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30.09.2009 |
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Der Pfeil zum Wahlergebnis |
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Beim unsystematischen Durchforsten meines Archives der hier noch nicht veröffentlichten Pfeile fand ich diesen hier geeignet, dass Wahlergebnis visuell zu kommentieren... |
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21.09.2009 |
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Vorschlag zur Reformation des Wahlrechts |
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Man darf nächsten Sonntag eine Partei wählen... viele Menschen aber finden es nicht reizvoll, für eine der zur Wahl stehenden Parteien zu stimmen. Und gehen deshalb nicht zur Wahl. Was wäre, wenn man auch gegen eine Partei stimmen, also statt einer "Plus-Stimme" eine "Minus-Stimme" abgeben könnte? Wenn man sich entscheiden könnte gegen eine Partei, der dann bei der Auszählung eine Stimme abgezogen werden würde? Ich denke schon, dass das einige (bis ziemlich viele) potentielle Nicht-Wähler motivieren könnte, wählen zu gehen. Selbst wenn man den Zählwert einer Minus-Stimme wegen ihrer destruktiven Qualität (zum Beispiel) halbieren würde, es also 2 Minus-Stimmen bräuchte, um eine Plus-Stimme aufzuheben, bliebe diese Option reizvoll und höchstwahrscheinlich würde sich der eigentliche Wählerwillen so besser abbilden lassen. Es gäbe zum Beispiel eine realistische Chance, die FDP am überspringen der 5%-Hürde zu hindern... |
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20.09.2009 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1150 Verpfeilter Buchstabe Ein durch ein "O" verpfeiltes "t". Seltene und schöne Lösung. |
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19.09.2009 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1149 Verpfeilter Buchstabe Ich denke mal, wir sehen hier ein verpfeiltes "Q". |
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18.09.2009 |
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Gekaufte Namen |
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In einem Text mit dem schönen Untertitel "Wie lässt sich der Name eines Sportstadions kaufen?"* schreibt Rechtsanwalt Wittneben: "Damit der neue Stadionname schnell in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeführt wird, ist [...] vorgesehen, dass der Namensinhaber durch PR-Maßnahmen den Sponsor bei der Verbreitung des neuen Namens unterstützen muss. Gleichwohl können Medien nicht verpflichtet werden, einen neuen Stadionnamen auch tatsächlich zu benutzen." Ich hatte mich schon oft gefragt, weshalb (Sport-) Journalisten so ohne Widerstand die gekauften Namen der Sportstadien verwenden rechtliche Konsequenzen können es nicht sein. |
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16.09.2009 |
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Benennungskämpfe... |
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In China halten laut einer Umfrage 47 Prozent der Teilnehmer den von Rem Koolhaas entworfenen CCTV- Tower in Peking tatsächlich für ein Symbol der weiblichen Genitalien. „Der Bau sollte als nationale Schande wieder abgerissen werden“, fordern nun manche, und ein Bericht fasste den Vorgang mit der Überschrift zu- sammen: „Architekt hält 1,3 Milliar- den Chinesen zum Narren.“ »Wenn ich ein Ding entwerfe«, sagte Rem Koolhaas in bemüht entschie- denem Ton, »dann bedeuet es genau, was ich für richtig halte nicht mehr und nicht weniger.«* »Es fragt sich nur«, sagte Alice, »ob man Dinge nicht auch einfach etwas anderes bedeuten lassen kann.« »Es fragt sich nur«, sagte Goggel- moggel, »wer der Stärkere ist, wei- ter nichts.« Ich wäre stolz darauf, wenn ich die Chinesen auf die Idee gebracht hätte, dass «das Hauptgebäude [...] eine nackte Frau auf Knien [ist, die] das Hinterteil dem Zuschauer zuge- wandt» hat. Das tolle ist ja, dass diese Idee, diese Sichtweise, einmal in der Welt, nie wieder vollständig zum Verschwinden gebracht werden kann. |
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14.09.2009 |
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The Feeling of What Happens... |
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... wäre, könnte sein, ist doch eigent- lich ein schöner Titel für eine Instal- lation.* Auch nicht schlecht: "It will happen again but it will be different".** * Titel eines Buches von Antonio R. Da- masio aus dem Jahr 2000: "The Feeling of What Happens. Body and Emotion in the Making of Consciousness", 1999, New York, Harcourt Brace. ** "The crisis will happen again but it will be different." Alan Greenspan vor kurzem in einem Interview mit der BBC. |
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13.09.2009 |
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Wirtschaft mit Pfeil |
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Der von Bund und Ländern einge- setzte Beirat der Opel-Treuhand war mit 5 Personen besetzt: Vor- sitzender (und ohne Stimmrecht) war der Präsident der amerika- nischen Handelskammer, Fred Irwin. Und dann saßen für die US-ame- rikanische Seite zwei GM-Manager und für die deutsche Seite der ehe- malige Continental-Chef Manfred Wennemer und der Insolvenzver- walter Dirk Pfeil im Beirat. Alle diese vier Mitglieder hatten je eine Stimme. Beide deutschen Vertre- ter waren gegen die jetzt beschlos- sene Lösung, aber während Wen- nemer bei seinem nein blieb, konnte Pfeil von Regierungsvertretern zu einer Stimmenthaltung überredet werden... |
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11.09.2009 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1148 Verpfeilter Buchstabe Bei diesem verpfeilten "A" konku- riert der Pfeil mit einem Schörkel um die Aufmerksamkeit des Betrachters und hat Mühe, sich zu behaupten, ob- wohl der Pfeil mit einer geschlossenen Dreiecks-Pfeilspitze gewichtiger auf- treten kann als mit einer normalen Zwei-Strich-Pfeilspitze. |
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10.09.2009 |
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Schöner Versprecher... |
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... heute Nacht in den Nachrichten. |
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08.09.2009 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1147 Welliger Pfeil Wirklich seltsam geformter Pfeil, ir- gendwie maritim wirkend und als Hinweis auf den Eingang eines Ärzte- hauses, bzw. eines Gesundheitszen- trums, nicht wirklich überzeugend, da unseriös... so ein Pfeil könnte den Weg zu einem Spaßbad zeigen. |
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06.09.2009 |
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Textbilder |
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Ich mag die Grafiken die entstehen, wenn man mit Text arbeitet. Selbstgeschriebenes: aus "... ich setze den Entscheidungszwängen ein- fach meine Abwesenheit entgegen." wird "Er setzt dem seine Abwesenheit entgegen." Angestrichenes: "Handlungsmuster", "Testgelände"... hier sieht man ein Handlungsmuster (Text markieren) praktiziert auf dem Testgelände Zei- tungspaper. |
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05.09.2009 |
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Kunstunterricht |
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"Wenige Wochen später fiel die Mau- er. [...] Und ein paar Schüler häng- ten am Schwarzen Brett, das damals noch Wandzeitung hieß, eine Liste mit Fächern auf, die abgeschafft werden sollten. Russisch landete oben auf der Liste, die jeden Tag länger wurde und auf der am Ende alle Fächer stan- den außer Zeichnen. Den Sport hatten die Dicken aufgeschrieben. Wir fingen damals gerade erst an mit der Demokratie, da lief die Sache schon aus dem Ruder." Marcus Jauer in der FAZ vom 5.9.2009 über prägende Schulerfahrungen. Entweder "Zeichnen" war doll beliebt oder, und das ist sehr viel wahrschein- licher, es war als Fach so unwichtig, dass einfach niemand dran gedacht hat, es auf die Liste zu setzen... |
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03.09.2009 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1146 Verpfeilter Buchstabe Ein verpfeiltes "S", mit einem die Kinderrutsche hinabweisenden Pfeil... |
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02.09.2009 |
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Wirtschaft |
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"Ich bin nicht gierig, aber auch nicht blöd." (Karl-Gerhard Eick, ehemaliger Vorstandschef von Arcandor) Man zeige mir einen Künstler, der, wenn ihm 20000 Euro für eine Arbeit also ein Bild, eine Installation oder was auch immer angeboten werden, diese Summe mit dem Hinweis ablehnt, dass seine Arbeit nach seiner Einschätzung nur 4000 Euro wert sei... Mir scheint, dass sich das Selbstverständnis der Manager dem der Künstler angeglichen hat: Manager halten sich für genauso unersetzbar wie Künstler und den Wert ihrer Arbeit bestimmt allein der Markt und wenn der absurd viel hergibt, um so besser. Das würde aber darauf hinaus laufen, dass das "Manager-Wissen" kein für alle erlernbares Wissen sein kann, das in einem normalen BWL-Studium zu vermitteln ist... und wenn man die Analogie zum Kunst-Studium fortsetzt das 95% aller Absolventen eines solchen Studiums nach ihrem Abschluß rein gar nichts verdienten. Wieso klingt es absurd, einen Höchstpreis für Gemälde festzusetzen? Weil ein Gemälde nur ein mal existiert und nicht zu ersetzen ist durch eine gemalte Kopie oder ein Foto zumindest für die, die es sich leisten können... Herr Eick hatte für 5 Jahre Arbeit 15 Millionen Euro ausgehandelt... wieso findet der Arbeitgeber niemanden, der so eine Arbeit für 5 Millionen oder nur für 500000 Euro macht? Entweder sie suchen nicht intensiv genug (weil eh so viel Geld umgesetzt wird, dass es auf die paar Millionen auch nicht ankommt) oder es gibt eigentlich niemanden, der diese Arbeit qualifiziert ausführen kann und deshalb muss man dem einzigen, der es kann, eben sehr viel Geld bieten, damit er sich dazu bereit findet. Also: erstens muss die Ausbildung der "Manager" (viele würde ja auch gerne Künstler nur mit Anführungszeichen schreiben... ) dringend (!) verbessert werden und zweitens müssten sich die Aktionäre und Mitarbeiter der Firmen mal die Gremien genauer angucken, die über die Besetzung solcher Stellen entscheiden. |
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01.09.2009 |
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Paul McCarthy's Nose Bar |
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Was tun mit einem seit dem Jahr 2000 vergammelnden Stück Schokolade, das eventuell auch noch Kunst ist? Erstanden habe ich den "Nose Bar" auf der Expo 2000 und bis heute mitgeschleppt. Nun habe ich einmal nachgeguckt, wie dick die Wandung der Schokoladenhohlform eigentlich ist (siehe Foto 3) und habe dann auf dem Balkon über einige Zeit verfolgt, was starke Sonneneinstrahlung auf die, auf einem schlecht gedruckten Kunstband mit Arbeiten von Goya liegende, Schokolade so für Auswirkungen hat. (siehe Fotos 4 - 6). Anschließend konnte ich Schokolade, Umverpackung und Kunstkatalog wegschmeißen. Prima. |
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