Anne Semler, Ton Slits, Roland Sohier, A. Solleveld, Dieuwke Spaans, William Speakman, Elly Strik, Johan Tahon, Gerda Teljeur, Marianne Theunissen, Aline Thomassen, Piet Tuytel, Levi van Veluw, Dieke Venema, Mariëlle Videler, Henk Visch, Carel Visser, Geert Voskamp, herman de vries, Leo Vroegindeweij, Riette Wanders, Mariken Wessels, Margret Wibmer, Hans de Wit, Mirjam de Zeeuw, Miek Zwamborn, Ton Zwerver und Ina van Zyl.
Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 17.07.2015
Drawing Center Diepenheim:






17.07.2015
Rundgang mit Pfeilen

LP 1386
Hinweis auf Bühnen- und Kostümbild auf dem Gelände der Kunsthochschule Weißensee, Berlin
Der Rundgang, also die Tage der offenen Tür, an der Kunsthochschule Weißensee ist immer für ein paar neue Pfeile gut... und im Garten sitzt es sich auch ganz nett. So waren wir auch dieses Jahr wieder da.


Lieblingspfeil Nr. 1386
Fragmentierte Pfeile

Gesockelt und nett arrangiert: fragmentierter und unvollständiger grosser Pfeil mit einem vollständigen kleinen Pfeil als Dreingabe. Das setzt sich gut im Kopf zusammen... die Zeigewirkung ist eigentlich nicht geschwächt, bzw.: es wird die etwas verringerte Zeigewirkung ausgeglichen durch die erhöhte optische Attraktivität.

Einziger Kritikpunkt: das Arragement sieht etwas zu sehr nach Kunst aus.



LP 1385
Cover eines Heftes, das bei den Designern auslag...
Lieblingspfeil Nr. 1385
Pfeile als Ornament

188 Pfeile auf dem Cover einer Broschüre zu irgendwas mit Typogrfie: hier wird der Pfeil zum Ornament.



Der Pfeil. Spiel Gleichnis Kommunikation. Stankowski, Stankowski und Gomringer, Keller Verlag 1972
Der Pfeil
Spiel Gleichnis Kommunikation
Von Anton Stankowski, Joachim Stankowski und Eugen Gomringer. Band 1 der Reihe Kunst und Umwelt, Josef Keller Verlag, Starnberg 1972
16.07.2015
Lieblingspfeile

Doppelseite aus: Der Pfeil
"Nur tote Fische – hier schwarze Pfeile – schwimmen mit dem Strom (chinesisches Sprichwort)"

Dank der Vermittlung von Bettina Brach schenkte mir Ferdinand Kriwet dieses großartige Pfeil-Buch
* aus den 70er Jahren. Beeindruckend die Pfeil-Grafiken der beiden Stankowskis und bezeichnend das Statement aus der Einleitung:
"Das Zeichen für Richtung ist der Pfeil. Man kann sich vorstellen, ohne sich in Wissenschaft zu vertiefen, dass der Pfeil eines der ersten und ältesten Zeichen der Menschen war."

Nun ja, eigentlich benutzen die Menschen das Zeichen Pfeil, so wie wir es heute im öffentlichen Raum als selbstverständlich voraussetzen, erst seit gut 100 Jahren. Die weltweite rasante Verbreitung des Pfeils innerhalb weniger Jahre ist die Zeichen-Erfolgsgeschichte schlechthin.

Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 14.07.2015
 
14.07.2015
Lieblingspfeile

LP 1384
Mit Pfeilen versehenes Verkehrsschild (Detail)
LP 1375
Mit Pfeilen versehenes Verkehrsschild, Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1384
Pfeile als Ornament

Ein verdrehtes Parkverbotsschild, versehen mit 8 Pfeilen – 4 weisen ins Zentrum, 4 weisen in die Welt – an einer Laderampe in der Nähe des S-Bahnhofs Greifswalder Straße in Berlin: gilt das dann noch?




Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 11.07.2015
Die richtige Zuordnung:
(1 - e)
(2 - f)
(3 - g)
(4 - a)
(5 - d)
(6 - b)
(7 - c)


"In den fünf Krisenjahren sind sind die Schulden Griechenlands von 48 auf 330 Milliarden Euro gestiegen, während sich die Arbeitslosigkeit mehr als verdoppelt hat."
FAZ vom 01.07.2015
11.07.2015
Lieblingspfeile

LP 1383
Reste eines Plakats hinter einem abgestellten Fahrrad an einem Verteilerkasten, Berlin Neukölln
LP 1383
Handgemachtes Hinweisschild mit Aufkleber in Berlin Neukölln
Lieblingspfeil Nr. 1383
Ein verpfeiltes "M" in Hinweispfeil

Eine nach unten weisende Chart-Kurve, die ein "M" bildet – "M" wie Museum vermute ich mal – und noch dazu mit einer Pfeilspitze versehen wurde... wir haben hier also ein verpfeiltes "M".

Dieses "M" ist das Logo des
Museum des Kapitalismus in der "böhmische St.11", für dass das Pappschild in der unteren Abbildung "UMSONsT" wirbt.


Kapitalismus:
Die Berichterstattung über die sogenannte Krise in Athen macht wieder einmal deutlich, wie wenig man sich mit Hilfe der Zeitungen informieren kann.

Kleiner Quiz gefällig?
Von welcher Zeitung ist welche Schlagzeile?

Die folgenden
Schlagzeilen sind am 10.07.2015 um 12:00 Uhr so in den Online-Auftritten der Zeitungen zu lesen gewesen:
(1) "Griechenland: Tsipras hat geliefert"
(2) "Damit darf Tsipras nicht durchkommen"
(3) "Athen knickt ein"
(4) "Griechisches Reformpaket: Wo Tsipras auf die Gläubiger zugeht"
(5) "Revolte gegen Tsipras’ Reformplan"
(6) "Tsipras hat kapituliert"
(7) "Griechische Reformvorschläge: Reicht das jetzt?"
(a) FAZ
(b) Taz
(c) Spiegel
(d) BILD
(e) Frankfurter Rundschau
(f) Welt
(g) Junge Welt


* Lösung rechts in den Anmerkungen.



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 09.07.2015
* Man kann also trotz des augenfälligen Hinweises im Pfeil "bitte hier entnehmen" keine Wartemarken entnehmen.
09.07.2015
Lieblingspfeile

LP 1382
Der neue Wartemarkenautomat
Abgekleber Automat
Der alte Wartemarken-Automat: nicht abgevaut, aber abgeklebt...
Lieblingspfeil Nr. 1382
Sinnloser Pfeil

Es gibt im Bürgeramt Fröbelstraße (Berlin Prenzlauer Berg) einen neuen Wartemarkenautomat, der aber gar nicht mehr angeschaltet wird, weil eigentlich alle Termine online vergeben werden...*

Der nächste Termin, den ich so hätte bekommen können, um dem Kind einen Personalausweis machen zu lassen, wäre am Vormittag des 4. Augusts im Bürgeramt Zehlendorf gewesen – die Terminvergabe bezieht sich auf ganz Berlin...

So holte ich denn das Kind aus der Schule und stand mit ihm Schlange, wies das Kind vor und lies seine Passfotos abstempeln, erhielt einen weiteren Termin am gleichen Tag, diesmal mit Wartenummer, an dem ich wieder kommen sollte, brachte das Kind wieder in die Schule und lies mich dann, wieder zurück und auf den Aufruf meiner Wartenummer wartend, von der mich schließlich aufrufenden Sachbearbeiterin darüber aufklären, dass die Kindesfotobestätigung eigentlich ungültig und damit unwirksam sei, dass aber, ausnahmsweise, mir jetzt doch mit diesen Bildern ein Kinderausweis angefertigt werden würde...

Insgesamt war ich von 10:40 Uhr (da reihte ich mich mit dem Kind in die Warteschlage des um 11:00 Uhr öffnenden Bürgeramts ein) bis um 14:20 Uhr im Bürgeramt beschäftigt.



Aus der Berliner Zeitung von heute:
"Der Berliner Senat bestätigt nun:
Termine zur Beantragung eines Reisepasses oder Personalausweises wurden an mindestens einem Bürgeramt verkauft. Der Deal lief über ein privates Internetangebot.
[...]
Hintergrund ist, dass die überwiegende Zahl der Bürgerämter Termine nur noch gegen eine selbstredend kostenlose Online-Buchung vornimmt. Wegen der vielen Anfragen betragen die Wartezeiten dafür nicht selten länger als sechs Wochen. Wer es eilig hat, um beispielsweise einen Reisepass zu verlängern, mag geneigt sein, für einen früheren Termin Geld zu bezahlen."



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 29.06.2015
 
29.06.2015
Lieblingspfeile

LP 1381
Verpfeiltes "H" in einem Plakat, mit dem Held - innen gesucht werden...
LP 1381
Das Plakat in Gänze
Lieblingspfeil Nr. 1381
Verpfeilter Buchstabe

Ein ungewöhnlich verpfeiltes "H", was natürlich meinen Lieblingspfeil Nr. 1364 zitiert, der für einen männerdominierten Superheldenfilm wirbt...

In der Wirkung lang nicht so dynamisch, wie das Vorbild – was unter anderem daran liegt, das der Pfeil hier deutlich höher sitzt und eine größere Lücke in den Buchstaben zu schlagen scheint – funktioniert er doch ausreichend gut, um die Anspielung deutlich werden zu lassen.



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 28.06.2015
 
28.06.2015
48 Stunden Neukölln

LP 1380
Schöner Hinweispfeil zu der Show der Young Arts Neukölln
Nashorn
Mein Beitrag zum Thema "Welt retten" – gedruckt auf einem vorbereiteten, also vorproduzierten, gelben "Poster" mit "S.O.S.: bedrohte Tiere"
Lieblingspfeil Nr. 1380
Getapter und angeschnittener Pfeil

Ein aus Klebeband geklebter Pfeil, der durch ein Stück Klebeband, das dafür sorgen soll, dass das Hinweisschild mit Pfeil nicht umgeweht wird, nicht unwesentlich beeinträchtigt wird.



Dieses Jahr stand das Kunstfestival 48 STUNDEN NEUKÖLLN unter dem etwas bemühten Motto „S.O.S. – Kunst rettet Welt“. Es waren um die 350 künstlerische Projekte an etwa 220 Orten zu sehen, außerdem beteiligten sich viele Künstler, indem sie ihre Ateliers öffneten.


Die nachfolgende Selbstdarstellung des Kunstfestivals könnte man kaum öder formulieren, trotzdem war es wie immer ein großer Spaß:
"Seit der Gründung 1999 hat sich 48 STUNDEN NEUKÖLLN mit seinem Vorbildcharakter als Berlins größtes freies Kunstfestival etabliert. Die hier entstandenen künstlerischen Arbeiten wirken als Impulse weit über Berlin-Neukölln hinaus, beziehen Stellung zu gesamtgesellschaftlichen Fragen und fördern einen nachhaltigen Austausch mit der internationalen Kunstszene."


Bei der JUNGE KUNST NK gab es Mitmachaktionen in deren Hof, unter anderem "
Drucken mit Linoleum mit der Künstlerin Miriam Zegrer" – und um das eher skeptische Kind dazu zu animieren, sich auch Mal am Linolschnitt zu versuchen, setzte ich mich auch dazu und schnitt ein Nashorn: mein erster Linolschnitt seit über 30 Jahren...

Das Kind fing Feuer, und schnitt nicht nur drei schöne Motive, sondern, trotz aller mahnenden Hinweise, sich auch recht heftig in den linken Handballen...



Vgl. auch mit LP 1358

26.06.2015
Lieblingspfeile

LP 1379
Werbung für das letzte Album der Berliner Band Donots*
Lieblingspfeil Nr. 1379
Verpfeilter Buchstabe

Auf den Tickets für die kommende Tour der Donots wurde
das "T" im Bandnamen verpfeilt:

Eintrittskarte
Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 04.06.2015
 
18.06.2015
Lieblingspfeile

Lieblingspfeile 1377 Lieblingspfeile 1378
Hinweis auf eine KFZ Werkstatt in Berlin Weißensee Hinweisschild in Bremerhaven. Foto von Bettina Brach
Lieblingspfeile Nr. 1377 und Nr. 1378
Zwei Möglichkeiten um um die Ecke zu zeigen

Das rechts zu sehende von Bettina Brach beigebrachte Beispiel (LP 1378) macht nachvollziehbar, weshalb es sinnvoll ist, auf ein Ziel, das um die Ecke liegt, mit einer durchgehenden Pfeilbahn hinzuweisen: die nicht durchgehende Pfeilbahn führt dazu, dass man sich gleichzeitig in 3 unterschiedliche Richtungen verwiesen fühlt.



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 09.06.2015
Beispiele zum Thema:
Gewollt unpallischer Pfeil:
Lieblingspfeil Nr. 448

Unfreiwillig phallische Pfeile:
Lieblingspfeil Nr. 443
Lieblingspfeil Nr. 902


09.06.2015
Lieblingspfeile

Lieblingspfeile 1376
Lieblingspfeile 1368
Hinweisschild (und Detail) auf für was mit Yoga
Lieblingspfeil Nr. 1376
Sanfter, nicht phallischer, Pfeil

Sind das zwei schmale Blätter, die hier eine gewollt unaggressive Pfeilspitze bilden?
Immerhin wird hier der Weg zu einem Raum für Yoga und Entspannung angezeigt, da kann man einen phallisch aggressiven Pfeil
* nicht gebrauchen...

Und weil man dort, wo die zwei blattartigen Gebilde – das kann man als eine
bi-konvexe Form bezeichnen – als Pfeilspitze aufeinander treffen, schlecht die Pfeilbahn beginnen lassen kann, ohne die spitz zulaufenden Enden zu verundeutlichen, handelt es sich hier auch noch um eine "nicht angebundene Pfeilspitze".

Eigentlich immer mindert eine nicht mit der Pfeilbahn verbundene Pfeilspitze sehr deutlich die Zeigewirkung eines Pfeils. Trotzdem findet man im öffentlichen Raum erstaunlich viele Beispiele für diese Pfeilform.

Beispiele zur nicht angebundenen Pfeilspitze:
Lieblingspfeil Nr. 408
Lieblingspfeil Nr. 948
Lieblingspfeil Nr. 1286



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 06.06.2015
Eidinger "backstage" von Michael Eberth, Theater der Zeit 2011
06.06.2015
Ironie

Thomas Ostermeier in einem Vorwort zu einem Buch* mit Gesprächen mit dem Schauspieler Lars Eidinger:
Lars Eidinger ist Berliner. Wenn es so etwas gibt wie eine Berliner Schnauze, dann hat er sie zur Perfektion gebracht. Was verbirgt sich hinter diesem eigenartigen Berliner Phänomen, [...] jedem etwas komplett Absurdes und Unvorstellbares mit einem so trockenen Humor vorzutragen, dass man es für wahr hält? [...] Die Erkenntnis, dass nichts sicher ist und nichts so bleibt, wie es ist, verbirgt sich hinter der Maske der Ironie. [...]

Lars macht die Arbeit und die Freundschaft mit ihm zu einem permanenten Spiel mit Haltungen und Identitäten und so auf verzwickte Art und Weise sehr unterhaltsam. Möglicherweise war es seine radikalste Finte, als er in den Anfängen unseres Mitbestimmungsversuchs an der Schaubühne Berlin vorschlug, die Ensembleversammlungen zur "ironiefreien Zone" zu erklären. Falls uns das nicht gänzlich gelinge, schlug er vor, möge man, wenn man etwas ironisch meinte, doch den rechten Arm heben, damit die anderen sofort wissen, was los sei und man danach wieder zum Ernst der Lage zurückkehren könne. War das schon Ironie in der zweiten Ableitung oder
hat er diesen Vorschlag wirklich ernst gemeint? Oder noch anders ausgedrückt: Hätte er ihn gerne ernst gemeint?



Eidinger dann am Ende der Gespräche:
Ich will noch ein paar Sätze über die Ironie sagen, weil ich finde, dass sie eines der großen Probleme der Kunst unserer Zeit ist.
Alles wird ironisiert. Früher dachte ich, die Gabe der Ironie ist ein Zeichen von Intelligenz, weil sie voraussetzt, dass man in der Lage ist, etwas aus einem Abstand heraus zu reflektieren. Christoph Schlingensief hat aber gesagt, Ironie ist systembestätigend. Das sehe ich inzwischen auch so. [...] Ich bin es leid, Arbeiten von Künstlern anzugucken, die sich anmaßen, über die Konflikte die verhandelt werden, erhaben zu sein, und dies alles mit einem Augenzwinkern machen, weil sie sich dadurch unangreifbar machen. Das ist so anbiedernd und risikolos, dass es mich nur noch ankotzt.

Anmerkung von mir: Das solche Lösungen so lange auf recht viel Anklang stießen lag auch daran, dass die Kunst von den Leuten, die sich moralisch und/oder ideologisch auf der richtigen Seite wähnten, noch unerträglicher zu sein schien.




Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 04.06.2015
 
04.06.2015
Lieblingspfeile

LP 1375
Schild an einer Baumaschine
Lieblingspfeil Nr. 1375
Dekorativ ramponierter Pfeil

Irgendwie hat der nach oben weisende weiße Pfeil Mühe, sich gegen den gewichtigen, nach unten ziehenden, roten Haken durchzusetzen... aber dekorativ ist er.



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 03.06.2015
Aus einer E-Mail und irgendwie zu schade zum Wegwerfen...
03.06.2015
Was Klappentextartiges...

... für das Weblogförmige hier:

Albrecht über Amor,
Pelzrock über Beachwear,
Landschnecken und Lieblingspfeile
– this you will only find on the wonderful
website of Hannes Kater,
stets anatomisch richtig und raumorientiert.
*

Bettina Brach in einer Reaktion auf
meine Betextung des von ihr fotografier-
ten WC-Pfeils von gestern und meine zwei
Beiträge davor.



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 02.06.2015
Nicht nur mit der Wahl der Pose, auch mit der Kleidung, in der er sich darstellte, drückte Dürer sein Selbstverständnis aus: es gab damals exakte Vorschriften zu Kleiderordnungen: Er malte sich in einer Schaube, eine um 1500 populäre langärmlige Mantelart, die dem Adel und Patriziat vorbehalten war. Er war zur Zeit der Entstehung des Selbstbildnisses weder reich, noch ratsfähig, denn er verdiente noch nicht gut und war als Maler nicht Mitglied einer Zunft.
02.06.2015
Pfeile und so...

Pfeile und so... (001)
Hinweisschild im Restaurant "Zum Albrecht Dürer Haus", Nürnberg. Foto Bettina Brach
Eine Reproduktion des Selbstbildnises im Pelzrock von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1500, das ihn – über einem WC-Hinweisschild hängend – in einer Pose* zeigt, die bis dahin in Bildern Königen und Christus vorbehalten war.

Der Künstler als "Nachschöpfer Gottes" wird sozusagen wieder auf ein normal-menschliches Maß zurück gestuft, indem der Gastronom daran erinnert, dass auch einer wie Dürer menschlichen Bedürfnissen nachgehen musste...


Pfeil eingereicht von Bettina Brach, betextet von mir.



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 01.06.2015
Der Liebespfeil (Gypsobelum) wird bei manchen Landschnecken im Genitalapparat hergestellt, um bei der Paarung eine wichtige Rolle zu erfüllen. Liebespfeile werden zwischen 1 und 30 mm lang und bestehen aus Kalk, Chitin oder Knorpel. Ihr Feinbau stellt außerdem eine Möglichkeit dar, verwandte Schneckengruppen voneinander abzugrenzen.
01.06.2015
Lieblingspfeile

LP 1374
Vor dem rechten Handgelenk von Erikas...
Lieblingspfeil Nr. 1374
Pfeil des Cupido

Als ich das Tattoo sah, fragte ich Erikas natürlich, ob er damit einverstanden wäre, dass ich ein Foto mache und es hier veröffentliche. Er war nicht nur einverstanden, er hatte auch folgende Geschichte dazu zu erzählen:

E: Ich war zwischen 8 und 10 Jahre alt, als ich mir das Tattoo mit einer Nähnadel selbst gestochen habe. Ich war in den Nachbarjungen "A" verliebt... Der Pfeil ist ein Liebespfeil*, also Pfeil des Amor, das Kreuz ein Symbol für Treffpunkt und das andere Zeichen so eine Art Sonne."
Q: Als Kind? Dafür sieht es aber unglaublich gut aus!
E: Ich habe das kürzlich von einem Profi nachstechen lassen, weil es etwas verblasst und unscharf war. Der hat auch die kurzen Striche bei der Sonne hinzugefügt.


Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 30.05.2015
Die schräge Meldung, dass ein islamischer Fundamentalist behauptet hätte, das Onanie zur Schwangerschaft der Hand führe, befruchtet das Zeichnen...
Siehe Eintrag vom 20.04.2015
30.05.2015
Keine Mickymausisierung...*

Werbung...
Bearbeitetes Plakat auf dem S-Bahnhof Prenzlauer Allee, Berlin
... aber eine Sexualisierung?
Wenn mann sich richtig hinstellt, sitzt einer der zwei aufgemalten Schwänze anatomisch richtig (siehe Abb. l.u.).

Und freilich: Pfeile haben manchmal durchaus etwas phallisches... aber ein beschwanztes "A" (siehe Abb. r.u.) wirkt doch deutlich anders als ein verpfeiltes "A": 11.02.2004.

Weitere Beispiele für verpfeilte "A's":
30.01.2003, 16.10.2005 und 22.04.2006.




Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 24.05.2015
Stand Juni 2014
24.05.2015
Lieblingspfeile

Lieblingspfeile 1373
Gelb ist in dieser Umgebung und zu dieser Jahreszeit nicht unbedingt die auffälligste Farbe
Lieblingspfeil Nr. 1373
Startpunkt anzeigender Pfeil

Durch einen grossen gelben Pfeil markierter Beginn eines ausgeschilderten Weges im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.

Die Kulturlandschaft zwischen oberer Havel, der unteren Oder und dem Barnim im nordöstlichen Teil der Mark Brandenburg ist seit 1990 eines von inzwischen weltweit 631 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannten Schutzgebieten.
*



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 30.05.2015
... bei einer Fahrtrichtung
von rechts nach links.
23.05.2015
Lieblingspfeile

LP 1372
Hauseingangsleibung in Berlin Weißensee
Lieblingspfeil Nr. 1372
Hinweisend auf – oder Teil von...

Ein Pfeil weist auf eine besondere Stelle eines Kürzels, eines tags?
Oder:
Ein Pfeil ist Teil eines Kürzels, eines tags?
Oder:
Ein kleines Segelbot, das hier zufällig wie ein Pfeil aussieht, segelt über eine hohe Welle?
Oder:
Hinweis auf eine Art Schwelle, auf die man trifft, wenn man hier lang
* fährt?
Oder:
Eine analoge Kurznachricht, die man ungefähr so interpretieren kann: ich bin (gestern) abgestürzt (Drogenmissbrauch, stimmungsmäßig) und konnte mich nicht aufrappeln (und bin deshalb nicht vorbeigekommen...)
Oder...



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 22.05.2015
 
22.05.2015
Sieht aus wie eine Simulation...

Keine Galerie (ehemaligige "Galerie für friche Kunst")
Neu genutzte Räume einer ehemaligen Galerie, Prenzlauer Allee, Berlin
Sieht das, was man im Schaufenster dieser Galerie sieht, nicht eher so aus wie die Schaufensterdekoration einer Apotheke oder einer Drogerie?

Ist hier mal wieder ein Künstler zu Gange, der ästhetische Oberflächen zitiert, um sie mal in fremden Kontexten zitiert zu haben und damit bestenfalls kurz zu irritieren?

Nun, stellt sich raus: die Galerie ist ausgezogen – und die neuen Nutzer des Ladenlokals hatten einfach noch nicht die Zeit, das Ladenschild auszutauschen...



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 20.05.2015
 
20.05.2015
Lieblingspfeile

Lieblingspfeile 1371
Gebäude zu Lieblingspfeil 1371
KUNSTHALLE am Hamburger Platz in Berlin Weißensee
Lieblingspfeil Nr. 1371
Verpfeilter Buchstabe

Ein verpfeiltes "H" – und ein Zitat des Logos für die die Kampagne zur 2. Kandidatur von Hillary Clinton, das bei mir als Lieblingspfeil Nr. 1360 schon seinen Auftritt hatte.

Mit diesem "H" wurde für die gestern zu Ende gegangende Ausstellung "Haut Niveau" in der Kunsthalle am Hamburger Platz in Berlin Weißensee geworben.

Allerdings: das wohl absichtsvoll müde Grün des Pfeils sorgt bei mir für ein hohes Maß an Teilnahmslosigkeit – un
haut niveau d'apathie.


Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 19.05.2015
Makulatur
Ist ein Plakat kleiner als die Klebefläche, wird die restliche Fläche mit weißem Plakatpapier (Makulatur) abgedeckt.
Abdeckbogen
Bevor das eigentliche Plakat angebracht wird, werden Werbeflächen zunächst mit farbigem oder weißem Fondpapier bzw. dem Abdeckbogen beklebt, um das vorherige Plakat abzudecken.
**  Nach: Volker Handon (ehemaliger Wertpapierhändler) im Gespräch mit Reinhard Jellen in: Wenn Banken Politiker über den Tisch ziehen, Telepolis am 19.05.2015
19.05.2015
Lieblingspfeile

LP 1370
Mit Kommentaren versehene Makulatur* an einer Plakatwand in Berlin Lichterfelde
Lieblingspfeil Nr. 1370
Kommentare zuordnende Pfeile

Was die
Arbeitsmarktreformen betrifft, wird mit trügerischen Statistiken gearbeitet. [...] Überprüft man das Jobwunder Agenda 2010 anhand der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden aller Arbeitnehmer pro Jahr, kommt man zu folgenden Ergebnis: In den letzten fünfundzwanzig Jahren sind die geleisteten Arbeitsstunden insgesamt um zirka 10 Prozent gestiegen – das heißt um lächerliche 0,4 Prozent pro Jahr. Es wurde also nicht mehr Arbeit geschaffen, die geleistete Arbeit, gemessen in Arbeitsstunden, blieb gleich hoch oder gleich niedrig. Sie wurde im Laufe der Zeit lediglich auf mehr Köpfe verteilt und als Jobwunder verkauft.

Gleichzeitig haben viele Unternehmen die Chance genutzt, Mitarbeiter, die sich in die Rente verabschiedeten, durch billige Arbeitskräfte zu ersetzen, die die gleiche Arbeit für 20, 30 oder gar 40 Prozent weniger Lohn verrichten. [...] Der Kapitalismus in seiner gegenwärtigen Ausprägung kommt hier ganz klar an einen Scheideweg, an dem sich einige grundlegende Fragen stellen: Wie können wir die Arbeit [und die Wertschätzung der jeweiligen Arbeit / Entlohnung!] neu und gerecht verteilen?



Hannes Kater – Detail Tageszeichnung vom 18.05.2015
* 256 Seiten, schwarzweiß, 17,3 x 23,6 cm, Hardcover mit Leinenrücken für 29 € von Reprodukt.
18.05.2015
Lieblingspfeile

LP 1369
Schaufenster des Comicladens Grober Unfug mit Werbung für "Richtung" von Marc-Antoine Mathieu
Lieblingspfeil Nr. 1369
Richtungsgebene Pfeile

Marc-Antoine Mathieus Buch "Richtung"
* wird mit einem Plakat in einem Schaufenster eines Comicladens in der Torstraße 75 in Berlin beworben.

Schönes Buch. Aber gekauft habe ich es dann doch nicht. Auch, weil ich das Format zu klein und das Ganze zu lang fand.

Zitat aus der Verlagswerbung: "Entschlossen folgt der namenlose Wanderer Pfeilen und anderen Hinweisen durch die Leere des Seins –
die Richtung ist sein einziger Antrieb."


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Pfeil runter 15. Mai 2015
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