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Tumblr: drawing-log | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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31.12.2016 |
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Jahreswechsel |
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Auf ein gutes 2017. Sie: "Hätte Deine Seele den Aufgang, den meine hat." Er: "Den steten Aufgang hat sie ohne alles Hindernis; aber nicht ein stetes Bleiben." Die Jakobsleiter oder Himmelsleiter ist ein Auf- und Abstieg zwischen Erde und Himmel, den Jakob (laut der biblischen Erzählung in Gen 28,11 EU) während seiner Flucht vor Esau von Beerscheba nach Harran in einer Traumvision erblickt. Leiter ist nicht die einzig mögliche Übersetzung, auch wenn sie in der abendländischen Bildtradition vorherrschend wurde. Das hebräische Wort kann auch Treppe, Stiege, Rampe bedeuten. Die Bildvorstellung der Erzählung ist wahrscheinlich die der Tempeltreppe einer altorientalischen Zikkurat, die vom Erdboden zum Allerheiligsten emporführte. Das erklärt, warum Jakob das wahre Haus Gottes gefunden zu haben glaubte. |
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29.12.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1510 Pfeil-Nasen-Unschärfe Wenn man sich für Pfeile interessiert, sollte man es nicht versäumen, einige Toilettenräume und Klokabinen aufzusuchen, wenn man einen Termin an einer Kunsthochschule hat, weil die Chancen nicht schlecht stehen, interessante tags und Zeichnungen mit Pfeilen zu finden. Den freundlich grinsenden Klopapierrollenhalter mit einem Pfeil als Platzhalter für eine Nase habe ich neulich an der HfG Offenbach gefunden. Zum Thema Pfeile als Nasen vgl. auch mit Kunstpfeil_35 und LP 399. |
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27.12.2016 |
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Kunstpfeil_46 |
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In die müßige Debatte, ob es sich bei der links vorgestellten Zeichnung um Kunst oder Nicht-Kunst handelt, will ich hier heute nicht einsteigen… dafür aber darauf aufmerksam machen, dass wir hier einen der frühesten Einsätze von Pfeilen in einem Bild sehen: die Zeichnung von Jakob Mohr, einem mit der Diagnose Dementia praecox paranoides in die Großherzogliche Heilanstalt Wiesloch eingewiesener Gärtner, Landwirt und Kolporteur, entstand "um 1910" und wurde später in die Sammlung Prinzhorn aufgenommen. Dementia praecox ist ein Begriff, mit dem früher in der Psychiatrie Geisteskrankheiten aus dem schizophrenen Formenkreis beschrieben wurden. Er wird heute nur noch im historischen oder umgangssprachlichen Sinne verwendet. Mit hoher Wahrscheinlichkeit litt Jakob Mohr unter einer akuten Paranoia, er bestand darauf, zum "Schutz gegen elektrischen Strom und Nervengift ein Hemd aus Metallfolie" zu tragen. In seinen Zeichnungen versuchte er "starke elektrische Wellen" darzustellen, die seiner Meinung nach sein Denken und Leben bedrohten und die von Personen mit einem tragbarem Strahlungsapparat ("tragbarer Beeinflussungsapparat") ausgelöst wurden. |
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23.12.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1509 Pfeil-Baum-Unschärfe Um Weihnachten rum versuche ich immer Beispiele für eine Pfeil-Tannenbaum-Unschärfe zu finden und so die Tradition fortzusetzen, hier im Blog weihnachtliche Pfeile zu präsentieren. Eine Pfeil-Irgendwas-Unschärfe entsteht immer dann, wenn man nicht sicher entscheiden kann, ob man nun einen Pfeil, etwas aus Pfeilen Zusammengesetztes oder irgendetwas anderes vor sich hat. Der tradierte* Text zum Weihnachts-baumpfeil, bzw. Pfeilweihnachtsbaum: "Ist ein Weihnachtsbaum nicht eigentlich ein nadelnder Pfeil, der die ideelle Fähigkeit, bzw. die Sehnsucht, des Menschen, Irdisches und Überirdisches, also den Abstand zwischen hier und Himmel, beliebig zu durchmessen, symbolisiert?" (Ein etwas abgewandeltes Klee Zitat) |
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22.12.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1508 Pfeil-Mösenzeichen-Unschärfe + Getapter Pfeil Wenn bei einem Pfeil die Pfeilbahn nicht länger als die ist als ein oder beide Pfeilspitzenlinien und wenn die Linien des Pfeils nicht akkurat gerade sind, also eher handgemacht wirken, und wenn dann noch die Pfeilspitze einen klar kleineren Winkel als 90 Grad hat, dann haben wir einen Kandidaten für die Pfeil-Mösenzeichen-Unschärfe. Pfeile mit einer solch kurzen Pfeilbahn zeichnen sich vor allem durch eine geringe Zeigewirkung aus und sind, auch deshalb, oft nicht auf den ersten Blick als Pfeil zu erkennen. Vgl. auch mit LP 1505 |
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21.12.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1507 Getapter Pfeil Von Leuten, die so was schon öfter gemacht haben, wurden etliche Werbehinweise breitflächig aus Tape für eine Werbeaktion für ein neues Automodell von Audi am Rande des Ernst-Thälmann-Parks geklebt: durchscheinend in Spiegelschrift kann man im oberen Foto noch den Text "#PROBEFAHREN" erkennen. |
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20.12.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1506 Erodierende getapte Pfeilspitze Das Klebeband, mit dem der Pfeil getapt wurde, löst sich unter freiem Himmel langsam auf, aber noch ist die linke Pfeilspitzenlinie zu erkennen... Unter dem Pfeil finden wir auf einem dort verklebten Sticker ein Beispiel für ein nicht konsistentes Weglassen der Vokale* in Text: FCK hier fehlt das "U" AFD hier ist das "A" ausgeschrieben |
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16.12.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1505 Pfeil als Platzhalter für ein "V" + Pfeil-Mösenzeichen-Unschärfe + Getapter Pfeil "VOLLVERSAMMLUNG" aus einem Font aus getapten Buchstaben incl. "V"-Pfeil, was natürlich vorbildlich ist.* Außerdem liegt hier eine recht deutliche Pfeil-Mösenzeichen-Unschärfe vor die, in Zeiten, in denen fast alle publizierten Bilder von Mösen diese ohne Behaarung zeigen, offensichtlicher sein dürfte, als in früheren Zeiten. Bedingungen für eine Pfeil-Mösenzeichen-Unschärfe:
Vgl. auch mit der Tageszeichnung vom 21.10.2011 |
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14.12.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_08 Nachtrag |
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Ein Buchstabe pro Kachel und keine Wortzwischenräume und gliedernde Satzzeichen die sind aus den Texten an den Wänden des U-Bahnhofs Westhafen verschwunden und versammeln sich pur an den Säulen in der Bahnsteigmitte dazu noch willkürliche Zeilenumbrüche und nur je ein Wort in Rot, wie "MENSCH" oder "SPRACHE", in den insgesamt 20 präsentierten Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN, die schon 1948 veröffentlich wurden. Zur Rezeption des im Jahr 2000 von Françoise Schein und Barbara Reiter im U-Bahnhof Westhafen realisierten Kunstprojektes gab es eine kleine Untersuchung:* 89% der Passanten nehmen das Projekt trotz der "allgemeinen öffentlichen Zeichenschwemme, die die Aufmerksamkeit und Konzentration vieler Menschen behindert", wahr. Die fehlenden Satzzeichen und Spatien erwecken bei 71% Interesse am Objekt, erschweren jedoch für die Mehrheit der Befragten (75%) die Rezeption, so dass diese formale Veränderung des Basistextes die inhaltliche Auseinandersetzung erschwert.* Das Projekt soll die Rechtsreflexion fördern, aber nur 58% beantworten die Frage nach einer Botschaft und rund 20 % nennen dabei die wirkliche Botschaft.** |
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13.12.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_09 |
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Mit wenigen Zusätzen, die dafür sorgen, dass wir das Ergebnis nicht nur in Zeilen lesen wollen und können, wird aus einer Pseudoschrift ganz schnell ein Bild. Auch wenn das Ergebnis für unsere heutigen Augen etwas kitschig wirkt, so waren die Arbeiten von Paul Klee die Zeichnung links ist abgeleitet aus einer Arbeit von ihm aus dem Jahr 1918 doch wichtige Beiträge zu den Fragen, wie man Bild- und Schriftstrukturen so zusammen einsetzen kann, dass neue Abbild- und Speichermöglichkeiten möglich werden. Einige Beispiele und Varianten. Siehe auch: Foucault schrieb, dass das René Magrittes Bild "Der Verrat der Bilder" ("Das ist keine Pfeife") aus "den Stücken eines zerfallenen Kalligramms zu bestünde". Kann man das konkret grafisch nachvollziehen? Und was kann ein Kalligramm? [Link] + Experiemente mit Konkrete Poesie zum Thema der Magritte-Pfeife |
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12.12.2016 |
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Realerer Fall_10 |
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Quadratisches Raster mit einigen Störungen und ein tag, was grenzüberschreitend nicht nur eine der Störungen besetzt, sozusagen bespielt, sondern auch auf das Raster heraus lappt... |
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11.12.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_08 |
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4 Versuche, um die Bildqualitäten von Schrift und Pseudoschrift zu untersuchen, deren Buchstaben, bzw. Pseudozeichen, gleichmäßig ohne Wortzwischenabstände und Satzzeichen in ein quadratisches Raster* so eingetragen wurden, dass keine Zeilen oder Spalten mehr auszumachen sind: 1. Die Buchstaben eines Textes* füllen die jeweiligen Rasterquadrate vollständig aus: Das Ergebnis ist eher ein Buchstabenbild (vgl. a. Bilder aus den 50er Jahren von Jasper Johns) als ein Textbild. Noch deutlicher wird das, wenn man die Buchstaben auch noch dreht und ihre Anordnung in Spalten statt in Zeilen organisiert siehe hier. 2. Wie in Beispiel 1., nur sind jetzt alle Vokale des Textes durch einen Doppelpunkt ersetzt: Obwohl das Ergebnis noch schlechter (bzw. gar nicht mehr) lesbar ist, wirkt es durch die Vokalauslassungszeichen doch mehr wie ein zerstörter sinnvollen Text, als wie eine von vornherein sinnfreie Buchstabenansammlung was natürlich von der Erwartungshaltung geprägt ist, mit der wir solche Textfragmente, bzw. Buchstabenbilder, betrachten. 3. Die Buchstaben eines Textes füllen die jeweiligen Rasterquadrate nicht vollständig aus: Obwohl auch hier alle Gliederungshilfen, also Wortzwischenabstände, Satzzeichen und eine eindeutige Anordnung in Zeilen (oder Spalten) fehlen, ist der Text doch relativ leicht zu entziffern und so ist das Ergebnis doch eher ein, zugegebener Maßen, schlecht zu lesender Text als ein (Buchstaben-) Bild. 4. Pseudotext: es entsteht ein durchaus dekoratives Muster mit einer nie ganz verschwindenden irritierenden Wirkung, weil beim Betrachten das Hirn immer mal wieder Deutungsansätze startet: die Möglichkeit, dass es sich hier doch um sowas wie eine Schrift handeln könnte läßt sich schlecht endgültig ad acta legen. |
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10.12.2016 |
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Nachträge zu LP 1494 und LP 1504 |
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Nachtrag zu Lieblingspfeil Nr. 1494 Temporärer Hinweispfeil Bei dem mit einem Spanngurt an- und abschnallbaren Hinweispfeil des Fahrradgeschäfts neben der Hofeinfahrt zu meinem Atelier zeigen sich schnell erste Gebrauchsspuren... besonders die Pfeilspitze hat schon etwas gelitten (Foto links) Nachtrag zu Lieblingspfeil Nr. 1504 Zu dem Foto von dem Graffiti des "Putin" mit dem verpfeilten "N" hatte ich geschrieben: "Anscheinend stört das "Putin" keinen so sehr, dass es übermalt werden würde." Von den werbenden "Putin"-Graffiti gab es vom selben Urheber einige hier in der Gegend, ob mit oder ohne verpfeilte Buchstaben. Und eins ist jetzt tatsächlich durchgestrichen worden. |
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08.12.2016 |
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Lesen lernen_2 |
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Neulich habe ich in einer rumliegenden ZEIT ein moderiertes Gespräch von Ian McEwan mit Julian Barnes gelesen und war von einer Aussage so begeistert, dass ich sie mir am nächsten Morgen rausschreiben wollte. Zu meinem Erstaunen fand ich die Textstelle anders wieder, als ich sie in Erinnerung hatte. Es stand da nicht "Ich tue so, als wäre ich ich" da fehlte plötzlich ein "ich"… das hatte ich offensichtlich mitgelesen, obwohl es da nie gestanden hatte. Da die ZEIT den Text ewig nicht online stellte, verlor ich die Sache etwas aus den Augen aber jetzt haben sie ihn doch zugänglich gemacht:* Frage: Jetzt, im Interview, oder wenn Sie auf Lesetour gehen, sind Sie in gewisser Weise gezwungen, einen Mann namens […] Ian McEwan zu spielen. […] Ist das ein Problem oder ein Quell der Freude: die Freude der Selbstdarstellung? Antwort: Philip Larkin hat den Satz geprägt: Ich tue so, als wäre ich. Und […] wenn man […] jeden Abend auftritt, fängt man irgendwann an, sich selbst unausstehlich zu finden und […] man fühlt sich am Ende wie ein Bürstenverkäufer aus den fünfziger Jahren, der an Haustüren klingelt, die von misstrauischen Hausfrauen bewacht werden. Ich brauchte nicht lange, um das englische Original von Philip Larkin** zu finden: "I don't want to go around pretending to be me". Da lag ich mit meinem Verleser gar nicht so falsch... |
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05.12.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1504 Verpfeilter Buchstabe Ein verpfeiltes "N" in "Putin", eher wacklig als dynamisch nach oben weisend gekoppelt mit einem Peace-Zeichen, höchstwahrscheinlich vom selben Autor... beides über einem grünen reduzierten (Augen und offener Kreis) Smiley platziert. Das Graffiti gibt es schön etwas länger, aber anscheinend stört das "Putin" keinen so sehr, dass es übermalt werden würde. (Hinweis, weil es bei der kleinen Abbildung nicht sicher zu erkennen ist: das Peace- Zeichen ist über das schwarze tag gesprüht worden, das tag crosst also nicht das Peace Zeichen.) |
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28.11.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1503 In Auflösung begriffener Pfeil Durch Sonneneinstrahlung stark angegriffener und sich ab- und auflösender getapter Pfeil. |
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25.11.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_07 |
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Das Hinterlassen schriftähnlicher Spuren ein Schreiben ohne Regeln als körperliche Tätigkeit ist von vielen Künstlern als Möglichkeit, (überhaupt erst mal) etwas auf einem Bildträger geschehen zu lassen, genutzt worden. Als Verfahren gab und gibt es u.a.:
Am Beispiel von Michaux lässt sich gut das erhoffte kreative und befreiende Potential solcher Ansätze belegen. Einige Beispiele: Eva Dietrich: "Diese Ideogramme einer nicht wörtlich entzifferbaren Schrift erlaubten es Michaux, den festgelegten Zeichen des Alphabets zu entkommen und seine momentane Befindlichkeit mehr als Spur denn Schrift in bewegte Chiffren zu transkribieren. Verweigerten sich seine «Mouvements» einer sprachlichen Fixierung zugunsten von Bewegung, so verdeutlicht auch der weitaus größte Teil seiner «Ohne Titel» bezeichneten Zeichnungen und Bilder, dass seine Wahrnehmung der Welt sich sprachlicher Benennung verweigert."** |
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Felix Philipp Ingold: "Schaffen, Schöpfung die im Kunstdiskurs weithin obsolet gewordenen Begriffe bewahren bei Michaux ihre ursprüngliche Bedeutung, bleiben gebunden an die Wunschvorstellung, aus nichts oder jedenfalls aus so wenig wie möglich komplexe Werke entstehen zu lassen. [...] Voraussetzung für solch unwillkürliches Schöpfertum ist der äußerst schwierige Verzicht auf Konzepte und Entwürfe wie auch die Abwehr von Vorbildern und Einflüssen.* Matthias Hennig: Michaux [...] feiert die Geste des Malens als Befreiung aus einer als erstarrt wahrgenommenen Welt der Schrift, der Zeichen und der Bedeutungen. [...] Mithilfe von Zeichen- und Schreibbewegungen werden paradoxe Gegenwelten entworfen, die zugleich Entstehen, Fixierung und Auflösung ihrer Sujets in Szene setzen. Poetisches Vokabular sowie Lineaturen und Punkte sind in Datenströme umgewandelt, die in ihrer skizzenhaften Anordnung diskontinuierlich bleiben, an den Rändern ausfransen, ins Diffuse verschwinden, mit ihren Linien und Vektoren ins Ungefähre, ins Gegenläufige, in eine Vielzahl von Richtungen verweisen. ** |
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Für den Rezipienten gilt: "Erfahrungen machen besteht doch darin, dass man etwas nicht sofort auf den Begriff bringen kann. Dass man später beginnt, darüber nachzudenken."** Ja. Aber... welchen "anderen, offenen Sinn" setzt diese "abstrakte Schrift" frei? Sinn, also Bedeutung, die "nicht durch Syntax und Typografie festgelegt ist", gleichzeitig aber, gestalterisch limitierend, "die Zeilenordnung der geschriebenen Sprache imitiert"? Es sind nach der geglückten Befreiung keine neuen Regeln, Parameter, Notations- oder Darstelloptionen auszumachen und so wird es schnell öd. |
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20.11.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1502 Schriftzeichen mit angedeuteten Pfeil Was aussieht wie ein Plus-Zeichen auf einem Strichmännchenkörper und auch an eine Halloween-Verkleidung erinnert: ein Hut, durchbohrt von einem Pfeil und der Träger des Hutes ist nicht tot ist mutmaßlich die etymologische Quelle des chinesischen Schriftzeichens "fu". Und: Sprache und Schrift ist nicht neutral, sondern durchtränkt von der jeweiligen Kultur und Ideologie... |
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17.11.2016 |
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Realerer Fall_09 |
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Tag (oder abgebrochenes Graffiti?) auf aufgeplatztem Plakat vor Mensch vor vorbeifahrenden LKW auf Straße vor Häusern (Foto oben) und Detail mit meinen gespiegelten Händen (hier). |
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11.11.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1501 Trennlinie fortsetzender Pfeil Frauen links, Männer rechts und der Pfeil setzt die Linie der Trennung fort. |
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10.11.2016 |
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You Can’t Always Get What You Want* |
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Siehe: Wichtige Wendemarken
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08.11.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_06 |
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»Wer die Anordnung von Blättern und Zweigen im Wachstum einer blühenden Pflanze studiert, wird eine Analogie zwischen den Formalen Relationen unter Stielen, Blättern und Knospen und den formalen Relationen feststellen, die zwischen verschiedenen Arten von Wörtern in einem Satz bestehen. Er wird ein Blatt nicht als etwas Flaches und Grünes auffassen, sondern als etwas, das in besonderer Weise auf dem Stiel, aus dem es wächst, und auf den sekundären Stiel (oder die Knospe), der sich in dem Winkel zwischen Blatt und primären Stiel bildet, bezogen ist. Entsprechend interpretiert der moderne Linguist ein Substantiv nicht als den "Namen einer Person, eines Ortes oder einer Sache", sondern als ein Element einer Klasse von Wörtern, die durch ihre Beziehung auf "Verben" und andere Teile innerhalb der Satzstruktur definiert ist. Diejenigen, die zuerst an die in Relation stehenden "Dinge" denken (die Relata), werden jede Analogie zwischen Grammatik und der Anatomie von Pflanzen [und der Struktur von Zeichnungen] als weit hergeholt ablehnen. Schließlich gleichen sich ja auch ein Blatt und ein Substantiv [und (zum Beispiel) ein gezeichnetes Auge] vom äußeren Erscheinungsbild her ganz und gar nicht. Denken wir aber zuerst an die Beziehungen und betrachten die Relata als nur durch ihre Beziehungen definiert, dann fangen wir an zu staunen. Besteht eine tiefgreifende Analogie zwischen Grammatik und Anatomie [und den Strukturen von Bildern]? […] In unserem Beispiel wird nicht behauptet, dass ein Substantiv wie ein Blatt aussehen soll. Es soll noch nicht einmal folgen, dass die Relation zwischen Stiel und Blatt dieselbe ist, wie die zwischen Substantiv und Verb. Was behauptet wird, ist erstens, dass in der Anatomie wie in der Grammatik [wie in den Zeichnungen] die Teile nach den zwischen ihnen bestehenden Relationen klassifiziert werden müssen. In beiden Gebieten hat man die Relationen als irgendwie primär, die Relata als sekundär aufzufassen. Darüber hinaus wird gefordert, dass die Relationen von der Art sind, dass sie durch Prozesse des Informationsaustauschs hervorgebracht werden.«* Kurz: es bestehen mysteriöse und polymorphe Relationen zwischen Kontext und Inhalt und Kontext ohne Inhalt ist Muster und Struktur; Inhalt ohne Kontext ist Chaos und Idiotie. |
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06.11.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1500 Verpfeilter Buchstabe Ein Firmenlogo mit einem kleinen "d" und einem großen Pfeil. Allerdings sieht es hier nicht so aus, als sei ein Buchstabe mit einem Pfeil versehen, also verpfeilt, worden, sondern eher so, als sei das "d" ein Anhängsel des Pfeils. Und dies nicht nur deshalb, weil der Pfeil, im Verhältnis zum Buchstaben, so groß ist, sondern auch, weil der Pfeil mit den Strichrichtungen, also der grafischen Dynamik, des Buchstabens gar nichts zu tun hat. |
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01.11.2016 |
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Nach Griechenland |
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Mich bezirzender pragmatischer Umgang mit Bildern... |
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Lieblingspfeil Nr. 1499 Asymmetrische Pfeilspitze Pfeil und das Wort "Arrow" und beide auch noch größtenteils (ungenau) gespiegelt, auf einer Autobatterie interessanter Weise findet sich später unter den Stichworten "Autobatterie" (bzw. battery) und "Arrow" nichts im Netz: verblüffend. |
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Lieblingspfeil Nr. 1498 Verpfeilter und straßenförmiger Buchstabe Eine "S"-förmige Straße als Logo für eine Transportfirma, deren Name mit einem "S" anfängt... fotografiert habe ich das aus einem Bus, der uns von Kalamata nach Kardamili brachte... |
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Lieblingspfeil Nr. 1497 Animierte reduzierte Dreiecksspitzenpfeile Je nach Bedarf, können die Rolltreppen in den U-Bahnhöfen in Athen umgestellt werden und deshalb gibt es auch Hinweisschilder, die die jeweilige Laufrichtung der Rolltreppen anzeigen. |
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12.10.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1496 Deckelnder Pfeil Lieber Hannes, als ich gestern in Bremerhaven zum Bäcker ging, sah ich dieses pfeilartige Gebilde… hab' zuerst nicht kapiert, in welches Konstrukt es eingebettet ist… dann klickte es: soll 3D sein Klotz, Haus, Gebäude. Eingereicht von Bettina Brach Ich weiß ansonsten nur, dass es sich um das Logo einer Firma für Immobilienservice handelt... allerdings kaum vorstellbar, dass sie sich, wie es das Logo nahe zu legen scheint, auf Entmietungen* von Objekten spezialisiert hat, etwa nach dem Motto: Wenn die Gentrifizierung stockt, weil der Altmieter bockt, dann… |
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08.10.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_05 |
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"Eine Reaktion auf ein verändertes kulturelles Bewusstsein" wurde ihm bescheinigt und Dennis Scheck hat vor nun auch schon 15 Jahren folgendes über ihn geschrieben: "Hier meldet sich ein Schriftsteller zu Wort, der Ernst macht. Der ins Risiko und aufs Ganze geht. […] Der den unendlichen John-Updike-Imitatoren und ihren Geschichten von Unglück und Herzeleid am Swimmingpool, von funktionsgestörten Familien und dem Vati-Mutti-Kasperltheater in Neuengland […] eine Abfuhr erteilt. Der begriffen hat, dass diese Geschichten auf perfide Weise unwahr und verlogen sind, weil sie etwas verschweigen, dass der durchschnittliche Amerikaner am Ende des 20. Jahrhunderts sechs Stunden täglich vor dem Fernsehr verbringt und diese Medienpräsenz im Alltagsleben andere Konsequenzen für die Literatur haben muss als ein gelegentlicher Hinweis auf "das geistlose Blabla im TV". Bloß welche? "Postmoderne Literatur erkennt man zunächst einmal an dem bewussten Einsatz popkultureller Realien", schreibt unser Autor in seinem Essay E Unibus Pluram über das Fernsehen und den amerikanischen Roman. Was er im Folgenden über seinen Realismus-Begriff ausführt, lässt sich als Poetik seiner Kurzgeschichten lesen. "Heute, wo wir selbst beim Chinesen mexikanisch essen können, während im Hintergrund Reggae läuft und im Fernsehen gleichzeitig eine sowjetische Sendung über den Fall der Berliner Mauer, heute, wo uns alles so verdammt bekannt vorkommt, hat sich die Aufgabe des Realismus ebenfalls gewandelt. Um einen ähnlichen Erkenntnisschub zu erzielen wie vor hundert Jahren, müsste realistische Literatur eigentlich in Bekannten das Fremde aufdecken, müsste paradoxerweise das, was wir für real halten, das heißt die zweidimensionalen Medienbilder, in die dreidimensionale Welt zurückführen, also aus den flachen Images des Fernsehens die verloren gegangene Wirklichkeit rekonstruieren." Ist dieses 25 Jahre alte Statement des im Rebus links transkribierten Schriftstellers ("Ich war nie im Internet") vom Schreiben auf das heutige Zeichnen, das Machen von Bildern, übertragbar und wenn ja, wie? |
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02.10.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Nachtrag zu LP Nr. 1491 Altes Hinweisschild mit Pfeilspitze Per Post kam jetzt dieser Zeitungsausschnitt: anscheinend gab es nicht nur vor unserem Wahllokal so ein altes handgeschriebenes Schild mit einem Band zum Aufhängen (auf dem Foto* durchaus erkennbar) und es fiel nicht nur mir auf… Bei all den Wahlen in den letzten Jahren hier in der Gegend kamen solche Schilder nicht zum Einsatz, das wäre mir aufgefallen. Wo sie die wohl ausgegraben haben? |
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01.10.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1495 Tintenfischiger Pfeil Lieber Hannes, angeregt von M. hatte ich bei unserer Küstenwanderung ein paar Pfeile für dich fotografiert... Mehr als die Pfeile bieten Hinter- und Untergrund Vielfalt, auch wenn W. in machen sogar Tintenfische [... ja klar, das geht mir auch so!] und weiteres sah. Auf jeden Fall waren sie uns auf dem zweistündigen Weg zu den beiden nur zu Fuß zugänglichen Buchten Mikro Seitani und Megalo Seitani (kleiner und größer Teufel) im Westen der kleinen Insel Orientierung und Strukturierung. Eingereicht von Bernd Stegmann |
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30.09.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_04 |
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V: Oh Gott, das tut mir leid, aber ich war wütend. Nicht wirklich wütend auf dich. Nur über die allgemeine Rührseligkeit, mit der die Leute denken und handeln und wie sie irgendeinen Wirrwarr predigen und dann das Ganze Toleranz nennen. T: Aber, Pappi V: Ja? T: Ich weiß nicht. Ich glaube, ich kann nicht richtig denken. Es ist alles so ein Durcheinander. V: Tut mir leid. Ich glaube, ich habe dich verwirrt, weil ich angefangen habe, Dampf abzulassen. T: Pappi? V: Ja? T: Warum kann man über so was wütend werden? V: Über was wütend werden? T: Ich meine ob Dinge Konturen haben. Du hast doch gesagt, William Blake ist deshalb wütend geworden. Und du dann auch. Warum denn, Pappi? V: Ja, in gewisser Weise ist das schon ein Grund. Ich glaube, es ist wichtig. Vielleicht ist es sogar die entscheidende Frage. Und andere Sachen sind nur deshalb wichtig, weil sie daran teilhaben. T: Was meinst du, Pappi? […] |
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29.09.2016 |
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Realerer Fall_08 |
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Sehr früh am Morgen mit blauen Schatten lag dieses rechteckige Rost stabil, aber nicht mittig gesockelt, auf einer nicht mehr scharf konturierten niedrigen Baumscheibe, die, bedingt durch Licht und kleine Grünpflanzen, etwas diffus dynamisches, kreisig spiraliges, hatte. Kurz: ein Realerer Fall muss nicht immer aufgeräumt und an geordnete klassische Ausstellungspräsentationen gemahnend daherkommen. |
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28.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1494 Temporärer Hinweispfeil Wenn das Fahrradgeschäft neben der Hofeinfahrt zu meinem Atelier öffnet, wird der Hinweispfeil mit einem Spanngurt an einem Mast vor dem Laden befestigt und nach Ladenschluss dann wieder abgenommen... eine temporäre Lösung, um rechtliche Probleme zu vermeiden, die sich bei einem dauerhaft installierten Schild ergeben könnten. |
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27.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1493 Pfeil mit betonter Verwandschaft zur "1" Trotz der eigentlich deutlichen Unterschiede zwischen den zwei Versionen der "1" und dem darüber platzierten Pfeil, wird doch die Familienähnlichkeit bestimmend für die Wahrnehmung... Natürlich bezieht sich Design immer auf etwas und verweist auf ein Referenz- und Wertesystem. Und anders als bei der letzten Berlin Biennale wird hier nicht ästhetisch versucht, auf den globalen Wellenausschlägen des Bilderdatenbankenwerbezynismus zu surfen. Stattdessen will man mit der Gestaltung des aktuellen Manifesta-Logos an gehaltvolles Design mit einer gewissen sperrigen Note andocken, um so tradierten Kunstbetriebserwartungen gerecht zu werden. So guckte sich diese Manifesta in Zürich auch für einen alten Herrn wie mich deutlich besser weg als die Berlin Biennale, aber das Konzept von Kurator Christian Jankowski, die eingeladenen Künstler zum Thema "What People Do For Money" so arbeiten zu lassen, dass sie sich mit Menschen und ihrer Lebenssituation vor Ort (Zürich / Schweiz) auseinandersetzen, ging nicht auf: es entstanden größtenteils harmlose und bemühte Beiträge. Zu seiner Verteidigung verwies Jankowski zu recht auf die Ohnmacht der Kuratoren, die nicht (nur) fertige Arbeiten von Künstlern auswählen, sondern ausgesuchte Künstler bitten, zu einer Fragestellung etwas zu erarbeiten: schließlich kann so Thema dann keine Hausaufgabe sein, die es nach festen Vorgaben und Ergebniserwartungen zu erfüllen gilt. Er habe versucht, die Künstler "mit der Themenvorgabe aus der Reserve zu locken". Was da unausgesprochen mitschwingt: wenn dies nur bedingt gelungen sei, dann müsse er das akzeptieren, er hatte keine Druckmittel gegen die Künstler... |
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24.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1492 Pfeil mit beschädigtem Umfeld Kein Rest eines Stickers, sondern eine Beschädigung der blauen Farbfläche des Verkehrsschildes, die, weil in Größe und Winkel fast der linken Hälfte der Pfeilspitze entsprechend, das Lesen des Pfeils so weit erschwert, dass die Zeigewirkung deutlich verringert wird. |
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21.09.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_03 |
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Anders als bei ExZen_02, wo Hockney sozusagen um einen Laternenmast drum rum geguckt und ihn so gleichsam hat verschwinden lassen, setzt Paul Cézanne hier den selben Baum gleich 3 mal ins Bild. Cézanne trieb bei seinem allein der Anschauung verpflichteten Werk die Sorge um, von ihm Wahrgenommenes könne in der Arbeit nicht realisiert werden.* Dabei scheint er zunehmend zu der Überzeugung gekommen zu sein, dass ein zentralperspektivisches einansichtiges Sehen dies nicht leisten kann. In einem Brief an seinen Sohn schrieb Cézanne: "Ich kann die Intensität, die sich vor meinen Sinnen entfaltet, nicht erreichen […]. Hier, am Ufer des Baches, vervielfachen sich die Motive, das gleiche Sujet, unter einem anderen Blickwinkel gesehen, bietet ein Studienobjekt von stärkstem Reiz und von solcher Mannigfaltigkeit, dass ich glaube, mich über Monate beschäftigen zu können, ohne den Platz zu wechseln, indem ich mich bald mehr nach rechts, bald mehr nach links beuge." |
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mit "datenbesetzten und gekrümmten Farbflächen nach Regeln einer lebendigen Physiologie."* Cézanne suchte nach überindividuellen künstlerisch-grammatikalischen Regeln, wie sich in mehreren Stufen einer durch die Stereoskopie vorgegebenen Verknüpfungstechnik über das Sehen von Abstandsfiguren Flächen zu Raum im Kopf des Betrachters zusammen setzen. |
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19.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1491 Altes Hinweisschild mit Pfeilspitze Ein altes handgeschriebenes Schild mit einem Band zum Aufhängen (auf dem Foto nicht erkennbar) einfach Mal auf einen Stuhl platziert: besonders modern und avanciert sah dieser Hinweis auf unser Wahllokal nicht aus. Niemand hier hat Lust auf einen weiteren Rant zur Infrastrukturkatastrophe und auch nicht zum Wahlergebnis... aber das die FDP wieder über die 5% Hürde gekommen ist, und dass das schon selten blöd ist, das wurde mir noch nicht genug gewürdigt.* |
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14.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1490 Geknickte Pfeilbahnen Stehen die geknickten Pfeilbahnen metaphorisch für biografische Knicke und Umbrüche? Auf jeden Fall nehmen Knicke in der Pfeilbahn viel Tempo raus, die Zeigedynamik der Pfeile verringert sich deutlich. Und eine Pfeilbahn ist doppelt besetzt: die, die nach vorne links unten zeigt und am meisten Richtungswechsel vorzuweisen hat. Dafür ist aber ausgerechnet die einzige Pfeilbahn mit nur einem Richtungswechsel gar nicht besetzt... |
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12.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1489 Kontextualisierender Pfeil Dieses Plakat sollte immer ganz oben hängen und kommentiert dann jede Wahlwerbung und verdeutlicht durch die pauschale Herabwürdigung aller Kandidaten der anderen Parteien werbend die Position von Die Partei... Die Pfeilspitze des nach unten weisenden Pfeils ragt aus der roten Farbfläche des Plakats hinaus: so wird die Zeigewirkung des Pfeils verstärkt und deutlicher gemacht, dass der Pfeil auf etwas außerhalb des Plakats zu beziehen ist. Zum Thema kontextualisierende Pfeile vergleiche auch Lieblingspfeil LP's 309 und dem Nachtrag dazu vom 26.04.2005. |
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11.09.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_02 |
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Wie kann man der subjektiven Wahrnehmung, dass ein schlanker Laternenmast, der im Vordergrund eines Motivs steht, dieses scheinbar kaum verstellt und verdeckt, weil man um ihn drum rum guckt*, bildnerisch gerecht werden? So, wie David Hockney das in seiner Zeichnung Bridge Street, Bradford aus dem 1956 gemacht hat. |
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09.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1488 Pfeil aus Pfeilspitze Toll. Und dass die Pfeilbahn des kleinen Pfeils dicker ist, als die des großen, dass das Rot des kleinen etwas heller ist, dass die Pfeile in einem Stück ausgeschnitten wurden, dass die Pfeilbahn des großen Pfeils die des kleinen etwas überlappt, dass der Abbiegeknick des kleinen genau an der Pfeilspitzenkante des großen Pfeils liegt, dass die Pfeilbahn des kleinen Pfeils in der Spitze des großen plastisch sichtbar ist und einen Schatten wirft, dass die Pfeilbahn des großen Pfeils nicht bis ans Ende des Wortes "Etage" reicht, dass... |
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08.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1487 Gefährlicher Pfeil? Nicht von einem Blitz, sondern von einem Pfeil bedroht* oder gar getroffen? wird hier ein Figürchen auf einem Werbeplakat zu einer immer noch laufenden Ausstellung Out of Order von Michael Landy im Museum Tinguely in Basel. |
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07.09.2016 |
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Kontextkontrollverlust |
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Eines meiner Lieblingsthemen: wie kann man verhindern, dass man durch Nachbarschaften anders wahrgenommen wird, als geplant? Ob aus Versehen (Kontrollverlust) oder gar von jemandem kuratiert (der eigene Beitrag wird Material für etwas anderes*). Das Beispiel links zeigt eine Situation in Konstanz um ein Denkmal, bzw. einen Gedenkstein, mit folgender Inschrift: "Am 22. Oktober 1940 wurden 108 jüdische Einwohner von Konstanz nach Frankreich in das Internierungslager Gurs deportiert. Von dort wurden diejenigen, die noch am Leben waren, ab August 1942 in die Konzentrationslager Auschwitz und Sobibor abtransportiert und ermordet." Und der transportable Verkehrsschild-Ständer stand dort mindestens 2 Tage lang (am 28. und 29. August) so neben dem Denkmal... dann sind wir weiter gereist. |
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06.09.2016 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1486 Pfeil als Bild in Tageszeitung Großer Pfeil in einem wunderbarem Blau, der dem berliner Tagesspiegel helfen soll, das Wahlergebnis zu illustrieren Wer wählt eigentlich aus welchen Gründen die AFD? Dazu ein Betrag auf dem Blog von Fefe, der einen Leserbrief an ihn zitiert, indem es zwar in erster Linie um die Wähler geht, die für den Brexit gestimmt haben, der sich aber auch zumindest versuchsweise auf die Wähler der AFD übertragen lässt, bei denen es sich nämlich nicht um Abgehängte und sozial Deklassierte handelt: Zitat: "Britain’s choice to vote Leave, we are told, is a protest by those left behind by modernisation and globalisation. London versus the regions, poor versus rich. Nothing could be further from the truth. Brexit voters, like Trump supporters, are motivated by identity, not economics. Age, education, national identity and ethnicity are more important than income or occupation. But to get to the nub of the Leave-Remain divide, we need to go even deeper, to the level of attitudes and personality." Die verschiedenen Daten im Blogpost des Forschers sind relativ detailliert aufgeschlüsselt. Der persönliche Standpunkt zur Todesstrafe war der beste predictor für den Brexit vote. Wenn man was über Einkommen und sozialen Status des Wählers wusste, lag man nur 54% der Zeit richtig: also nur marginal besser als raten! Selbst wenn man dazu noch Alter und Bildungsniveau kannte, lag man nur 60% der Zeit richtig! Die SZ formuliert das knapp so: "Die AfD führt einen Kulturkampf keinen Klassenkampf". |
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05.09.2016 |
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Realerer Fall_07 |
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Ein ausnahmsweise nicht skulpturaler Realerer Fall: Als jemand, der sich immer für Abbildungen von Croissants* im öffentlichen Raum interessiert, fiel mir, frisch zurück in Berlin, natürlich diese Zusammenstellung eines Getränkebechers mit einem Croissant in einer Werbung ins Auge, die für mich doch sehr wie ein Frauenschuh aussieht, der, entgegen der Behauptung auf dem Schuh "Einfach frisch & lecker" doch etwas zu müffeln scheint. Zumindest legen das die 3 kurzen Wellenlinien über dem Schuh nahe... |
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10.08.2016 |
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Experimentelles Zeichnen_01 |
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Einen Moment brauchte ich schon, um drauf zu kommen, was das rote Ding darstellen soll: kein Knüppel oder eine exotische Waffe, sondern die Anzeige der verbleibenden Lebensenergie. Toll. |
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08.08.2016 |
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Kunstpfeil_45 |
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Schön kunstloser Pfeil von Bjørn Melhus für ein Projekt im Kunstkontext: das wirkt angenehm unangestrengt. In dem Buch "A Man Walks Into a Bar" aus dem Jahr 2014 finden sich über 100 von Künstlern gestaltete und betextete Postkarten mit ihren (angeblichen) Lieblingswitz. Über 4 Jahre sammelten Franziska und Johannes Sperling die Künstlerpost, die an die fiktive Figur Pepe Nietnagel geschickt werden musste dies wirklich unlustige Pseudonym ist der einzige Schwachpunkt des netten Buches. Fotografiert habe ich die Buchseite im: Shop im me Collectors Room [!], wohin ich mich für eine Pause von der Berlin Biennale nebenan in den Kunstwerken zurück gezogen hatte... |
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