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02.06.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2172 Pfeil mit unklarer Räumlichkeit Wenn die Pfeilbahn eine parallele Räumlichkeit eingezeichnet bekommt, die Pfeilspitze aber räumlich spitz zuzulaufen scheint und das in etwa wie bei einer Pyramide , dann scheinen Pfeilbahn und Pfeilspitze unterschiedlich behandelt worden zu sein... und das Ergebnis irritiert, weil die Betrachter mit einer konsistenten schrägen Parallelprojektion (Axonometrie) rechnen Zudem liegt die Pfeilspitze nicht auf der Höhe der mittleren Pfeilbahnhöhe; sie ist zu weit nach oben gerutscht: das führt zu weiteren Irritationen. Eingereicht von Anne Rinn |
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01.06.2025 | ![]() |
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Fragen eines KI-Texte lesenden Künstlers |
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Antwort: Hannes Katers „privates“ Zeichensystem mit seinen „Darstellern“ ist am ehesten als offenes Zeichensystem zu charakterisieren. Seine Zeichen transportieren zwar eine Vielzahl decodierbarer Informationen und sind mit bestimmten Bedeutungsräumen belegt, doch ihre Lesart bleibt offen für individuelle Entdeckungen und neue Sinnzusammenhänge. Die Darsteller sind keine universell festgelegten Symbole, sondern eröffnen operative Möglichkeiten für die Entdeckung von bislang nicht gesehenen Bedeutungen und Zusammenhängen. Katers System ist nicht geschlossen, da es keine eindeutige, kollektiv festgelegte Zuordnung zwischen Zeichen und Bedeutung gibt, wie es etwa bei standardisierten Piktogrammen oder Verkehrsschildern der Fall wäre. Ebenso ist es mehr als rein assoziativ, denn die Zeichen sind zwar mit Bedeutung aufgeladen, aber diese bleibt nicht auf kulturell oder individuell gelernte Assoziationen beschränkt, sondern entwickelt sich im Prozess der Betrachtung und des Zeichnens weiter. Fazit: Hannes Katers Zeichensystem ist offen: Es lädt zur individuellen Interpretation ein, ermöglicht neue Sinnfindungen und bleibt flexibel in der Bedeutungszuweisung typisch für offene Symbolik. Und jetzt kommt der Clou: Wieder produziert Perplexity eine Tabelle, als ich nun noch mal fragte: Wie unterscheidet sich der Zeichen- und Symbolumgang bei A. R. Penck von dem bei Hannes Kater? |
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31.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2171 Verpfeilter Buchstabe Wenn in der oberen Zeile "VIP 51" steht, dann steht der nach unten weisende Pfeil für den Buchstaben "I". In der zweiten Zeile steht ein nach oben zeigender Pfeil, eine Spirale und ein nach unten zeigender Pfeil: eventuell steht die Zeile für einen Austausch mit, eine Verbindung zu, dem, in der dritten Zeile zu findenen "TiKKo 65". Vermutlich haben diese Zeilen zwei Autoren hinterlassen, die Schreibweisen sind zu unterschiedlich. |
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30.05.2025 | ![]() |
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Universelle oder persönliche Zeichensprache, offene oder assoziative Symbolik? |
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jedoch mit unterschiedlichen Mitteln: Penck politisch-systemisch und kollektiv, Kater subjektiv-fragmentarisch und prozesshaft. Ihre Werke machen auf je eigene Weise die Brüche, Ambivalenzen und Wandlungen deutscher Identität sichtbar und tragen so zur Reflexion über Geschichte und Gegenwart bei. Die künstlerischen Ansätze von Hannes Kater und A. R. Penck lassen sich vergleichen, zeigen aber grundlegende Unterschiede in Intention, Methodik und Bildsprache. A. R. Penck Penck ist bekannt für seine reduzierten, archaisch anmutenden Zeichen und Figuren, die er zu sogenannten „Systembildern“ und der „Standart“-Serie entwickelte. Seine Bildsprache ist geprägt von abstrahierten, symbolhaften Formen, die Kommunikation, Konflikt und menschliche Beziehungen thematisieren. Penck versteht sich als „Bilderforscher“ und Zeichentheoretiker, der mit seinen Werken universelle, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge reflektiert. Seine Arbeiten sind oft vielschichtig, kombinieren verschiedene Stilarten und setzen Zeichen, Figuren und Symbole in einen offenen, systemischen Zusammenhang. Der primitive, aber tiefgründige Stil lädt zu unterschiedlichen Interpretationen ein und verweist auf kollektive Erfahrungen und existenzielle Fragestellungen. Hannes Kater Kater arbeitet ebenfalls mit Zeichensystemen und Symbolen, verfolgt jedoch einen prozesshaften, experimentellen Ansatz. Seine Zeichnungen, Tagebücher und performativen Projekte sind oft subjektiver, assoziativer und weniger auf universelle Lesbarkeit angelegt. Kater dokumentiert, variiert und erweitert Zeichen im Verlauf seiner Arbeit, wobei die persönliche Spur, das Experiment und die Offenheit der Bedeutungsbildung im Mittelpunkt stehen. Im Gegensatz zu Penck ist Katers Ansatz weniger auf gesellschaftliche Systeme und kollektive Kommunikation ausgerichtet, sondern betont individuelle Wahrnehmung, Prozesshaftigkeit und Fragmentierung. |
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Fazit: Man muss Pencks Behauptung von der Universalität seiner Zeichen nicht ungeprüft übernehmen. Sie ist als künstlerische Vision zu verstehen, nicht als objektiv eingelöster Anspruch. Pencks Werk bleibt offen, vieldeutig und fordert die aktive Auseinandersetzung des Betrachters gerade darin liegt seine Stärke und Aktualität. Frage: Wieso glauben Künstlerkollegen, die Penck noch aus der Zeit in Dresden kennen, wo er im Umfeld von Jürgen Bötcher (später Strawalde) malte, nicht an die Komplexität von Pencks Arbeit und nehmen seine Zeichen nicht ernst? Antwort: Der Skepsis mancher Künstlerkollegen aus Pencks Dresdner Zeit gegenüber der Komplexität und Ernsthaftigkeit seiner Zeichen und seines systemischen Ansatzes liegt vor allem ein unterschiedliches Kunstverständnis und ein Generationenkonflikt innerhalb der Szene zugrunde. In den 1950er und 1960er Jahren prägte Jürgen Bötcher (Strawalde) als Mentor einen Kreis junger Künstler, darunter Penck, mit einem starken Fokus auf klassische Malerei, Einflüsse von Rembrandt, Corot und kubistischen Strömungen, und einer eher gemeinschaftlichen, handwerklich geprägten Haltung. Penck hingegen entwickelte sich früh als analytischer, philosophisch und naturwissenschaftlich interessierter Künstler, der sich von diesem „Gemeinschaftsstil“ absetzte und einen eigenen, systemisch-abstrakten Ansatz verfolgte. Während für viele Kollegen die expressive, individuelle Handschrift und die emotionale Direktheit im Vordergrund standen, arbeitete Penck an einer universellen, reduzierten Zeichensprache, die auf Systemtheorie, Kybernetik und Informationsästhetik Bezug nahm. Dieses Konzept erschien manchen Weggefährten als zu konstruiert, verkopft oder gar als „Spielerei“, die nicht in die Tradition der expressiven Malerei passte. Hinzu kam, dass Pencks Bildzeichen trotz ihrer Einfachheit und Wiedererkennbarkeit eine große Offenheit und Mehrdeutigkeit besitzen. Für Kollegen, die eine klare Bildaussage oder eine unmittelbar nachvollziehbare künstlerische Handschrift schätzten, wirkte diese Strategie möglicherweise beliebig oder zu wenig authentisch. Manche interpretierten die Reduktion auf Strichmännchen und Symbole als mangelnde Tiefe oder gar als ironische Brechung des künstlerischen Anspruchs. Fazit: Die Zurückhaltung oder Skepsis der Dresdner Künstlerkollegen gegenüber Pencks Komplexität rührt vor allem von unterschiedlichen künstlerischen Haltungen, Generationenkonflikten und einem anderen Verständnis von Authentizität und künstlerischer Ernsthaftigkeit her. Pencks systemischer Ansatz wurde von einigen als zu abstrakt und wenig greifbar empfunden, weshalb seine Zeichenwelt nicht immer ernst genommen wurde. |
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28.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2170 Reduzierte Dreieckspfeile in Pfeilbahn Hier will es jemand sehr deutlich machen, was die Drehrichtung der Trennscheibe ist: die Pfeilbahn des Pfeils, der die Drehrichtung anzeigt, ist mit 5 reduzierten Dreieckspfeilen gefüllt. Trennscheiben werden in Trenn- oder Winkelschleifer eingesetzt, um Werkstücke zu zerteilen, bzw. etwas abzutrennen. Die Drehrichtung der Trennscheibe ist elementar wichtig, damit sich bei einer verklemmenden Scheibe diese aus der Schnittfuge hinaus bewegt und nicht etwa ins Werkstück hinein, was zu einem Blockieren der Scheibe und Rucken (Herumschlagen) der Maschine führt. |
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27.05.2025 | ![]() |
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Semantisches Visualisieren |
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dass sie Mehrdeutigkeiten zulassen und verschiedene Betrachtungsweisen ermöglichen etwa durch interaktive Layer, alternative Sichten oder die Möglichkeit, eigene Bedeutungen einzubringen. 3. Einsatz von reduzierten, gestischen Icons zur Darstellung von Akteuren und Prozessen und als Träger von Handlung und Bedeutung, wobei jedes Zeichen in seinem jeweiligen Kontext eine "geistige Haltung" ausdrückt oder bestimmte Zustände oder Dynamiken symbolisiert. 4. Verschmelzung von künstlerischer Freiheit und wissenschaftlicher Systematik in der Visualisierungsmethodik. Eine Zusammenführung von semantischer Visualisierung und Kunst könnte darin bestehen, künstlerische Ausdrucksformen gezielt mit wissenschaftlichen Visualisierungsstandards zu kombinieren, um sowohl analytische Präzision als auch kreative Offenheit zu erreichen. |
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26.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2169 Pfeil-V-Unschärfe Wenn man einmal "ZIVI" entziffert hat, der dann auch noch "Tot" ist, dann sieht man keinen Pfeil mehr mit nicht angebundener Pfeilspitze... |
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23.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2168 Pfeil mit verdrehter Pfeilbahn Weg damit! Ein Hinweis, mit einem Pfeil mit verdehter Pfeilbahn, darauf, dass Feuerschutztüren mit Türschließer* nicht mit einem Keil offengehalten werden sollen, weil sie so ihre feuerstoppende Funktion verlieren, falls es zu einem Brand kommt. Und: der Pfeil zeigt nicht eigentlich, also vor allem gegen Ende hin, eine mögliche Bewegungsrichtung an, in der der eil bei seiner ENtfernung bewegt werden könnte oder müsste, sondern er zeigt auf den Text "Weg damit!", der da nicht wirklich an der Wand steht. |
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22.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2167 Pfeil mit unterbrochenem Pfeilspitzenarm Dieser Pfeil, der den, nach unten weisenden, Abschluss eines tags bildet, hat eine sehr geringe Zeigewirkung, weil 1. ein Arm der, 2., nicht angebundenen Pfeilspitze unterbrochen und zudem 3., auch die Pfeilbahn unterbrochen ist. Der Pfeil zerfällt fast, ist schwer als Pfeil zu lesen... |
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20.05.2025 | ![]() |
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Neue und überarbeitete PDFs |
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Die erste Version (0.96 / 8,2 MB) von Semantisches Visualisieren. Ergänzungsband zu: Hannes Kater verstehen Eine Sympathiebroschüre neue überarbeitete Auflage, siehe unten ist online. Die niedrige Versionsnummer verdeutlicht, dass es sich noch um eine Beta-Version handelt, die hier aber trotzdem schon als Gesprächs- und Diskussionsgrundlage eingestellt wird. Die, ursprünglich 2000 erschienene, Sympathiebroschüre wurde noch mal überarbeitet und um 4 Seiten ergänzt: Download 12 MB. Endlich da: ein aktualisiertes Darstellerlexikon: Hannes Katers Darstellerlexikon EINE HAND-REICHNUNG Version 3.1.3 / 2025 / 4,9 MB Ergänzende Publikation zu, bzw. Auskopplung aus: überbrechen. Version 2.0.42 / 2024 / 60 MB Eine Publikation zur Ausstellung überbrechen, 2012, Akademie der Künste, Hanseatenweg, Berlin. Eine aktualisierte Version (1.22 / 11 MB) von Die Bewerbung, eine kurze allgemeine Vorstellung der Arbeit von Hannes Kater, ist online. Und mein PDF Zweihandzeichnungen wurde weiter aktualisiert und etwas überarbeitet, jetzt ist Version 1.52 / 11 MB online. |
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19.05.2025 | ![]() |
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Kunstpfeil_106 |
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Eine zylindrische Spirale*, deren Richtung von einem Pfeil angezeigt wird und so in ein Loch im Boden führt**, ein Wesen, dessen Kopf wie ein Blumentopf mit exotischer Pflanze, und dessen Kleidung an Kostüme des Triadischen Balletts** erinnert, nur das die Protagonisten nicht mit Schwimmflossen über die Bühne gehüpft sind: Kevin Lüdickes Freischwimmer* scheint um Orientierung bemüht; mit seiner linken Hand weist er gegen die, vom Pfeil vorgegebene Richtung, die Spirale hinauf.** |
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16.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2165 Pfeilige Beine Die Beine des halb verdeckten Pikto-Männchens wirken wie ein reduzierter Dreieckspfeil... Oben angeschnitten ist der untere reduzierte Dreieckspfeil als flächiges Dreieck des Verkehrszeichens Nr. 265 Tatsächliche Höhe zu sehen. |
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14.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2164 Pfeile mit spiralfederförmiger Pfeilbahn Zwei Pfeile mit geringelter Pfeilbahn, die aus einem Loch (?), einem Auge, einem Zentrum, nach links und rechts weisen... gesprüht auf eine Abdeckplane an einem transportablen Bauzaunelement bei einer Baustelle in Berlin Mitte. Durch die geringelte Pfeilbahn habe die Pfeile eine deutlich geschwächste Zeigewirkung. Die Zeile unter der Situation mit den zwei Pfeilen wirkt wie eine Mischung aus wilden Ornament und Pseudoschrift.* |
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12.05.2025 | ![]() |
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Kunstpfeil_105 |
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Auf dem, nach oben weisenden, roten Pfeil steht auf russisch "Ausgang". Arbeit von der Performancegruppe The Brotherhood of New Blockheads. Zitat aus der Pressemitteilung zur Ausstellung: "Die Brotherhood wurde 1996 in St. Petersburg gegründet und bestand aus Vadim Flyagin (*1958), Oleg Khvostov (*1972), Vladimir Kozin (*1953), Alexander Lyashko (*1965), Inga Nagel (*1963). Ihre gemeinsamen Aktionen enstanden aus dem Nichts und endeten oft dort. Zeitweise führten ihre Aktivitäten zu Kunst, meistens aber auch nicht; dokumentiert wurde manchmal oder auch nicht; aufbewahrt ebenfalls und verkauft nichts obschon es sich um Historisches handelte."* |
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09.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2163 Bemaßungsdoppelpfeil Clever und zugleich auch ungenau eingesetzter Bemaßungsdoppelpfeil: die Fläche, oder eben nur die Länge?, dieses Flyers würde, so behauptet es der Flyer, als gebaute Autobahn, 52.500 Euro kosten... Da, laut Textseite des Flyers, ein Meter Autobahn aktuell 250.000 Euro kostet, kann es sich nicht um eine Flächenangabe handeln, denn 250.000 geteilt durch 52.500 ergeben ziemlich genau 21, also die eine Seitenlänge des A5 (14,8 x 21 cm) großen Flyers. Da eine vierspurige Autobahn etwa 12,5 Meter breit ist, müsste der Flyer korrekter Weise dementsprechend groß sein, also 1250 x 21 cm.* |
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Die Pfeilspitzen des Doppelpfeils beziehen sich erkennbar auf die Größe des Flyers indem sie in den weißen Rand hineinragen und nicht auf die Größe der Abbildung: schön Ansonsten bin ich natürlich kein Freund von nicht angebundenen Pfeilspitzen, weil solchen Fällen immer die Zeigekraft leidet. Vgl. auch mit: LP_2133 LP_2105 LP_1942 LP_1735 LP_1590 |
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Nachtrag: So könnte der Flyer aussehen, wenn nicht nur eindeutig seine Fläche angezeigt wird, sondern auch der korrekte Preis für genau diese Fläche Autobahn, die 14,8 x 21 cm groß ist. Die Rechnung: 52.500 Euro kostet ein 21 cm langes und 12500 cm breites (vierspuriges) Stück Autobahn. Der Flyer ist 14,8 cm breit, also ermitteln wir, wie oft die Postkarte nebeneinander gelegt werden muss, um auf die Breite der Autobahn zu kommen: 12500 ÷ 14,8 = 844,6 Dann teilen wir die Kosten für die 21 cm Autobahn durch 844,6 und erhalten die Kosten für ein Stück Autobahn, das so groß ist, wie der Flyer. 62,16 Euro für 14,8 x 21 cm klingt nicht so dramatisch, weil man sich leicht verschätzt, wie schnell sich das aufaddiert.* |
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07.05.2025 | ![]() |
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Kunstpfeil_104 |
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Der Pfeil in dem Bild von Frank Auerbach sieht so aus, wie das deutsche Verkehrszeichen 211-10, das eine vorgeschriebene Fahrtrichtung anzeigt. Da Auerbach aber in England lebte und malte, wird es ein entsprechendes englisches Schild sein, das er hier ins Bild gesetzt hat. Die titelgebende Markise (The Awning) ragt von oben ins Bild und könnte die Farbstimmung des Bildes beeinflusst haben, also auch das Weiß des Pfeils im Verkehrszeichen (Gegenstandsfarbe) in ein warmes Gelb-Orange verwandelt haben. Vgl. auch mit weiteren Kunstpfeilen, die ganz gegenständlich, in abgebildeten Verkehrszeichen oder Logos ihren Auftritt haben: Kunstpfeil_96: Richtungsschild Kunstpfeil_82: FedEx-Logo Kunstpfeil_74: Wetterfahne |
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06.05.2025 | ![]() |
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Kunstpfeil_103 |
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"Reverse Alchemy" ist eine Ausstellung* mit Papierarbeiten von Jean Dubuffet, Jean-Michel Basquiat und Robert Nava... und bei den Zeichnungen von Basquiat ist es, wie eigentlich immer, kaum zu entscheiden, ob er seine Motive zerlegt in, oder aber zusammensetzt aus, seinen Zeichen und Floskeln... Im Pressetext zur Ausstellung finden sich Worte wie "frenetisch" und, ganz dicht am Zeitgeist, "disruptiv"... nun ja. Bei Basquiats Zeichnung mit dem Titel "Alchemy" zeigt ein Pfeil durch Schutzschichten / Barrieren hindurch von ALCHEMY auf INTESTINES, die Eingeweide**, die, wenn auch nur knapp angedeutet, auch zeichnerisch eingetragen und, systemisch korrekt, mit dem Mund in Verbindung stehen. Warum Basquiat, einer der Künstler, der am intensivsten Pfeile eingesetzt hat, erst jetzt iin meiner Pfeilsammlung auftaucht? Weil ich noch nie zuvor vor einer Arbeit von ihm gestanden habe. Vgl. mit dem Eintrag zu: Warum legt Hannes Kater Wert darauf, die Pfeile, die er in seine Pfeilsammlung aufnimmt, selbst zu finden? |
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05.05.2025 | ![]() |
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Kunstpfeil_102 |
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Weil ich die klassische Blitzdarstellung als eine Sonderform des Pfeils einord- ne, als einen Pfeil mit spezieller Pfeil- bahn, bekommt Jimmie Durham* mit einer seiner Zeichnungen für Particle / World Theory, ein Poetry Book, mit 104 Seiten mit 12 Abbildungen aus dem Jahr 2020, einen Eintrag in der Kunst- pfeil-Kategorie. Aber ein Blitz ist doch ein natürliches Phänomen, eine elektronische Entla- dung in der Atmosphäre, und kein menschengemachtes Zeichen? Deshalb spreche ich auch von Blitzdar- stellung... eine naheliegende zeichne- rische Konvention / Findung, die, ver- sehen mit einer Pfeilspitze, auf den Ort der Entladung im Bild weist und mit einer Linie, einer Pfeilbahn nicht un- ähnlich, die Wegstrecke im Bildraum markiert, die die elektronische Ladung** zurück legt. |
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Auch erwähnenswert: die Pfeil-Baum- Unschärfe bei dem vorderen Nadel- baum in der Zeichnung. Ein Liste mit Links zu vielen weiteren Beispielen von Pfeil-Baum-Unschärfen findet sich hier. |
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02.05.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2162 Pfeil mit nicht konsistenter Räumlichkeit Die Galerie KOW* setzt einen interessanten Pfeil ein, um auf den Eingang der Galerie hinzuweisen: Bei genauerer Betrachtung der Pfeilspitze und der dazugehörigen Pfeilbahn wird deutlich, warum der Pfeil etwas irritiert: eine konische Pfeilbahn [siehe auch Abbildung 5], ohne ersichtliche Räumlichkeit, trifft auf eine räumlich dargebote Pfeilspitze und der, eigentlich unmögliche, Übergang ist nicht auszumachen, weil die Räumlichkeit der Pfeilspitze kaum zu erkennen ist, da sowohl die Fläche der Pfeilspitze, als auch ihre Laibung, schlicht Schwarz sind. [Siehe Abbildungen 2 und 3] Bei der Pfeilspitze kommt zudem eine Variante der Kavaliersperspektive zum Einsatz, die sowieso schon gewöhnungsbedürftig ist, weil sie, obwohl korrekt konstruiert, nicht unseren Sehkonventionen entspricht. [Siehe Abbildung 4] |
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30.04.2025 | ![]() |
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Realerer Fall_45 |
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Wenn die entfernten Bodenplatten zur Absperrung des, durch die Entfernung eben dieser Bodenplatten entstandenen, Loches dienen, hat das Klasse. Vermutlich hatten die Bauarbeiter nicht genug Absperrhütchen zur Baustelle mitgepracht. Die Situation gewinnt sehr dadurch, dass nicht nur Bodenplatten zur Absperrung benutzt wurden... und dann auch nur ein einziges Absperrhütchen zum Einsatz kommt. |
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25.04.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2161 Pilziger Pfeil Nah dran an einer Pfeil-Pilz-Unschärfe, ist, auch dank der konischen, und deshalb organisch wirkenden, Pfeilbahn, dieser rote Pfeil an einem Laternenmast in Berlin. Vgl. auch mit diesen weiteren Pfeil-Pilz-Unschärfen: LP 2066 LP 2063 LP 1780 LP 1242 |
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23.04.2025 | ![]() |
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Pfeile |
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Paul Schneeberger beschreibt* die Modifizierungen der Signets von vielen Eisenbahngesellschaften ab 1965: "Der Wechsel vom Symbol der Geschwindigkeit [ dem kleinen Flügelrad ] zum Symbol eines Netzwerks [ dem Doppelpfeil ] spiegelt den Umstand, dass die Eisenbahn spätestens nach 1945 vom Mass aller Dinge im Verkehr zu einem von Auto und Flugzeug herausgeforderten Wettbewerber geworden war." 1965 entwarf der Grafiker Gerald Burney das erste Signet mit Doppelpfeilen für British Rail, "das den Geist der Nachkriegsmoderne verströmt und dennoch zeitlos ist." Gert Dunbar vom Designbüro TEL gestaltete dann 1968 das Logo für die niederländische Bahn mit einem Doppelpfeil. Schneeberger: "Dass die auf den Netzwerk-Charakter der Eisenbahnen verweisenden Signete nicht nur in Großbritannien und den Niederlanden, sondern auch in der Schweiz bis heute Bestand haben, dürfte auf ihre prägnante Symbolik und auf ihre grafische Qualität zurückzuführen sein immerhin haben sie in allen drei Ländern organisatorische Reformen der Eisenbahnen überstanden. Vgl. a. mit dem alten Logo der Berliner Verkehrsbetriebe: LP_0029 Und mit: LP_0096 (NYC), LP_057 (Kassel) # Ich fragte die KI Perplexity: Warum legt Hannes Kater Wert darauf, die Pfeile, die er in seine Pfeilsammlung aufnimmt, selbst zu finden und zu fotografieren, statt sie aus Bilddatenbanken zu nehmen? Antwort: Hannes Kater legt Wert darauf, die Pfeile in seiner Sammlung selbst zu finden und zu fotografieren, da dieser Prozess ein wesentlicher Bestandteil seiner künstlerischen Praxis ist. Es geht ihm nicht nur um die Dokumentation von Pfeilen, sondern um das persönliche Erleben und die Auseinandersetzung mit den Zeichen in ihrem spezifischen Kontext. Durch das eigene Finden und Fotografieren schafft er eine direkte Verbindung zwischen sich und den Objekten. Dies unterscheidet sich fundamental von der Nutzung vorgefertigter Bilder aus Bilddatenbanken, da diese Distanz schaffen und den individuellen Blick sowie die situative Einbettung der Zeichen eliminieren würden. Sein Ansatz betont somit Authentizität, Subjektivität und die Bedeutung des Prozesses als Teil des Kunstwerks. Ergänzung meinerseits: Ich bin als Pfeilinteressierter, stellvertretend für alle Bürger, im Alltag in einem Land in Westeuropa unterwegs und dokumentiere, wo und wie oft wir Pfeilen begegnen. |
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16.04.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2159 Verpfeilter Buchstabe Ein "X", gebildet aus zwei reduzierten Dreieckspfeilen, die sowohl ein "X" ergeben (sollen), als auch einen invertierten Doppelpfeil* bilden. |
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15.04.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2158 Kein Doppelpfeil und Pfeil Ein, sich abpellender, Aufkleber, dessen vier, sich ablössende und aufrollende, Ecken annähernd wie ein Doppelpfeil aussehen... |
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11.04.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2157 Pfeil-Tannen-Unschärfe, bzw. kein Pfeil SPAR ist ein Akronym des hollandischen Mottos der Handelskette: "Door Eendrachtig Samenwerken Profiteren Allen Regelmatig", deutsch: "Durch einträchtiges Zusammenarbeiten profitieren alle regelmäßig" und weil Spar auf holländisch Tanne bedeutet, sieht das Logo der Handelskette so aus, wie es aussieht. Bei dieser Tannenbaum-Pfeil-Unschärfe ist der, sich aus dem Kreis entwickelnde, Pfeilbahnstart das Detail, das am deutlichsten eine mögliche Pfeillesart hinterfragt... |
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09.04.2025 | ![]() |
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Aufräumen XXVI* |
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Möglichkeiten der Kunstbetrachtung war einer meiner Beiträge [links, oben] für das Schwerpunktheft "Was ist ein Bild" der Studierenden-Publikation Wiedererkennungsmehrwert, die es um 1996/97 auf immerhin 3 oder 4 Ausgaben gebracht hat an der Kunsthochschule Braunschweig. Damals fand ich es lustig, kommentarlos möglichst viele "Möglichkeiten der Kunstbetrachtung" aufzuzählen. Rezeptionsästhetische Methoden Der Cartoon "Privatdozent Dr. Martin Klamm" [links, unten] ist später entstanden und dann nicht veröffentlicht worden... und fiel mir neulich wieder ein, als ich mich in einem Gespräch darüber wunderte, dass fragmentarische Kunst mit absichtlichen Leerstellen die sich dann oft dezidiert auf die Rezeptionsästhetk bezieht in der Regel eben nicht darauf spekuliert, dass ein Betrachter die finale Interpretation selbstständig und frei übernimmt, sondern, im Gegenteil, eine ganz bestimmte Sichtweise erwartet und einfordert. Und damit erwartbar, moralisch bis kitschig ist, sein muss. Und "Frau guckt über Bild aus dem Fenster" war ein Ausschnitt aus einem Zeitungsfoto, das ich noch ein wenig bearbeitet, und dann auch noch mal gerastert, habe. Ich fand und finde es erhellender, als alle One and Three Chairs-Varianten von Kosuth. Das Bild ist eine Tatsache Wittgenstein war 1918 im Tractatus schon weiter, als viele Medienpädagogen heute, die sich Gedanken machen über virtuelle Realität und über simulierte Wirklichkeiten und KI:
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07.04.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2156 Pfeilparasit als Pfeilbahn Die Deutsche Bahn benutzt oft, aber nicht immer, in ihren Richtungshinweisen Pfeile mit nicht angebundener Pfeilspitze und bei solchen Pfeilen, bei denen die Pfeilbahn nicht mit der Pfeilspitze verbunden ist [nicht angebundene Pfeilspitze] bietet es sich an, einen Pfeilparasiten so zu platzieren, dass er die Pfeilbahn ersetzt, also abdeckt. Weitere Pfeile der DB: LP_0363 LP_1314 Weitere Pfeile mit nicht angebundener Pfeilspitze: LP_0019 LP_0938 LP_0948 LP_0979 LP_1209 LP_1286 LP_1376 LP_1590 LP_1621 LP_1663 LP_1735 LP_1840 LP_2155 |
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04.04.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2155 Pfeil als Firmenlogo Hochwertige Eigentumswohnungen verkauft und vermietet die Firma Upper Level in Berlin Charlottenburg... mit einem entsprechenden Firmenlogo, einem noch oben weisenden Pfeil. Interessantes Detail: die Pfeilspitzenseiten des Firmenlogos laufen nicht parallel zu denen des shaped shield*, was nicht für ein Auge für Details spricht sind aber gerade feine Details nicht ein Kennzeichnen für Hochwertigkeit und Luxus? Auch kann man sich fragen, ob eine Firma, die sich an das alte Geld wenden wollte, sich nicht einen diskreteren Namen zulegen würde... |
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03.04.2025 | ![]() |
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Realerer Fall_44 |
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Ein leerer Rahmen höchstwahrschein- lich ein Schnellwechselrahmen für Poster mit teilweiser zerstörter Hintergrunds- ebene auf einem Berliner S-Bahnhof: dass die Mauersteine sowohl innerhalb wie außerhalb des Rahmens zusehen sind, macht diesen Fall bemerkenswert. Vgl. auch mit Realerer Fall_38 |
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02.04.2025 | ![]() |
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Richtungsanzeigende Fische |
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"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"* oder: Nur christliche Fische, die hier golden sind, schwimmen in die richtige Richtung? Schön das Detail eines wendenden Fisches (siehe Abbildung unten), der zur Hälfte golden (nun richtig) und zur Hälfte schwarz (noch falsch) dargestellt ist. Anders als das später wichtiger gewordene Kreuz, hat das christliche Fischsymbol den Vorteil, dass es auch eine Richtung zum Beispiel in unübersichtlichen Katakomben anzeigen kann. Ich stelle mir das praktisch vor, wie die Fischzeichen der Christen an den Wänden der Katakomben in Rom nicht nur als Reviermarkierung, sondern zugleich auch als Richtungshinweis den Gang hier lang funktioniert haben könnten. Der Fisch wurde als unauffälliges christliches Erkennungszeichen verwendet, weil das griechische Wort für Fisch sich aus den Anfangsbuchstaben von "Jesus Christus Gottes Sohn Erlöser" zusammensetzt.** Vgl. mit Einträgen von: 21.11.2003 fischiger Pfeil 16.08.2023 kein Pfeil |
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28.03.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2154 Doppelpfeil Das Modelabel World Of Troop wurde 1985* in der Bronx, in einer Zeit, als der Hip-Hop im Mainstream ankam, gegründet und war mit die erste Marke, die sich ihrem Design der Jacken und Sneaker an die männlichen Hip-Hop-Konsumenten wandte. Der Gründer der Marke TROOP Teddy Held dazu, was "TROOP" eigentlich bedeutete: "Total Respect for Our Oppressed People also Totaler Respekt für unser unterdrücktes Volk und der Pfeil war etwas, das ich in einer Bibel gesehen hatte und das die Richtung zeigte, in die man gehen sollte, um Gottes Wege zu lenken und stark zu sein."** Innerhalb von etwa drei Jahren entwickelte sich TROOP zu einem der größten Streetwear-Unternehmen der Branche dabei war der Stil bewusst frech, mit einem Fuck You-Gehabe. Die vielen Logos, die Airbags und die Schulterriemen bei TROOP ging es darum, mehr Extras zu haben als die Anderen. Auf dem Höhepunkt von TROOPs steilem Aufstieg verbreitete sich das Gerücht, das Unternehmen werde vom Ku-Klux-Klan geführt und weiße Rassisten würden mit dem Verkauf teurer Kleidung an ethnische Minderheiten in den Innenstädten viel Geld verdienen. Den Gerüchten zufolge war der Markenname ein Akronym für To Rule Over Oppressed People, und es wurde gemunkelt, man könne versteckte Botschaften finden wie: "Danke, N-Wort, dass du diese Schuhe gekauft hast", wenn man das Innenfutter der Schuhe aufreißen würde. Diese Gerüchte wurden gezielt in die Welt gesetzt, um die Betreiber von TROOP zu erpressen. Der Rapper MC Shan griff das Gerücht in seinem Song I Pioneered This auf und textete: "Und PUMA ist DIE Marke, weil der Klan TROOPs macht." Manche behaupteten sogar, LL Cool J hätte live in der Oprah Winfrey Show seine TROOP-Jacke zerrissen. Die Gerüchte waren allesamt falsch. Die Gründer, Teddy und sein Bruder Harvey Held, waren Juden und arbeiteten mit einem Koreaner namens William Kim zusammen doch der Schaden war angerichtet und innerhalb kurzer Zeit ging die Firma in Konkurs. |
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26.03.2025 | ![]() |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2153 Verpfeilter Buchstabe Im großen "K" des tags "KUC" wurde eine pfeilförmige offene Punze geschaffen: schön. Siehe auch:
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25.03.2025 | ![]() |
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Nachtrag zu Kunstpfeil_101* |
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Ist die Arbeit Hommage à Shannon von Ruth Wolf-Rehfeldt ein Beleg für die Entmaterialisierungsthese im Konzeptualismus und Wolf-Rehfeldt damit umstandslos der Konzeptkunst zuzurechnen? Schauen wir uns mal die zentralen Aspekte der Entmaterialisierungsthese an und vergleichen das Original mit der Variante links:: 1 Primat der Idee: Das Konzept oder die Idee wird als wichtiger erachtet als die physische Ausführung des Kunstwerks. - ohne den Papierton, die Arbeitsspuren, die Lebendigkeit, also Unperfektion, der getippten Buchstaben und der Bleistiftlinien verliert die Arbeit an Reiz. Die handwerkliche Ausführung ist also entscheidend. 2 Reduzierung des Materiellen: An die Stelle traditioneller Kunstobjekte treten oft Skizzen, Schriftstücke, Anleitungstexte oder Künstlerbücher. - hier ist das Kunstobjekt eindeutet das Stück Papier mit den Einträgen von Wolf-Rehfeldt. Vgl. mit den Anmerkung zu Punkt 1. 3 Prozessorientierung: Der künstlerische Prozess und die zugrundeliegenden Gedanken gewinnen an Bedeutung gegenüber dem fertigen Produkt. - die Fragestellung, der theoretische Bezug, hilft die Grafik zu organisieren... die dann nicht schlüssig und widerspruchsfrei das Thema illustriert. Und die Grafik macht nicht den Eindruck, als sei hier forschend eine Ausgangsfrage untersucht worden. 4 Einbeziehung des Betrachters: Die Entmaterialisierung zielt darauf ab, den Betrachter stärker in das Kunstwerk einzubeziehen. - die Betrachter haben mehr von der Arbeit, wenn sie die (historischen) Bezugspunkte kennen... aber ohne dieses Wissen sehen sie zu allererst eine ansprechende Grafik, die, trotz der textlichen Hinweise, anregend rätselhaft bleibt Die Entmaterialisierungsthese blendet zudem oft aus, wie technologische Möglichkeiten und Entwicklungen stets in kulturelle und historische Kontexte eingebettet sind: Ruth Wolf-Rehfeldt arbeitete bis 1990 in der DDR kleinformatig und mit einer Schreibmaschine, auch um kleine Auflagen (per Durchschlag) und Mail-Art erstellen zu können. In der DDR waren die Möglichkeiten der technischen Vervielfältigung kontrolliert und limitiert und der erste, in der DDR produzierte, Personal Computer kam erst 1985 auf den Markt. |
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