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01. Januar 2020
Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 1. KW 2020 auf Instagram
Detail einer Tageszeichnung aus der 1. KW 2020 auf Instagram
30.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1734 - Lieblingspfeil Nr. 1734 von Hannes Kater
LP 1734 - Lieblingspfeil Nr. 1734 (Detail) von Hannes Kater
Buch in einem Schaufenster eines Buchladens in Berlin Schlachtensee
Lieblingspfeil Nr. 1734
Unkreative Pfeile

Erstaunlich, dass jemand wie Karl-Heinz Brodbeck, der doch eigentlich recht vernünftig über Kreativität schreibt, so ein Cover für sein Buch akzeptiert, denn wenn eine
Abbildung ungeeignet ist, eine Assoziation zu Kreativität beim Betrachter auszulösen, dann diese.


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 52. KW auf Instagram
Detail einer Tageszeichnung aus der 52. KW 2019 auf Instagram
27.12.2019
Universalienforschung_07

Darsteller "Kleines a" von Hannes Kater
Nachtrag vom 20.12.2019: Blick auf den Eingangsbereich des Raums mit verändertem Regal
Nun habe ich auch den letzten Bereich, der seit der Ausstellungseröffnung von mir noch nicht weiter bearbeitet wurde, in Angriff genommen und die Verkleidung des als Raumteilers fungierenden Regals verändert: die Versieglung hat zugenommen – und wurde nicht nur mit Styroporteilen bestückt, sondern diese auch gleich an die Zeichnung daneben angebunden.

Außerdem entstand auch gleich noch ein Fenster, dass mir nicht nur weitere Möglichkeiten der Staffelung eröffnet, sondern mir auch von meinem Arbeitsplatz einen Blick auf die Besucher ermöglicht, die beim Blättern durch die Flasher ein ganz spezifisches Geräusch verursachen und mich so auf sie aufmerksam machen...



Sainte conversation" von Gisberto Ceracchini
Detail der Abbildung links
26.12.2019
Universalienforschung_06

Hannes Kater: Detail aud der Installation "Universalienforschung" in der Ausstellung "Text Bild Exzess" in der Galerie Nord
Hannes Kater: Detail aud der Installation "Universalienforschung" in der Ausstellung "Text Bild Exzess" in der Galerie Nord
So tritt Schrift in jetzt – seit dem 17.12.2019 – der Ausstellung auf... (obere 2 Abbildungen)
Hannes Kater: Klebebandreste
Klebeband, mit dem ich Schrift abgeklebt habe...
Es stellte sich im Laufe der Arbeit an der Installation Universalienforschung heraus, dass die Schrift, dass die einzelnen Worte oder Textfragmente, nicht handgeschrieben sein sollten... sich also deutlich von den handgezeichneten Linien unterscheiden müssen. Auch sind kleinere und größere Fehler, also Fehlstellen, und eine gewisse mechanische Lieblosigkeit, eher hilfreich bei den Abgrenzungsbemühungen.

Den meisten Text habe ich deshalb abgeklebt, genauer gesagt, in Klebeband geschnitten und dann ausgemalt, bzw. getupft. Denn mit Schablonen (Stencils) auf dem Styropor zu arbeiten funktioniert nicht sehr gut, weil das Styropor eine zu raue Oberfläche hat und die Kanten deshalb zu ungenau werden.



Hannes Kater: Projektion von Schrift auf grau grundiertes Styropor
Projektion von Schrift auf eine grau grundierte Styroporplatte mit einigen Klebebandsetzungen: nur das wird dann später geschnitten und geschrieben
Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 51. KW auf Instagram
Detail einer Tageszeichnung aus der 51. KW 2019 auf Instagram
Denn ersten Eintrag
zum Thema gab es am
19.11.2003 zu diesem
Pfeil-Bäumchen:
Weitere Einträge:
03.01.2017 – LP 1512
02.01.2017 – LP 1511
23.12.2016 – LP 1509
23.12.2014 – LP 1352
24.12.2007 – LP 988
22.12.2007 – LP 987
24.12.2005 – LP 586
23.12.2005 – LP 585
24.12.2004 – LP 303
24.12.2003 – LP 106

Siehe auch:
04.01.2017 – LP 1513
23.12.2015 – LP 1429

24.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1733 - Lieblingspfeil Nr. 1733 von Hannes Kater
Schaufensterdekoration in Zürich, Dezember 2019
Lieblingspfeil Nr. 1733
Pfeil-Baum-Unschärfe

Immer wieder um Weihnachten rum versuche ich neue Beispiele für eine
Pfeil-Tannenbaum-Unschärfe zu finden und hier im Blog zu präsentieren.

Eine Pfeil-Irgendwas-Unschärfe liegt immer dann vor, wenn man nicht sicher entscheiden kann, ob man nun einen Pfeil oder irgendwas anderes vor sich hat – was vor allen Dingen dann interessant wird, wenn der Kontext nicht mit als Deutungshilfe herangezogen werden kann, bzw. werden soll.

Der tradierte
* Text zur Pfeil-Tannenbaum-Unschärfe:
"Ist ein Weihnachtsbaum nicht eigentlich ein nadelnder Pfeil, der die ideelle Fähigkeit – bzw. Sehnsucht –des Menschen, Irdisches und Überirdisches, also den Abstand zwischen hier und Himmel, beliebig zu durchmessen, symbolisiert?"
(Das ist ein kaum für unseren Anlass angepasstes Klee-Zitat)



23.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1732 - Lieblingspfeil Nr. 1732 von Hannes Kater
Beseitigung von Graffiti iin einem U-Bahnhof-Zugangstunnel in Berlin
Lieblingspfeil Nr. 1732
Verpfeilter Buchstabe

Gleich ist es weg, das tag. Und damit auch
das verpfeilte "M"...





Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 51. KW auf Instagram
Detail einer Tageszeichnung aus der 51. KW 2019 auf Instagram
22.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1731 - Lieblingspfeil Nr. 1731 von Hannes Kater
LP 1731 - Lieblingspfeil Nr. 1731 von Hannes Kater
Aushang in einem Hausflur in Berlin, Kreuzberg
Lieblingspfeil Nr. 1731
Loch als Pfeilspitze

Trotz Zerstörung immer noch wegweisend...





Pierre Bonnard: Signac et ses amis en barque, um 1924 (Detail)
Fast eine Herrlichkeit:
Pierre Bonnard: Signac et ses
amis en barque, um 1924 (Detail)
- Kunsthaus Zürich
Himmelsrichtungen beziehen sich bei uns auf den jeweiligen Horizont und die Lage der Erdachse, nicht auf den Zenit (nach oben) oder Nadir (nach unten, erdwärts).

21.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1730 - Lieblingspfeil Nr. 1730 von Hannes Kater
Situation im U-Bahnhof Kottbusser Tor
Lieblingspfeil Nr. 1730
Fast schon ein Pfeilkreuz

Überall, also in allen vier Himmelsrichtungen – und nicht oben und unten, links und rechts* – , gibt es hier im U-Bahnhof Kottbusser Tor, so behauptet zumindest dieser Kommentar, "HEROIN DEALERS".

Der nach unten weisende Pfeil ist kaum mehr zu erkennen, weil er übermalt wurde.


Pfeile, die von einem Zentrum, einem Standpunkt aus, in alle (vier) Richtungen zeigen, meinen immer "Alles"... entweder wird dem "Alles" etwas zugewiesen, ein Name, ein Kommentar... und so vereinnahmt... oder aber es wird die Möglichkeit eines reales Aufsuchens, gar einer Besetzung, etwa durch Tourismus oder eine militärische Intervention, angezeigt oder gar angedroht.


Mehr Pfeilkreuze hier:

LP_1681 – diagonales Pfeilkreuz
LP 1463 – erfundenes Verkehrsschild
LP 1275 – fast ein Pfeilkreuz
LP 1152 – Pfeilkreuz
LP 842 – erfundenes Verkehrsschild
LP 838 – nicht mittiges Pfeilkreuz
LP 755 – Vierfachpfeil im Doppelpfeil
LP 697 – vier Pfeile und ein Weltbild




Hans Leu (der Jüngere): Johannes der Täufer und Maria mit dem Jesuskind (Detail), 1521
Hans Leu (der Jüngere): Johannes der Täufer und Maria mit dem Jesuskind (Detail), 1521
- Kunsthaus Zürich
Aus einem Protokoll einer Konversation von Ludwig Wittgenstein* mit Friedrich Waismann am 5. Januar 1930 bei Moritz Schlick in Wien, angefertigt von Waismann und später veröffentlicht (u.a.) in Wittgenstein und der Wiener Kreis, Werkausgabe Band 3 – Gespräche, aufgezeichnet von Friedrich Waismann, 12. Auflage Berlin, 2019
**  Natürlich gibt es Kriterien, einen in einem Raum versteckten Gegenstand zu suchen: erfahrungsgemäß geeignete Verstecke, mögliche Finten und Wahrscheinlichkeiten usw.
20.12.2019
Experimentelles Zeichnen_19

Aus einem Gespräch von Wittgenstein mit Waismann* im Januar 1930:

Waismann: Der negative Satz gibt der Wirklichkeit mehr Spielraum als der positive. Sage ich z.B.: »Die Azalee ist nicht blau«, so weiß ich noch nicht, welche Farbe sie hat.

Wittgenstein: Gewiss. In diesem Sinne sagt der negative Satz weniger als der positive. Ich habe mal geschrieben: »Ich verstehe den Sinn eines Satzes, wenn ich weiß, wie es sich verhält, wenn der Satz wahr ist und wenn der Satz falsch ist.« Ich wollte damit sagen: Wenn ich weiß, wann er wahr ist, so weiß ich auch zugleich, wann er falsch ist. Wenn ich sage: »Die Azalee ist nicht blau«, so weiß ich auch, wann sie blau ist. Um zu erkennen, dass sie nicht blau ist, muss ich sie mit der Wirklichkeit vergleichen.

Waismann: Sie gebrauchen das Wort »vergleichen«. Wenn ich aber den Satz mit der Wirklichkeit vergleiche, so weiß ich, dass die Azalee rot ist und schließe daraus, dass sie nicht blau, nicht grün, nicht gelb ist. Was ich sehe, ist immer schon Sachverhalt. Ich sehe aber nie, dass die Azalee nicht blau ist.

Wittgenstein: Ich sehe nicht rot, sondern ich sehe, dass die Azalee rot ist. In diesem Sinne sehe ich auch, dass sie nicht blau ist. An das Gesehene knüpft sich nicht erst ein Schluss, sondern ich weiß ihn unmittelbar beim Sehen. […]
Wittgenstein: Sehr merkwürdig ist die Art unseres Gedächtnisses. Man stellt sich meist vor, dass wir eine Art Erinnerungsbild der gesehenen Farben in uns herumtragen und dass dieses Erinnerungsbild mit einer Farbe, die ich gerade sehe, verglichen werde. Man meint, es handelt sich da um einen Vergleich. Ganz so ist es nicht.

Stellen Sie sich folgendes vor: Sie haben ein bestimmtes Blau, sagen wir ein Himmelblau, gesehen, und ich zeige Ihnen nun verschiedene Muster von blau. Sie sagen nun: »Nein, nein, das war es nicht, das war es auch nicht, auch das nicht. – Jetzt, das ist es!« Ist das nun so, wie wenn Sie an ihrem Kopf verschiedene Taster hätten und ich probiere nun, bis ich auf den ganz bestimmten Taster drücke, dann klingelt es. Geht das Wiedererkennen einer Farbe so vor sich? Klingelt es quasi in mir, schnappt irgend etwas beim Anblick der richtigen Farbe ein? Nein! Sondern ich weiß von einer bestimmten Farbe nicht nur, dass es die richtige Farbe nicht ist, sondern ich weiß auch, in welcher Richtung ich die Farbe variieren muss, um zur richtigen zu gelangen.

Das heißt, ich kenne einen Weg, die Farbe zu suchen. Ich kann Sie etwas anleiten, wenn Sie die Farbe mischen sollen, indem ich sage: Mehr weiß, noch mehr weiß, jetzt ist es schon zu viel, etwas blau – und so weiter.
Das heißt auch: Die Farbe setzt schon das ganze Farbensystem voraus. Das Wiedererkennen einer Farbe ist kein einfacher Vergleich, obwohl es in manchem einem Vergleich ähnlich ist. Das Wiedererkennen sieht auch wie ein Vergleich aus, ist aber keiner.

Nebenbei: Wenn Sie bei einem Gesellschaftsspiel einen versteckten Gegenstand suchen, so suchen Sie eigentlich nicht im Raum
** – denn Sie haben ja gar keine Methode des Suchens – sondern im logischen Raum, den die Worte »kalt«, »warm«, »heiß« aufspannen: Suchen kann man nur dort, wo es eine Methode des Suchens gibt.



Vgl. auch mit:

Guy Debord: Der schweifende Blick des Konsumenten findet nicht, was er begehrt, sondern begehrt nur, was er findet.

Pablo Picasso: "Ich suche nicht, ich finde."


Lustiger Weise passt das Picasso-Zitat auch auf die sogenannten Heavy Shopper: es gilt, beim Kaufen in einen flow zukommen, einen Blick zu entwickeln, offen für Neues – aber dieses Neue muss trotzdem eine Rest-Anschlussfähigkeit an all das bisher erworbene aufweisen...
[Siehe auch Eintrag vom 18.10.2018]



Ältere Einträge ExZen:
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Experimentelles Zeichnen_10+
Experimentelles Zeichnen_10
[…]
19.12.2019
Experimentelles Zeichnen_3. Nachtrag zu ExZen_10

Hannes Kater: Übersetzung einer jukagierischen Notation in unsere heutige Zeichenwelt
Ich habe, um den Gehalt der jukagierischen Notationen – siehe Eintrag Experimentelles Zeichnen_10 und eine umgebaute, und so etwas die Vergleichbarkeit erleichternde, Abbildung unten – für unsere Augen lesbarer zu machen, eine Übertragung in eine für uns bekanntere, und so nachvollziehbarere, Zeichenwelt angefertigt*, um so besser aufzeigen zu können, was so eine jukagierische Notation leistet – und was eben auch nicht.

Die Autorin der Notation hat sich selbst auch
im Beziehungsgeflecht abgebildet und wurde von mir rot eingefärbt. Notiert hat sie das Beziehungsgeflecht einiger Menschen:

Unsere Autorin (A) hat(te) eine sexuelle Beziehung (g) mit (B), der wiederum (aktuell) mit einer Russin (C) fest (g) zusammen ist – mit (inzwischen) mehr Bindung / Verbindlichkeit (g) als zwischen (A) und (B)... und er lebt wohl auch bei ihr und ihren (eventuell gemeinsamen) Kindern, von denen der Sohn wohl schon ausgezogen ist.
(A) und (B) haben viel miteinander geredet (h) – und sie denkt auch viel an ihn (k).
(C), die Russin, versucht mit ihrem Reden (h+) (B) von (A) fernzuhalten, die Beziehung zu zerstören...

Außerdem teilt (A), die sich auch nicht vorstellen kann, ihre Dorfgemeinschaft zu verlassen [f = feste Bindung] (B) mit, dass es noch einen Mann (D) gibt, der auch an sie denkt (k)...

Den Inhalt der Notation kann man so zusammenfassen:

Ich (A) will wirklich eine Beziehung mit Dir (B). Aber du hast 2 Kinder mit einer Russin (C), die unsere Beziehung verhindern will. Ich denke an dich und unsere Situation – und es gibt da noch einen anderen Mann, der an mich denkt, mit dem ich aber (noch) keine sexuelle Beziehung habe.


Hannes Kater: veränderte jukagierische Notation, um die Vergelichbarkeit mit der Übertragung / Übersetzung leichter zu machen
... und zwar für meinen Vortrag Notationszeichnung und Zeichenfolgenabschätzung beim Kolloquium "Piktogrammatik" an der HfK Bremen im Sommer 2019.
Hier ist das PDF davon
Diskussion III
Wenn die "Notate" der Jukagieren keine Vorstufe von Glottographie waren, was waren sie dann?

Dank der gleichbleibenden Grundsymbole – Mann, Frau, Haus, sexuelle Verbindung, (miteinander) reden, an jemanden denken, usw. – und festgelegten und unkomplizierten Kombinationsregeln, lassen sich die in den Notaten thematisierten Zusammenhänge schnell und leicht erschließen.
Wir finden bei dem Notationssystem folgende Merkmale und Eigenschaften:
- Typisierung von Bildzeichen
- Verzicht auf Perspektive
- hohe Konsistenz der eingesetzten Bildzeichen, gute Wiedererkennbarkeit
- gute Kombinierbarkeit der Elemente
Bezüge werden durch Nähe, bzw. Nachbarschaft, der Vermittlungszeichen und / oder durch unterschiedlich gestaltete Verbindungslinien dargestellt
- das Notationssystem ist auch ohne Kenntnis von Schriftsprache schnell zu erlernen
Die gesellschaftlichen, klimatischen und technischen Rahmenbedingungen waren sehr ungewöhnlich:
- Es gab für das Notationssystem – um 1895 – keine Konkurrenz durch eine Schriftsprache, die Jukagieren hatten für ihre Sprache keine Schrift entwickelt.
- die Notate wurden bei, oder kurz nach ihrer, Entstehung mündlich besprochen und so daraufhin überprüft, ob sie "funktionierten"
- die Anzahl der Menschen, für die die Notate entstanden, war überschaubar klein
- Die klimatischen Bedingungen waren extrem, die Lebensbedingungen rau
Die Notate sind:
- keine Bilderschrift und auch kein Rebus, weil es keine definierten linearen Zeichenketten gibt
- nicht metaphysisch
- kein Bilderrätsel
Mir scheint, die jukagirischen Notate weisen etliche Parallelen zu Otto Neuraths Wiener Methode der Bildstatistik, bzw. ISOTYPE (International System Of TYpographic Picture Education) auf.
Pseudo Pier Francesco Fiorentino:
Maria mit dem Kinde, nach 1460 (Detail)
- Kunsthaus Zürich
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Experimentelles Zeichnen_09
[…]
Experimentelles Zeichnen_01

Quelle: The Catholic encyclopedia ; an international work of reference on the constitution, doctrine, discipline and history of the Catholic Church (von 1907-11). Autor des Artikels "Nimbus": Gerard Gietmann, S.J., Teacher of classical languages and ästhetics, St. Ignatius College, Valkenburg, Holland,
Die Enzyklopädie ist hier vollständig im Netz zu finden
**  Stephani, Über den Nimbus u. Strahlenkranz in den Werken der älteren Kunst. In Mémoires de l'Academie de St.-Pétersbourg (1859)
18.12.2019
Experimentelles Zeichnen_Nachtrag zu ExZen_01

Darsteller Gehirnherd von Hannes Kater
Kann eine gemalte Hand einen gemalten Heiligenschein in einem Bild eigentlich anfassen?
Hier sieht es fast so aus, als würde ein Zeigefinger einem Heiligenschein ins Gehege kommen.
Giandomenico Tiepolo (1727 -1804): Christus und die Ehebrecherin (Cristo e l'adultera), um 1759 (Detail), Kunsthaus Zürich
Der Nimbus (lat. Nebel, Wolke, Gewölk) bedeutet in Kunst und Archäologie ein leuchtendes Licht, das große Würde impliziert. Nahe verwandt mit dem Nimbus (im Bildraum meist eine runde oder ovale Scheibe) sind der Heiligenschein (eher ein Ring), die Herrlichkeit (ein unspezifisches Leuchten) und die Aureole.*

In der Volksfrömmigkeit hat der Einsatz von Nimbus, Heiligenschein und Herrlichkeit in Bildern zu dem Glauben geführt, dass die Heiligen während ihres irdischen Lebens tatsächlich mit einem Heiligenschein um ihren Kopf herumgegangen sind.

Das ist doch
lustig: ein symbolisches Attribut in Bildern wird als wirklich existent in der Welt angenommen... ein klassisches Missverständnis bei der Deutung bildnerischer Mittel.

So sind etliche Berichte von Heiligen überliefert, in denen wortreich beschrieben wurde, dass sie buchstäblich glühten. Ein solches Glühen wird auch Aureole genannt – und machte eine eigene Formfindung nötig: in Bildern sieht das aus wie eine zitronentropfenförmige Umhüllung, die vom gesamten Körper des heiligen Wesens auszustrahlen scheint. Und schließlich gab es auch irgendwie leuchtende Formfindungen, die auch dazu dienten, Genitalien zu verdecken.


Ihren Ursprung haben diese Symbole wohl in Naturphänomenen: so gibt es zum Beispiel kreisförmige Lichterscheinungen in Wassertropfen oder -blasen und in Eiskristallen, die durch die Lichtbrechung mehr oder weniger stark die Spektralfarben offenbaren. Die Tautropfen auf einer Wiese können eine Lichterscheinung um einen Schatten herum erzeugen, ohne jedoch deutliche Kreise zu bilden.

Die Scheibe oder der Kreis um die Sonne kann korrekterweise "Anthelia" genannt werden, und der Ring um den Mond "Halo". Die Terminologie dieser Phänomene ist allerdings vage. Ein üblicherer Name ist



"Aureole", was in einem eingeschränkten Sinn einen ovalen oder elliptischen Lichtstrahl wie ein Medaillon bedeutet. Wenn die Helligkeit lediglich ein diffuses Leuchten ist, ohne definitiv einen Ring, Kreis oder eine Ellipse zu bilden, wird gewöhnlich von einer "Herrlichkeit" gesprochen.

Dieses Symbol des Lichts wird auch in Texten verwendet, in der Bibel der Christen finden sich einige Beispiele: Gott ist Licht / Der Sohn Gottes; die Helle der Herrlichkeit seines Vaters... / ein smaragdgrünes Licht umgibt Gott und seinen Thron / usw.


Die Ursprünge des Nimbus

Der Nimbus war schon lange vor der christlichen Ära in Gebrauch. Nach den umfangreichen Forschungen von Stephani
** war er eine Erfindung der hellenischen Epoche.

In den Bildern und Denkmälern der hellenischen und römischen Kunst finden sich die Köpfe der Götter, Helden und anderer bedeutender Personen oft mit einem scheibenförmigen Heiligenschein, einem Lichtkreis oder einem Strahlenbündel. Auch in den Miniaturen der ältesten Virgil-Handschrift tragen alle großen Persönlichkeiten einen Nimbus.

Der Brauch der ägyptischen und syrischen Könige, sich mit einer Strahlenkrone darstellen zu lassen, um den Status von Halbgöttern anzuzeigen, verbreitete sich im Osten und Westen. In Rom wurde der Heiligenschein zunächst nur für verstorbene Kaiser als Zeichen der himmlischen Glückseligkeit verwendet, aber bald erhielten auch lebende Herrscher die gestrahlte Krone – und nach dem dritten Jahrhundert den einfachen gestrahlten Nimbus.
Unter Konstantin erscheint die Strahlenkrone nur noch in Ausnahmefällen auf der Münze und wurde zuerst von Julian dem Abgefallenen emblematisch übernommen.


Der Nimbus bei den Christen

In der frühchristlichen Kunst findet man den Nimbus sicher nicht auf Bildern von Gott und himmlischen Wesen, sondern nur auf Figuren, die der profanen Kunst entlehnt sind, und in biblischen Szenen. Anstelle des einfachen Nimbus wurden Strahlen oder eine Aureole eingesetzt, um die himmlische Herrlichkeit darzustellen. Daraus folgt, dass die Bibel keine Belegstellen für die Verleihung eines Heiligenscheins an einzelne heilige Persönlichkeiten lieferte.

Allerdings tauchte der Nimbus der frühchristlichen Kunst nur in einigen wenigen besonderen Zeichnungen auf, denn in der damaligen zeitgenössischen heidnischen Kunst war der Einsatz des Nimbus so ausgeweitet worden, dass er als Symbol der Göttlichkeit nicht mehr selbstverständlich war...

Bis in die erste Hälfte des vierten Jahrhunderts erhielt Christus nur dann einen Nimbus, wenn er auf einem Thron sitzend oder in einem erhabenen und fürstlichen Charakter dargestellt wurde – in allen Szenen, die damals Christus unter Menschen auf der Erde zeigten, wurde er ohne dieses Emblem dargestellt.

In der Tat dauerte es bis in die Spätantike, bis der Nimbus, als Erbe aus der alten Kunsttradition, wieder wie selbstverständlich und vermehrt zum Einsatz kam. Schließlich fand er die breiteste Anwendung, weil "das Symbol des Lichts für alle göttlichen und heiligen Ideale" vom damaligen Publikum verstanden wurde.
Im vierten Jahrhundert wurde der Nimbus zu einem festen Bestandteil bei allen Darstelleungen von Jesus, auch für einen Engel oder ein Lamm, wenn die als Typus von Christus verwendet wurden. Die Zahl der Persönlichkeiten, die einen Heiligenschein erhielten, nahm rasch zu, bis gegen Ende des sechsten Jahrhunderts der Gebrauch des Symbols in der christlichen Kunst so allgemein wurde, wie er es früher in der heidnischen Kunst war.


Formen und Farben und Regeln

Die Form des Symbols wurde zunächst von Gregor dem Großen definitiv bestimmt, der sich (um 600) mit einem quadratischen Nimbus malen ließ. Johannus Diaconus gibt in seinem Leben als Papst den Grund dafür an: "Er trägt um sein Haupt das Bild eines Quadrats, dass das Zeichen für eine lebende Person ist, und keine Krone".

Es scheint bereits üblich gewesen zu sein, den runden Nimbus für Sakramente zu verwenden. Jedenfalls zeigen die wenigen erhaltenen Beispiele aus den folgenden Jahrhunderten, dass fast ausnahmslos nur die Lebenden, vor allem die Geistlichen, aber auch die Laien und sogar Frauen und Kinder, mit einem quadratischen Nimbus dargestellt wurden. Die Aureole, d.h. der Heiligenschein, der eine ganze Figur umgibt, nimmt natürlich die Form eines Ovals an, wird sie jedoch für eine Büste verwendet, nimmt sie leicht wieder die runde Form an. Die Lichtabstrahlung von einem Zentrum aus ist wesentlich und wir müssen den Lichtkreis des Sonnengottes in der antiken Kunst als einen der Prototypen der Aureole erkennen. […]

Wir haben bereits festgestellt, dass die Aureole ausschließlich als eine Symbolform der christlichen Kunst betrachtet werden


kann, zumal sie zunächst der Gottheit, und später nur der Heiligen Jungfrau, vorbehalten war. Statt einfacher Streifen besteht sie oft aus spitzen Flammen oder ist in die Farben des Regenbogens abgeschattet. Diese Form, wie auch der einfache Nimbus, kann durch den Wegfall des Umfangs in eine Strahlenkranz oder eine Herrlichkeit umgesetzt werden. Eine Herrlichkeit, die die Sonnenstrahlen imitiert, war bei den Monstranzen sehr beliebt; im übrigen suggeriert die Lunula den Nimbus nur deshalb, weil die Kostbarkeit des Materials den Glanz verstärkt. Den italienischen Namen Mandoria erhielt die Aureole durch ihre Mandelform.

In Deutschland war man sich einig, dass der Fisch das Symbol für Christus ist, oder eine Fischblase, wenn sie die Form einer 8 hat. […] Wenn es keinen Kreis um den Kreuz-Nimbus gibt, geben die drei sichtbaren Arme des Kreuzes den gleichen Effekt. Gelegentlich findet man die Mandoria aus sieben Tauben (Typus der Sieben Gaben des Heiligen Geistes), oder aus Engeln zusammengesetzt. Letztere werden in großen Bildern des Jüngsten Gerichts oder des Himmels verwendet, zum Beispiel in den "Herrlichkeiten" italienischer Kuppeln. In der Malerei werden manchmal Wolkenhalos für zarte Engelsköpfe verwendet, wie in den Werken Raffaels. […]

Künstler haben viele Varianten des Nimbus und der Aureole entwickelt. Seit der Renaissance wurde er immer leichter und zarter gestaltet und manchmal ganz weggelassen, da die Künstler glaubten, durch das Bild die Eigenschaften der Persönlichkeit suggerieren zu können.

Es ist wahr, dass der Nimbus an sich nicht Teil der Figur ist und manchmal sogar schwer und aufdringlich wirkt. […]


Sainte conversation" von Gisberto Ceracchini
Ein Nimbus von hinten:
Fra Angelico und Zanobi Strozzi:
Cosmas und Damian heilen den Diakon Justinus, um 1435/1440
Bildbeschreibung: Cosmas und Damian ersetzen [!] in der Nacht das erkrankte Bein des Diakons Justian im Schlaf durch das eines kurz zuvor verstorbenen Äthipiers. Deshalb ist der hier sichtbare Fuß auch schwarz,,,
- Kunsthaus Zürich
16.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1729 - Lieblingspfeil Nr. 1729 von Hannes Kater
LP 1729 - Lieblingspfeil Nr. 1729 von Hannes Kater
Werbung für ein Shopping Center am Hauptbahnhof von Zürich
Lieblingspfeil Nr. 1729
Verpfeilter Buchstabe

Die Pfeilspitze des verpfeilten "p" penetriert geradezu das große "V" vom "Ville", das hier allerdings ohne I-Punkt auskommen muss,,,






Sainte conversation" von Gisberto Ceracchini
- Kunsthaus Zürich
15.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1728 - Lieblingspfeil Nr. 1728 von Hannes Kater
Crepe-Stand in der Altstadt von Zürich
Lieblingspfeil Nr. 1728
Notation mit vielen Pfeilen

Schließlich, nachdem man mir das links abgebildete Schild erklärt hatte, habe ich einen sehr leckeren Crepe mit Spinat gegessen, der, wie alles in Zürich, mit 9,50 Franken bezahlt, recht teuer war.

Aber da hatte ich schon erfahren, dass das Standschild die
Choreographie des Crepe-Machens abbilden soll: schöpfen, drehen, drehen, kehren (also wenden), füllen und schließlich falten.

Den Vergleich mit der Notation von Tanzschritten ließ die Standbesetzung gelten... das Schild gäbe es so schon seit den 70er Jahren, sie seien ein Kollektiv... und wer für den Entwurf verantwortlich sei, könne sie mir nicht sagen... sie selbst sei erst später dazu gestoßen.


Bei der Taufe: Taube, Lichtstrahl, 3er Lichter um/aus dem Kopf...
- Kunsthaus Zürich
Die Chinesen benutzten seit dem 11. Jahrhundert eine schwimmende, nasse Kompassnadel, die Südweiser genannt wurde.
**  Fotografiert in der Ausstellung Kosmos in der Kammer in der Schatzkammer der Zentralbibliothek Zürich
14.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1727 - Lieblingspfeil Nr. 1727 von Hannes Kater
LP 1727- Lieblingspfeil Nr. 1727 von Hannes Kater
An
Lieblingspfeil Nr. 1727
Kompassnadel wie Pfeil

Beispiel für eine
Abbildung einer Kompassnadel mit pfeilförmiger Spitze aus dem Jahr 1623.

Dabei steht OR für oriens, also Osten; ME für meridies, den Süden; OCC für occidens, Westen; SEP schließlich für septentriones (auch septentrio oder septemtriones), Norden.

Interessant: hier noch der Osten oben...


Die erste schriftliche Erwähnung einer auf einem Stift spielenden Magnetnadel, also eines
trockenen Kompass, findet sich im Epistola de magnete von 1269, geschrieben von Petrus Peregrinus de Maricourt. Der trockene Kompass war sehr viel genauer als die vorher benutzte instabile schwimmende Nadel (nasser Kompass*) und ermöglichte so eine präzisere Navigation.


Quelle:
**
Kurtzer/ Wahrhaffter/ vnd grundlicher Bericht. Von einer Wunderbaren/ grossen/ vom Himmel gefallnen Fewrkugel. Geschehen vnd an vnderschidlichen Orten gesehen Freydags den 7.17. Wintermonats diß 1623. Jahrs. Straßburg 1623 – veröffentlicht von Isaac Habrecht im Jahr 1623.

Isaac Habrecht wurde 1589 als Sohn eines Uhrmachers in Straßburg geboren. Er studierte in Straßburg und Basel. Nach der Promotion (Doktor der Medizin) reiste er und wurde, zurückgekehrt nach Straßburg, Leibarzt des Grafen von Hanau-Lichtenberg.
Er veröffentlichte Schriften zu Themen der Astronomie, gab zeitweilig einen Kalender heraus, korrespondierte viel und veröffentlichte unter Pseudonym (Lugisland) Satiren und unter einem anderen Pseudonym (Hisaias sub Cruce – Anagramm aus Isaacus Habrechtus) auch als Rosenkreuzer.
Habrecht starb 1633 in Straßburg.




Meister der Münchner Marientafeln: Geburt Chriti (Detail)
Meister der Münchner Marientafeln: Geburt Christi, um 1445/1450, Detail
- Kunsthaus Zürich
13.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1726 - Lieblingspfeil Nr. 1726 von Hannes Kater
LP 1725 - Lieblingspfeil Nr. 1725 von Hannes Kater
An
Das Cafe Schlauch ist eine, dem Namen entsprechend, sehr langgezogene Lokalität mitten in der Altstadt von Zürich, allerdings ziemlich versteckt im ersten Stock von wohl mehrerern (?) Häusern gelegen und nur über gewundene Treppen und Flure – versehen mit vielen Pfeilen – zu erreichen. Und es ist eher ein Künstlerlokal, als ein Café – zudem ein Ort mit langer Tradition und auch noch etlichen, an einem der Schlauchenden platzierten, Billiardtischen.


Lieblingspfeil Nr. 1726
Gewickelte Pfeilbahn

Hier illustriert die (auf-)
gewickelte Pfeilbahn den Namen der Lokalität, auf das der Pfeil hin weist: Schlauch.



Lieblingspfeil Nr. 1725
Geknickte Pfeilbahn

Schön schlichte Variante einer Pfeilbahn
auf Kante... bzw. einer Pfeilbahn um eine Eck-Kante herum.







Schädel ohne Unterkiefer
- Kunsthaus Zürich
12.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1724 - Lieblingspfeil Nr. 1724 von Hannes Kater
LP 17xx - Lieblingspfeil Nr. 1719 von Hannes Kater
Schilder an einer Absperrung einer Baustelle in Zürich
Lieblingspfeil Nr. 1724
Verpfeilter Buchstabe

Das Logo der Baufirma Robert Spleiss AG ist vor rund 20 Jahren so überarbeitet worden, dass das verpfeilte grosse "S", das natürlich für "Spleiss" stand, etwas modifiziert und verkleinert zum I-Punkt wurde... und wir nun
den komplizierten Fall eines mit einem verpfeilten "S" verpfeilten i-Punktes haben.









Selbstmord der Lucretia (Detail) von Joos van Cleve
Joos van Cleve (1485 - 1540/41):
Der Selbstmord der Lucretia, 1515/1518 (Detail)
- Kunsthaus Zürich
11.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1723 - Lieblingspfeil Nr. 1723 von Hannes Kater
LP 1723 - Lieblingspfeil Nr. 1723 von Hannes Kater
Din A4 großer Zettel an einer Abteiltür in einem Schlafwagenzug von Berlin nach Zürich
Lieblingspfeil Nr. 1723
Gefüllte Pfeilspitze

Aus irgendeinem Grund ist das als Dienstabteil ausgewiesene Abteil in einem Schlafwagen nicht in Benutzung. Der Conductor ist stattdessen in Abteil 7 zu finden... worauf man nur zweisprachig, sondern auch noch mit einem
Pfeil mit gefüllter Pfeilspitze hingewiesen wird.





Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 49. KW auf Instagram
Ich bin jeden Dienstag und Freitag zwischen 14:00 und 18:00 Uhr in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten und arbeite weiter an meiner Installation
10.12.2019
Universalienforschung_05*

Darsteller "Kleines a" von Hannes Kater
Darsteller *28 Das kleine Andere vor Heizungsrohren...
Neue Variante:

*28 Das kleine Andere (<2010)
Die (mehr oder weniger) eigenen Anteile, die ein Protagonist, das Bedeutungsfeld des Darstellers *13 Das große Andere reflektierend, dem abringen, bzw. entgegen stellen, kann.

Abb. ein in andere Zusammenhänge, hier eine *20 Fünfer-Variante, eingebettetes kleines „a“.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 49. KW auf Instagram
Ich bin jeden Dienstag und Freitag zwischen 14:00 und 18:00 Uhr in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten und arbeite weiter an meiner Installation
08.12.2019
Universalienforschung_04*

Darsteller "Gehirnherd" von Hannes Kater
Darsteller *39 Gehirnnerd vor Darsteller *17 Brötchen auf einem Bord
Neuer Darsteller:

*39 Gehirnnerd (<2020)
Bezeichnung für die Gesamtheit aller Darsteller von Hannes Kater in der im Darstellerlexikon tradierten Reihenfolge.

Ableitung: in Anlehnung an die Wortbildung Alphabet aus den ersten zwei Buchstabennamen des Alphabets, wird der Begriff, setzt sich der Darsteller, der die in einer festgelegten Reihenfolge im Darstellerlexikon vertretenden Darsteller, darstellt, aus den Formen, bzw. Fragmenten, der ersten zwei Darsteller zusammen: *01 Gehirn und *02 Herz
Bei der Benennung des Darstellers wurde aus dem ursprünglichen "Gehirnherz" erst "Gehirnherd" und dann "Gehirnnerd", was dann auch schon mal zu einem "Hirnerd" verballhornt wurde....

Achtung: (noch) viele Varianten.



Seit gestern sind endlich insgesamt 12 Overhead-Projektoren im Einsatz:
Ansicht der Rückwand
mit nun 6 Projektionen.
Ich bin jeden Dienstag und Freitag zwischen 14:00 und 18:00 Uhr in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten und arbeite weiter an meiner Installation
04.12.2019
Universalienforschung_03*

Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 49. KW auf Instagram
02.12.2019
Lieblingspfeile

LP 1722 - Lieblingspfeil Nr. 1722 von Hannes Kater
Fahrstuhl im ehemaligen Sitz der Berliner Zeitung (Foto von 2014)
Lieblingspfeil Nr. 1722
Wenig hilfreiche Pfeilhäufung

Laut Wikipedia hat der Bau des Axel-Springer-Hochhauses nahe der Mauer in West-Berlin dazu geführt, dass Walter Ulbricht verstärkt auf den Bau des 17 stöckingen "Haus des Berliner Verlags" am Alex gedrängt hätte.

Die Berliner Zeitung ist 2017 ausgezogen... aber vorher hatte ich noch die
sehr eigene Stockwerks-Belegungsanzeige im Fahrstuhl fotografiert...






Die Entwicklung der Station "Vormals Saatfeld – The Past" kommt voran.
Die drei anderen offiziellen Stationen heißen jetzt: "Bild /Text/Technobild – A Theory in Action", "Selbsttechnologien – The Body Boudaries" und "o.T: (Henry) – Das passt".
Ich bin jeden Dienstag und Freitag zwischen 14:00 und 18:00 Uhr in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten und arbeite weiter an meiner Installation
28.11.2019
Universalienforschung_02*

Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 48. KW auf Instagram
"Bärbel" ohne Nachname...
So wirklich überraschen würde es einen nicht, wenn die abgebildete Frau von irgendeiner Agentur gecastet wäre und sonst nichts mit Bayer zu tun hätte.
Konsequenter Weise wird die Plakat-Bärbel natürlich geduzt.
20.11.2019
Mal so richtig unsympathische Werbung

Hannes Kater mit Tischplatte und Stativ vor der Galerie Nord
Werbung an einer Bushaltestelle in der Turmstr., Berlin Moabit
Wann wurde es eigentlich cool, in der Werbung zu arbeiten?

Ich kann mich an Berichte von früher erinnern, in denen es hieß, man behaupte zu Hause den Eltern gegenüber lieber, dass Klavier spielen würde im Puff, als dass man zugäbe, sein Geld mit Werbung zu verdienen...

Mit dem Hashtag #voranbringen versehen, versucht sich ein schlecht beleumundeter Chemiekonzern mit seiner aktuellen Werbung nicht nur an die jungen Leute ranzuwanzen – sondern auch noch ihre Gehirne aufzuweichen:

"
Meine Nichte und ich engagieren uns beide für den Klimaschutz. Sie geht demonstrieren und ich gehe zu Bayer.

Bärbel
* setzt sich dafür ein, dass Ackerböden mehr CO2 speichern."



Irgendwem wurde das nach ein paar Tagen zu doof – und so kam nicht nur ein die Dinge richtig stellender Kommentar dazu:

"Deine Nichte rockt. Du nicht so."

... sondern es wurden auch noch ein paar wichtige Daten ergänzt:

"CO2 Emission Bayer
2017: 3,63
2018: 5,45
Millionen Tonnen

+ 50%"


Prima.




Hannes Kater – Detail aus der Präsentation des Darstellerlexikons in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten in der Ausstellung Text Bild Exzess
Experimentelles Zeichnen_17
Experimentelles Zeichnen_16
Experimentelles Zeichnen_15+
Experimentelles Zeichnen_15
Experimentelles Zeichnen_14
Experimentelles Zeichnen_13
Experimentelles Zeichnen_12
Experimentelles Zeichnen_11
Experimentelles Zeichnen_10+3
Experimentelles Zeichnen_10+2
Experimentelles Zeichnen_10+
Experimentelles Zeichnen_10
Experimentelles Zeichnen_09
Experimentelles Zeichnen_08+
Experimentelles Zeichnen_08
[…]
E. Durckheim Erziehung und Soziologie, Schwann 1972
**  Das deutsche Wort "Art" (im Sinne von Eigentümlichkeit) hat, anders als Bourdieu meint, mit dem lateinischen ars und seinen Derivaten in romanischen und anderen Sprachen (arat, arte, arta usw.) nichts zu tun.
19.11.2019
Experimentelles Zeichnen_18

An die möglichen Missverständnisse beim Betrachten und Interpretieren von Kunst durch einen wissenschaftlichen und / oder sprachorientierten Ansatz, kann man gar nicht häufig genug erinnern.

Hier macht das für uns beispielhaft Pierre Bourdieu in seinem wunderbaren Buch Manet – Eine symbolische Revolution aus dem Jahr 2013, bzw. 2015 (deutsche Ausgabe).

Schlaue werden sich jetzt fragen: wie geht das, dass Bourdieu auch noch nach seinem Tod publiziert? Nun, es handelt sich um Scripte von Vorlesungen aus 1998 - 2000 am Collège de France.

Ich möchte an einen wichtigen Punkt erinnern, den ich letztes Jahr [1998] entwickelt habe, um meine Art des Interpretierens, des Lesens [von Kunstwerken] verständlich zu machen… eben gerade nicht des Lesens, sondern des Betrachtens von Kunstwerken.

Es geht dabei um den Gedanken, dass vor einem Werk wie dem [Édouard] Manets, aber auch vor jedem menschlichen Werk,
die intellektualistische Sichtweise, die gerade im Zusammenhang mit kulturellen oder intellektuellen Phänomenen gefordert wird, aufgegeben werden muss.

Es gilt, eine Einstellung, Haltung einzunehmen, eine Methode, Theorie anzuwenden, die ich "dispositionalistisch" nenne (ein etwas barbarisches, aber praktisches Wort), gegen jenen scholastischen Bias, auf den ich bereits mehrfach zu sprechen gekommen bin, der in den Sozialwissenschaften, der Ethnologie usw. sehr schädlich ist, eben auch, wenn es um das Verständnis von Malerei [und Zeichnung] geht, die im strengen Sinn des Wortes eine Kunst ist.

"Kunst" dabei in jener etymologischen Bedeutung genommen, die Durckheim meinte, als er sie als eine "
reine Praxis ohne Theorie" definierte*.

Eine
Kunst – das ist der Sinn des deutschen Wortes**ist eine Art und Weise des Machens, eine Machart, und wenn ein Maler [oder Zeichner] verstanden werden soll, muss man sich vergegenwärtigen, dass es darum geht, seine Machart zu verstehen.

So wie wenn etwa Schriftsteller sagen würden: "Es gilt, das Schreiben zu verstehen." In den 70er Jahren blühten derartige Koketterien, die mir fürchterlich auf die Nerven gingen, aber man muss die Irritation überwinden, um zu erkennen, was dahinter an Wahrheit stecken könnte. Wenn von "Schreiben" die Rede ist, heißt das: "Schriftsteller ist einer, der schreibt, der als solcher zu nehmen ist." Doch selbst in diesem Fall ist die Metapher der Lektüre, des Lesens, gefährlich, insofern dabei die Metapher des lector auf einen auctor angewandt wird.

Man hat es mit Produkten zu tun, die aus einem Malakt [oder dem Zeichnen] hervorgehen; also muss man auch, soweit als möglich, auf den Malakt [bzw. den Akt des Zeichnens] selbst zurückgehen. Das ist arrogant, waghalsig und gleichzeitig sehr bescheiden.




Hannes Kater – Detail aus der Installation Universalienforschung in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten in der Ausstellung Text Bild Exzess
... die kleben an der Tischplatte
**  Ich bin jeden Dienstag und Freitag zwischen 14:00 und 18:00 Uhr in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten und arbeite weiter an der Installation
18.11.2019
Universalienforschung_01

Hannes Kater mit Tischplatte und Stativ vor der Galerie Nord
Vor der Galerie Nord, Berlin Moabit     Foto: Anne Riedel
Nie leer gehen... Am Tag zuvor, am Sonntag, war ich mit zwei Tischböcken und einer Knicklampe zu einem Treffen des Frauennetzwerks Saloon in der Galerie Nord gefahren, heute hatte ich eine Tischplatte, die ersten neuen bezeichneten Styroporteile* und mein Stativ dabei, um meinen Arbeitsplatz für die nächsten Wochen in der Ausstellung einzurichten und dann meine Arbeit (wieder) aufnehmen und dokumentieren zu können.**

Der Tischplatte hatte ich einen Tragegriff gebastelt, um sie so irgendwie mit S- und U-Bahn transportiert zu bekommen.




Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 44. KW auf Instagram
01.11.2019
Lieblingspfeile

LP 1721 - Lieblingspfeil Nr. 1721 von Hannes Kater
LP 1721 - Lieblingspfeil Nr. 1721 von Hannes Kater
     Pfeil auf einer Umverpackung eines Putzlappens, fotografiert 2019
Lieblingspfeil Nr. 1721
Wilder Pfeil

Abgesehen davon, dass die
Kurven-Dynamik der zweigeteilten Pfeilbahn – wie verhalten sich die beiden Pfeilbahnen zueinander, wie wiederum sitzt die Schrift von den jeweiligen Pfeilbahnen … durchaus diskussionswürdig ist, sind hier diverse Asymmetrien und Umkehrungen – man vergleiche in der unteren Grafik die Abstände "1! und "2" und schaue, wie sich die Abstände "a1" zu "b1" im Vergleich zu den Abständen "a2" zu "b2" entwickeln.

Eine mögliche Erklärung für die vielen "fehlerhaften" grafischen Entscheidungen: die Aufmerksamkeit des Betrachters könnte durch die so ausgelösten Irritationen gesteigert werden



Vgl. auch mit einer anderen Putzwerkzeug-Umverpackungs-Bepfeilung: LP 1716

Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 44. KW auf Instagram
Abbildungen vom Ding (in einer Version noch ohne Smartphone von 2013) hier
**  ... und Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75
29.10.2019
Lieblingspfeile

LP 1720 - Lieblingspfeil Nr. 1720 von Hannes Kater
Alles bereit für den Transport morgen in die Galerie Nord...
Lieblingspfeil Nr. 1720
Spontane Pfeil-Variante

Nachdem ich einige Zeit im Alltag sehr reflektierte und kontrollierte Pfeile produziert und eingesetzt habe, bin ich in letzter Zeit dazu übergegangen, Pfeile so zu zeichnen, wie sie eben kommen... Das macht deutlich
mehr Spaß.

Hier ein Pfeil von mir auf einer Verpackung, in der ausnahmsweise ein wirklich empfindliches Ding
* steckt

Der Transport demnächst geht in die Galerie Nord
**, wo am 15.11.2019 die Gruppenausstellung Text Bild Exzess eröffnet, wo ich dann auch einen Raum bespielen darf.


Mehr dazu hier.


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 44. KW auf Instagram
Weil es in der Text-Quelle um das Lesen und die Leseförderung ging, musste ich "Lesen" durch "Zeichnen" ersetzen...
28.10.2019
Intelligenz der Lateralisierung

Henry Matisse wird zitiert...
Das ist natürlich so formuliert, damit die Pointe besonders knackig rüber kommt.
Eigentlich müsste es heißen: ... ich male so, dass man die Unterschiede zwischen den Dingen, das Bild betrachtend, sehen, also besonders gut wahrnehmen, kann. Die Unterschiede allein, also als abstrakte Idee, kann man nicht malen.
"Beim Zeichnen* kann man extrem auseinander Liegendes nebeneinanderstellen. Das ist eine besondere Form der Intelligenz. Es gibt diese Intelligenz der Lateralisierung im bloßen Tun, in der Rage, im Kampf, in der Liebe, im Geschäftsleben, in der Vita activa eher selten."

Die ersten zwei Sätze sind toll. Aber "Intelligenz der Lateralisierung"? Googlet man dass, dann gibt es genau zwei Verweise auf eine Fundstelle: "Ich bin eine Leseratte!" von Alexander Kluge in der NZZ von heute...

Während Lateralisation allgemein für "Seitwärtsverlagerung" steht, bezeichnet der Begriff in der Neurophysiologie die Aufteilung von Prozessen auf die rechte und linke Gehirnhälfte.

Dann wäre die Intelligenz der Lateralisierung die sich durch die Art und Weise der – biologisch nötigen und möglichen – Aufteilung von Denk- und Verarbeitungsprozessen auf unterschiedliche Hirnbereiche einstellende
Verarbeitungslogik?



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 43. KW auf Instagram
22.10.2019
Lieblingspfeile

LP 1719 - Lieblingspfeil Nr. 1719 von Hannes Kater
LP 1719 - Lieblingspfeil Nr. 1719 von Bettina Brach für Lieblingspfeile von Hannes Kater
Herbstliche Stimmung am Kotti, Berlin Kreuzberg
Lieblingspfeil Nr. 1719
Reduzierter Dreieck-Pfeil

Interessante Variante eines reduzierten Dreieck-Pfeils: der obere Schenkel des (offenen) Dreiecks des Dreieck-Pfeils dient auch die Akzentuierung der Preisangabe "für 80 cent" per Unterstreichung, wodurch die eher seltene – und hier ganz besonders ausgeprägte – nicht-mittelachsen-symmetrische reduzierte Dreieck-Pfeil Variante nötig wird.










Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 42. KW auf Instagram
Presseaussendung - ein Service der Stadt Wien, Juni 2007
**  www.prater.at/Tornado/
14.10.2019
Lieblingspfeile

LP 1718 - Lieblingspfeil Nr. 1718 von Hannes Kater
LP 1718 - Lieblingspfeil Nr. 1718 von Bettina Brach für Lieblingspfeile von Hannes Kater
Im Prater, Wien 2019
Lieblingspfeil Nr. 1718
Blitz-Pfeil

"Der Wiener Prater ist wieder um eine Attraktion reicher geworden. Der neue Tornado, eine Eigenkreation der österreichischen Erzeugerfirma Funtime, ist weltweit einzigartig und ausschließlich im Wiener Prater […] zu finden. […] Die Anlage, die
in Form eines Blitzes gestaltet wurde, schaukelt die Passagiergondel in der insgesamt vier Personen Platz finden, […]"* mit Überschlägen [in bis zu 24 Meter Höhe] über die Köpfe der Schaulustigen hinweg.**


Wenn man an etwas nicht hängen möchte, dann doch wohl an einem Blitz, oder?

Im Gegensatz zum klaren und ordnenden Zeichen Pfeil, steht der scheinbar so nahe Zeichen-Verwandte Blitz für Gefahr, Chaos und Unberechenbarkeit.

Und während der Pfeil als Zeichen vom Speer und vom Waffenpfeil, also von menschengemachten Gegenständen, abgeleitet ist, wurde das Blitz-Zeichen von einem immateriellen Naturphänomen abgeleitet, dass, für Menschen gefährlich und jeweils nur sehr kurz auftretend, nicht ohne Grund Eingang fand in Sagen und Mythen.

Also sollte mit der Gestaltung der Aufhängung der Schaukel den Nutzern und Zuschauern bestimmt nicht ein seriös-verlässlicher Eindruck vermittelt werden...



Eingereicht von Bettina Brach

Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 41. KW auf Instagram
07.10.2019
Lieblingspfeile

LP 1717 - Lieblingspfeil Nr. 1717, eingereicht von eim ungenannt bleiben wollendem Pfeilliebhaber
Anfang September in einem Krankenhaus irgendwo in Deutschland...
Lieblingspfeil Nr. 1717
Bitte-da-Pfeil

Vor einer Operation an einem Fuß wurde dieser
mit einem Pfeil markiert. Die Patientin, die die OP gut überstanden hat und anonym bleiben möchte, berichtet: "Ich fand es faszinierend, dass extra ein Arzt geholt werden musste, um den Pfeil zu malen, damit nicht der falsche Fuß operiert wird. So ein Pfeil darf nämlich nur ein Arzt anbringen und ist also ein ärztlicher Pfeil.

Ein Kreuz als Auszeichnung, also als Markierung für den zu opperierenden Fuß, macht man nicht mehr, weil das zu Missverständnissen geführt hat, da es manchmal als hier nicht missverstanden wurde."


Eingereicht von ungenannt bleiben wollenden Pfeilliebhabern

Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 40. KW auf Instagram
Offizieller Eintrag zum Darsteller *01 Gehirn auf meiner Website.



03.10.2019
Was zu Darsteller *01 Gehirn, Teil 2

Was zum Darsteller *01 Gehirn von Hannes Kater
Was zum Darsteller *01 Gehirn von Hannes Kater
Details einer Beschriftung an einem Fress-Stand in Berlin
Ein Croissant als "C"

Man könnte meinen, dass die an einen Halbmond erinnernde Form des klassischen Croissants den Einsatz als Platzhalter für den Buchstaben "C" in dafür geeigneten Fonts naheliegend erscheinen lässt – allerdings stört die croissant-typische Segmentierung den Lesefluss doch sehr...


Siehe auch:
13.09.2019: Croissant mit Cameltoe?
05.01.2019:
7 segmentiges Croissant
31.03.2018: Waisen der Welterzeugung



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 39. KW auf Instagram
28.09.2019
Lieblingspfeile

LP 1716 - Lieblingspfeil Nr. 1716 von Hannes Kater
Detail einer Verpackung eines Wischwerkzeugs
Lieblingspfeil Nr. 1716
Dreh-Pfeile

Schön
pfeilreiche Anleitung, wie man eine Art Wisch-Mob in einem dafür vorgesehenen Eimeraufsatz aus Plastik auswringt, um dann weiter feudeln zu können...

Da ist alles dabei: ein blasser, wie aus dem Nichts kommender, und dann stetig breiter werdender,
Pfeilbahnstart, Überschneidungen, sowohl der Pfeile untereinander, als auch durch Pfeile vor Gegenständen, räumlich verzerrte Pfeilspitzen, eine seltsam unentschiedene Räumlichkeit, bzw. Körperlichkeit, der Pfeile selbst, ...

Die pfeilreiche Verpackung des Wischteils, ein Sonderposten bei einem Discounter, war mir schon aufgefallen, als ich meinen Einkaufswagen durch die Gänge schob – aber da ich aus leidiger Erfahrung weiß, dass es leicht Ärger gibt, wenn man bei Discountern fotografiert, ließ ich es schweren Herzens bleiben.

Als dann aber der vor mir an der Kasse eben genau so ein Teil bezahlte, sprach ich ihn an – und er erlaubte mir dann, sein eben frisch erworbenes Teil zu fotografieren, ohne dass das Hausrecht des Discounters verletzt wurde.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 39. KW auf Instagram
26.09.2019
Lieblingspfeile

LP 1715 - Lieblingspfeil Nr. 1715 von Hannes Kater
LP 1715 - Lieblingspfeil Nr. 1715 von Hannes Kater
Briefkasten – mit ersten Laubsäcken! – auf der Potsdamer Str. in Berlin Tiergarten
Lieblingspfeil Nr. 1715
Kein Pfeil

Dieses zweifach an einem Post-Briefkasten ausgeführte tag
erinnert mich genug an einen Pfeil, um es in meine Pfeilsammlung aufzunehmen.

Interessant ist, dass diese pfeil-ähnliche Form tag-typisch ohne abzusetzen
mit einer Linie gezeichnet werden kann und dabei sogar eine von zwei Linien gebildete pfeilbahn-ähnliche Lösung entsteht.

Allerdings: die notwendiger Weise offene Pfeilspitze schwächt die potenzielle Zeigewirkung des tags deutlich. Etwas Abhilfe schafft da die nicht wirklich symmetrische Ausführung: der rechte Pfeilbahnstrich geht beide Male höher als der linke – und macht so die Wirkung der Nicht-Spitze etwas spitzer.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 39. KW auf Instagram
Aus: Alben der Woche in der Süddeutschen Zeitung
**  Industrie verkauft Löcher, Löcher in der Seele, die stetig wachsen – und Löcher in der Hose, die zuverlässig kommen...

24.09.2019
Spott mit Pfeilen (2)

LP 1714 - Lieblingspfeil Nr. 1714 von Hannes Kater
Die Deutschlandfahne hängt neben einer – auf der Aufnahme nicht sichtbaren – Europafahne vor einem Hotel in der Prenzlauer Allee in Berlin...
Lieblingspfeil Nr. 1714
Scheinbar politischer Pfeil

Jens-Christian Rabe in der SZ
*:
Bei dem Musikvideo zu
Gib ihm der deutschen Rapperin Shirin David "besteht die Kulisse aus riesigen Versace- und Gucci-Einkaufstüten, das Video ist eine einzige gigantische Feier von Reichtum und Überlegenheit, so ostentativ konsumgeil und absurd sozialdarwinistisch, dass es im Grunde schon wieder ganz harte Ideologiekritik ist: Sie bezahlen mich dafür / dass ich atme."

Und dann zitiert Rabe Lester Bangs:
"Wahre Kunst hat immer menschliche Werte besungen, aber was sollen wir machen, wenn das Äußerste, was unsere größten Kunstwerke bestätigen können, die Angst ihrer Schöpfer ist, zusammen mit dem Rest der Menschheit langsam aber sicher jeden Funken von Menschlichkeit zu verlieren?"
Und Lester Bangs ist – schon – 1982 gestorben...

Ich glaube, es war Eric Pfeil [!], der in einer Buchbesprechung von Texten von Bangs vor auch schon über 10 Jahren eine schöne Hinleitung zu einem weiteren schönen Bangs-Zitat geschrieben hat:
Vollkommen unzynisch bekennt er [Bangs], „Rock-’n’-Roll-Bands als eine Art Modell für eine bessere Welt“ zu betrachten, um dann über den Grund zu spekulieren: „Wahrscheinlich habe ich in einem kurzen Moment blitzlichtartig etwas Wunderschönes erblickt, es vielleicht mit einer Prophezeiung verwechselt und bin seitdem auf der Suche nach Erfüllung.“

Nun: Musikindustrie ist ein etablierter Begriff – und über Kulturindustrie wundert sich auch keiner mehr... folglich sollte sich demnächst auch Kunstindustrie etablieren... und dann klärt sich das auch mit der Erfüllung: keine Industrie verkauft Erfüllung... kann es nicht nur nicht, sie will es auch nicht, denn es wäre geschäftsschädigend.
**



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 39. KW auf Instagram
Weitere Schürzen:
15.10.2018 – LP 1641
11.06.2018 – skalpierter Igel
16.05.2018 – LP 1612
19.11.2015 – Terror-Zugriff
03.05.2015 – LP 1356
16.07.2010 – Gluthitze
28.01.2006 – Probleme?
22.11.2009 – echte Schürze
[...]
Diese Informationen hat der rbb verbreitet...

23.09.2019
Spott mit Pfeilen (1)

LP 1713 - Lieblingspfeil Nr. 1713 von Hannes Kater
Schürze der Berliner Boulevard-Zeitung "BZ" vom 23.09.2019
Lieblingspfeile Nr. 1713
Dramatisierende Pfeile

Eigentlich sind die Pfeile für die Zuordnung der Texte zu den Bildern
nicht nötig, schließlich stehen sie in den jeweiligen Bildern, die auch noch durch eine deutliche Linie getrennt sind. Aber die Pfeile bringen Farbe und Bewegung in die statisch wirkenden Bilder...


Die Stickstoffdioxid-Werte sind am sogenannten Autofreien Sonntag nicht wirklich gesunken. Vier der sieben offiziellen Stickstoffdioxid-Messstellen verzeichneten am Sonntag um 14 Uhr zum Teil sogar höhere Werte als zum gleichen Zeitpunkt an den vorherigen drei Sonntagen.
*

Natürlich wurde sofort darauf hingewiesen, dass sich neben dem Verkehr auch das Wetter auf die Messwerte auswirkt: bei starkem Wind, gehen die Werte zurück, weil das Stickstoffdioxid schneller abtransportiert wird.





Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 38. KW auf Instagram
19.09.2019
Lieblingspfeile

LP 1712 - Lieblingspfeil Nr. 1712 von Hannes Kater
Fahrradweg in der Potsdamer Str. in Berlin Tiergarten
Lieblingspfeil Nr. 1712
Getapter Pfeil

Obwohl temporär, wurde hier sehr liebevoll getapt und sogar noch die Pfeilspitze bestückt. In der findet sich so was wie
eine Sonne mit Herz – und vor dem Start der Pfeilbahn wurde ein gedrehtes grünes Quadrat platziert, in dem sich eventuell noch eine Botschaft / ein Hinweis, worauf der Pfeil eigentlich zeigen will, befand...

Sehr kleinteilig kann aber das, was auch immer in das Rechteck eingeklebt gewesen sein mag, nicht gewesen sein, weil der Pfeil auf den Fahrradweg geklebt wurde... und die Radler ja oft mit einem ziemlichen Tempo unterwegs sind.





Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 37. KW auf Instagram
Weitere Neonpfeile:
22.04.2003 – LP 0032
22.05.2003 – LP 0038
22.05.2003 – LP 0077
25.12.2003 – LP 0106a
28.12.2003 – LP 0108
06.01.2004 – LP 0111
22.04.2004 – LP 0173
03.05.2004 – LP 0183
17.09.2004 – LP 0245
16.10.2004 – LP 0260a
19.12.2004 – LP 0299a
03.05.2005 – LP 0382
[...]
16.09.2019
Lieblingspfeile

LP 1711 - Lieblingspfeil Nr. 1711 von Hannes Kater
LP 1711 - Lieblingspfeil Nr. 1711von Hannes Kater
Berlin, Tiergarten
Lieblingspfeil Nr. 1711
Neon-Pfeil

Ein
Leuchtreklamen-Pfeil als Zitat, bzw. als Verweis auf die gute alte Zeit, als man denen so im Straßenbild in den USA noch häufiger begegnete.

Und praktisch, dass der nicht leuchtende Pfeil auch als dunkle Silhouette noch sehr pfeilig wirkt.


Lustig: Freiheit bedeutet hier, in einem Motel abzusteigen... was zugleich auch bedeutet, mit dem Auto durch die USA unterwegs zu sein... spontan und ohne lästiges Boarding, zu dem man pünktlich erscheinen muss.

Aber die Fluglinie wirbt natürlich nicht eigentlich für's Autofahren, denn das Bild von der Motel-Leuchtreklame, verortet man doch eher in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, als in der Jetzt-Zeit. Man wird also an eine Zeit vor gut 70 Jahren erinnert, als das Autofahren in den USA sich noch anders, für viele wohl freier, anfühlte, als jetzt.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 37. KW auf Instagram
Es handelt sich um das ehemalige Ladenlokal der Firma Habitat in Berlin in der Potsdamer Straße, gegenüber vom Arsenal. Die Räume stehen seit Ende April leer... wirklich einfach scheinen sie zu vermieten zu sein
15.09.2019
Lieblingspfeile

LP 1710 - Lieblingspfeil Nr. 1710 von Hannes Kater
Blick in ein Schaufenster in der Potsdamer Straße, Berlin Tiergarten
Lieblingspfeil Nr. 1710
Kein Pfeil

Auf dem Foto sehen wir die Überreste einer Schaufensterdekoration eines Insolvenz gegangenen Möbelhändlers... wohl noch vom schlußendlichen Räumungsverkauf.
*

Interessanter als der auch über eine Raumecke geknickte große Pfeil, scheinen mir mich die vielen kurzen, scheinbar unzusammenhängenden, roten Striche, die auf mich wie
Pfeilfragmente wirken. Etwas, worauf sie einmal ihre Fortsetzung fanden, etwa ein Streifen Papier, wurde inzwischen entfernt...





Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 37. KW auf Instagram
Offizieller Eintrag zum Darsteller *01 Gehirn auf meiner Website.



13.09.2019
Was zu Darsteller *01 Gehirn

Was zum Darsteller *01 Gehirn von Hannes Kater
Was zum Darsteller *01 Gehirn von Hannes Kater
Details einer Beschriftung an einem Fress-Stand im Eingangsbereich des U-Bahnhof Turmstr., Berlin
Ein Croissant mit Cameltoe?

Weder aus dem Herstellungsprozess, noch aus der Anschauung eines normalen Croissants, ist die
Einkerbung im mittleren und größten Segment der Backwerk-Grafik links abzuleiten...

Aber ich könnte so eine Verformung im Mittelteil meines Darstellers *01 Gehirn einsetzen, um – statt mit meinem 3er, dem nur 3-segmentigen Möchtegern-Croissant – dann eine zusätzliche und noch weiter ausdifferenzierte Notierungsmöglichkeit von (an-)sexualisiertem Denken zu haben.


Siehe auch:
05.01.2019:
7 segmentiges Croissant
31.03.2018: Waisen der Welterzeugung



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 37. KW auf Instagram
Catherine Z. Elgin: Interpretation und Verstehen. In: Wirklichkeit und Welterzeugung. In memoriam Nelson Goodman. 2000, S. 364
**  Abschnitt 4.002 aus
dem Tractatus Logico-Philosophicus von Ludwig Wittgenstein, 1921
12.09.2019
Semantische Kompetenz

Siehe auch:
Zeichnen als heuristisches
Entdeckungsverfahren
Heute mal zwei – natürlich meine Sichtweise unterstützende und verdeutlichende – Zitate zum strukturellen Verständnis semantischer Beziehungen:


"Für das Verstehen eines Wortes, eines Satzes oder irgendeines anderen Symbols ist es weder notwendig noch hinreichend, diesem jeweils einen eindeutigen Referenten zuweisen zu können. Unsere semantische Kompetenz besteht darin, sowohl mehr als auch weniger zu wissen, als die vertraute Erklärung behauptet. Die Fixierung der Referenz ist oft partiell und oft auch eher das Ergebnis empirischer Untersuchung als deren Voraussetzung."*

"Der Mensch besitzt die Fähigkeit Sprachen zu bauen, womit sich jeder Sinn ausdrücken lässt,
ohne eine Ahnung davon zu haben, wie und was jedes Wort bedeutet. – Wie man auch spricht, ohne zu wissen, wie die einzelnen Laute hervorgebracht werden.
Die Umgangssprache ist ein Teil des menschlichen Organismus und nicht weniger kompliziert als dieser."
**



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 37. KW auf Instagram
11.09.2019
Lieblingspfeile

LP 1709 - Lieblingspfeil Nr. 1709 von Hannes Kater
Mit Helium gefüllter Pfeil in einem Berliner Baumarkt...
Lieblingspfeil Nr. 1709
Gefüllter Pfeil (2)

Allgemein gehaltener PARTY!-Hinweispfeil als
Luftballon, der, dann mit Helium befüllt, vor Veranstaltungsorten angebracht werden kann und so bestimmt einige Aufmerksamkeit generiert.

Allerdings: für die meisten Einsätze eines solchen
Ballon-Pfeils schiene es mir sinnvoller, er würde nach unten zeigen...


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 36. KW auf Instagram
... mit Fahrzeugen wäre die grafische Unruhe noch größer, aber unrealistisch wirkt es schon
  
08.09.2019
Lieblingspfeile

LP 1708 - Lieblingspfeil Nr. 1708 von Hannes Kater
Detail der Anhängerplane eines Lkw's, der neulich durch Berlin Weißensee fuhr
Lieblingspfeil Nr. 1708
Gefüllter Pfeil

Ein
Bild eines leeren dreispurigen Autobahnabschnitts* ohne jedes Fahrzeug füllt, bzw. bildet, diesen Pfeil auf der Plane eines Lkw's.

Auch weil im oberen Ende der Pfeilspitzen-Basis etwas
hellblauer Himmel und in der eigentlichen Pfeilspitzen-Spitze brauner Seitenstreifen zu sehen ist, ist dieser Pfeil ausgesprochen schlecht als solcher zu erkennen und deshalb zeigeschwach.

Vielleicht auch deshalb liegt über dem Autobahnpfeil noch ein zusätzlicher Erdumrandungs-Pfeil, der aber auch nicht so eingängig gestaltet wurde, dass er – etwa beim Vorbeifahren – einfach zu erkennen ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die schon erwähnte himmelblaue, also cyan-farbige, obere Pfeilspitzen-Basis des Hauptpfeils irritierende Weise die gleiche Farbe hat wie der Erdumrundungs-Pfeil.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 36. KW auf Instagram
06.09.2019
VHS-Kurs: Ausstellungsbesuche in Berliner Galerien – 2. Saison

Noch sind Plätze frei!

Ich bereite jeweils mindestens 3 Positionen vor und zeige vor Ort auf einem grossen iPad zusätzliches Bildmaterial und Filmausschnitte.

Offizieller Text der VHS:
"Sie haben Freude an Kunst und sind neugierig auf junge Künstlerinnen und Künstler in interessanten Galerien? Dann ist das der richtige Kurs für Sie: Mit dem Berliner Künstler Hannes Kater besuchen wir aktuelle Galerieausstellungen. Wir reden vor Ort und vor der Kunst über die Kunst und die jeweilige Präsentation in der Galerie. Die Kursteilnehmenden entwickeln im Gespräch mit dem Künstler methodische Kriterien der Kunstbetrachtung und lernen die Kunstszene und die Marktsituation in Berlin besser zu verstehen und einzuschätzen."

Erster Termin: 19.9.2019 in der VHS Reinickendorf, danach treffen wir uns an 6 Terminen (jeweils Donnerstags um 15 Uhr) in einer Galerie und ziehen dann weiter.

Kursnummer Re2230-H
[Link führt direkt zur Angebotsseite der VHS]

Kosten für 7 Termine: 56.55 €
Ermäßigt: 29.78 €





Hier die jeweiligen
Startpunkte unserer
sechs Rundgänge der 1. Saison
, danach
haben wir immer noch mindestens 2 weitere
Positionen in Galerien in der jeweiligen
fußnahen Nachbarschaft angeguckt:
Galerie Barbara Wien: Eric Baudelaire
+ u.a.: Thomas Schütte, Achraf Touloub
Galerie Hetzler: Urs Fischer
+ u.a.: Nina Maron, Katrin Günther
Galerie König: Erwin Wurm
+ u.a.: Paul Pfeiffer
Galerie Meyer Riegger: Jonathan Monk
+ u.a.: Andy Warhol, Carola Dertnig
Galerie Ebensperger Rhomberg: Tim Etchells
+ u.a.: Antero Kahila
Galerie Neugerriemschneider: Thomas Bayrle
+ u.a.: Martin Eder




Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 35. KW auf Instagram
Das "X" der X-Pfeilspitze...
31.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1707 - Lieblingspfeil Nr. 1707 von Hannes Kater
Berlin, Prenzlauer Berg
LP 1706 - Lieblingspfeil Nr. 1706 von Hannes Kater
Berlin, Weißensee
Lieblingspfeil Nr. 1706 und 1707
X-Spitzen-Pfeile

Nicht so oft, wie man es wegen der meist eiligen, weil nicht ganz legalen, Produktion der Graffiti-Pfeile im öffentlichen Raum erwarten könnte, entstehen die sogenannten
X-Spitzen-Pfeile.

Oben ist eine/r nicht nur bei der Erstellung der Spitze über das Ziel hinausgeschossen, auch die zwei parallelen Striche, die die Pfeilbahn geben, ragen deutlich in die Pfeilspitze und darüber hinaus.

Unten führt der falsche Einsatz eines breit sprühenden Sprühkopfs auf einer Spaydose beim Absetzen zu einigem Sprühnebel, was dann auch eine X-Pfeilspitze zur Folge hat.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 35. KW auf Instagram
Verunklart werden soll jeweils die rechteckige Fläche einer Tür...
  
28.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1705a - Lieblingspfeil Nr. 1705a von Hannes Kater
LP 1705b - Lieblingspfeil Nr. 1705b von Hannes Kater
U-Bahnhof Osloer Straße, Berlin, Wedding
Lieblingspfeil Nr. 1705
Ablenkende Pfeile

Gehen Sie weiter – hier gibt es nichts zu sehen!

In den unterirdischen Gängen des U-Bahnhofs Osloer Straße wurden sämtliche Türen, die einen als normalen Nutzer der öffentlichen Verkehrmittel nichts angehen sollen, mit solchen
reduzierten Dreieckspfeilen und flächen-verunklarenden* geometrischen Mustern versehen.

Hier wurden Pfeile dort angebracht, wo man nicht näher hingucken – und schon gar nicht an den Türen irgendwie rummachen – soll,
die Pfeile dienen also in erster Linie dazu, den Blick abzulenken.







Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 35. KW auf Instagram
Der Pfeil ist muffig-fluffig und unpräzise, selbst die Beschriftung scheint ungeschickt bis hilflos: die wurmig würgende Pfeilbahn zeigt im Zusammenspiel mit einer herzbackigen und unspitzen Pfeilspitze aggressionsgehemmt und absichtsvoll unautoritär wirken wollend so kraftlos wie ideologisch aufgeladen – wir sind so lieb und kreativ – schlapp neben sich.
  
26.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1704 - Lieblingspfeil Nr. 1704 von Hannes Kater
LP 1704 - Lieblingspfeil Nr. 1704 von Hannes Kater
Vorder- und Rückansicht (Befestigungssituation) eines Pfeils, Berlin, Wedding
Lieblingspfeil Nr. 1704
Zeigeschwacher Pfeil

Ein so gar nicht überzeugender Pfeil
*, der aber auf ein – zumindest nach einer kurzen Internetrecherche – verdienstvoll wirkendes Projekt verweist...


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 34. KW auf Instagram
Zum Beispiel eine Helvetica, deren erste Fassung auch schon 1956 raus kam...
  
23.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1703 - Lieblingspfeil Nr. 1703 von Hannes Kater
LP 1703 - Lieblingspfeil Nr. 1703 von Hannes Kater
Nafplio, Griehenland (oben) und Berlin Weißensee (unten)
Lieblingspfeil Nr. 1703
Unterschiedliche Doppelpfeile

Kulturelle Unterschiede, ablesbar an Straßenschildern:
Bei den
Griechen scheint mir die Straße, auf die man links oder rechts abbiegen kann, deutlich mehr als durchgehende Straße dargestellt – und somit wohl auch wahrgenommen zu werden, als bei den Deutschen, wo das Abbiegen, und die Kurve, die man währenddessen fährt, mehr betont werden...

Bei den Griechen sind die Pfeilbahnen bis hin zu den konservativen gefüllten Dreieckspitzen immerzu konisch, bei den Deutschen bleibt die Pfeilbahnstärke von Anfang bis Ende gleich, sogar die Pfeilspitzenarme haben die gleiche Stärke. Die Deutsche Lösung wirkt sachlicher und wie als Sonderzeichen für eine serifenlose Linear-Antqua mit klassizistischem Charakter
* entworfen.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 34. KW auf Instagram
Vilém Flusser: Die kodifizierte Welt. (1978)
In: Medienkultur, hrsg. v. Stefan Bollmann, Frankfurt am Main 1999, S. 21 - 28
**  Flusser schreibt: die Menschen werden programmiert...
22.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1702 - Lieblingspfeil Nr. 1702 von Hannes Kater
Werbeplakat bauhauswoche berlin 2019 - LP 1702 von Hannes Kater
Werbeplakat bauhauswoche berlin 2019, fotografiert auf dem U-Bahnhof Turmstraße, Berlin. Gestaltung: Julia Volkmar und Edgar Kandratian
Lieblingspfeil Nr. 1702
Pfeile im Text-Bild, bzw. in einem Bild-Text

Heute möchte ich ein wenig flussern
* – auch um die Möglichkeiten von Pfeilen in Bild/Text-Konstellationen noch mal zu würdigen:

"Ein
Bild ist eine Oberfläche, deren Bedeutung auf einen Blick erfasst wird: es synchronisiert die Sachlage, die es als Szene bedeutet. Aber nach dem erfassenden Blick muss das Auge im Bild analysierend wandern, um seine Bedeutung tatsächlich zu empfangen, es muss Synchronizität diachronisieren."

"Die Erfindung der
Schrift besteht nämlich nicht so sehr in der Erfindung neuer Symbole, sondern im Aufrollen des Bildes in Linien (Zeilen). Die Zeile […] reißt [einzelne Elemente und] Dinge aus der Szene, um sie neu zu ordnen […] und verwandelt sie in eine Erzählung, […] indem sie jedes einzelne Symbol klar und deutlich [– also distinkt –] aufzählt."

"Will man einen Text entschlüsseln (lesen), dann muss das Auge die Zeile entlang gleiten. Erst am Ende der Zeile hat man die Botschaft [wirklich] empfangen und kann versuchen, sie zusammenzufassen, zu synthetisieren. Lineare Codes fordern eine Synchronisation der Diachronizität."
Dieses fortschreitende geordnete Dekodieren hat nach Flusser "eine neue Zeiterfahrung zur Folge, nämlich die einer linearen Zeit […], kurz der Geschichte."

Die Zeit vor der Erfindung der Schrift, als nur Bilder geeignet waren, Inhalte / Ideen / Erfahrungen /... zu verdauern, nennt Flusser ahistorisch, bzw. magisch.

Die neuen
linearen Codes ermöglichen** ein historisches Bewusstsein und dank ihrer logischen und prozessualen Struktur ein wissenschaftliches Denken.

Aber:
Wir befinden uns in einem neuen Epochenumbruch, die uns prägenden Codes
** sind nicht mehr szenisch (in Bildern) oder linear (in Texten), sondern, dank der "Technobilder", also der maschinell erstellten und technisch verbreiteten, und somit omnipräsent gewordenen, medialen Bilder und Oberflächen, punktuell und sich irgendwie vernetzend organisiert.

Prima:
Kaum ein Zeichen ist so hilfreich wie der Pfeil, um sowohl eigentlich szenische und/oder lineare Organisationsformen diesen neuen Sichtweisen** und Kommunikationsbedürfnissen aufzuschließen.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 34. KW auf Instagram
Die StVO spricht nicht vom Halteverbot, sondern vom Haltverbot (ohne "e"). Und im Alltag wird das eingeschränkte Halteverbot meist als Parkverbot bezeichnet.
  
19.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1701 - Lieblingspfeil Nr. 1701 von Hannes Kater
LP 1701 - Lieblingspfeil Nr. 1701 von Hannes Kater
Berlin, Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1701
Sich abhebender Pfeil...

Nicht nur
plastisch interessant: wie der getapte Pfeil hier an die ergänzende Aussage – aus einem eingeschränkten Halteverbot wurde ein absolutes Halteverbot* – im wahrsten Sinne angebunden wurde ist schön... und etwas naiv.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 33. KW auf Instagram
Aus: Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. Kritisch-genetische Edition.
**  Zum Beispiel Alphonse Allais, der sich mit seinem "Combat de Nègres dans une cave pendant la nuit" um 1882 rum auf ein früher entstandenes schwarzes Bild von Paul Bilhaud bezog – und dann später noch ein rotes und ein weißes Bild (mit entsprechenden Titeln) ersann
Schon 1882 hat Jules Lévy in Paris eine Ausstellung mit dem schönen Titel "Zeichnungen von Menschen, die nicht zeichnen können" organisiert
Exemplarischer Link:
Dinge, die sie dir nicht über die moderne Kunst erzählen
   Siehe auch:
Weißes Quadrat
16.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1700 - Lieblingspfeil Nr. 1700 von Hannes Kater
Aus: Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen.
Irgendwas wie Kunst - von Hannes Kater
Ferienlektüre (oben) und Raumdekoration (gerahmtes Bild) in einer Unterkunft in Kalamata (unten)
Lieblingspfeil Nr. 1700
Pfeil-Dreieck-Unschärfe

Das Wittgenstein für das Spiel "Es könnte auch das sein" folgendes Beispiel bringt
*, bringen kann:
Ich sehe ein – hier beispielhaft vorgeführtes – Dreieck als einen – ebenfalls zwischen den Worten abgebildeten – Pfeil.
... belegt einmal mehr die visuelle
Verwandschaft zwischen Pfeilspitzen und spitzwinkligen Dreiecken.

Nicht umsonst werden oft Dreiecke, also auf ihre dreieckigen Spitzen reduzierte Pfeile, wie normale Pfeile eingesetzt.
Einige Beispiele:
LP 0191, LP 0478, LP 0875
LP 1194, LP 1497, LP 1561
Verzogene Dreiecke:
LP 0257
Grenzfälle:
LP 0828
zusätzlich / ergänzend:
LP 1627

Um zu dem Foto links keinen Quatsch zu schreiben, habe ich
Malewitschs Schwarzen Quadrat etwas hinterher recherchiert... und war so überrascht, dass ich dazu ein anderes Mal mehr schreiben werde.

Hier nur ein Zitat von Pierre Bourdieu aus Manet. Eine symbolische Revolution:
Ich bin versucht, Ihnen von einer Künstlerbewegung zu erzählen, die sich selbst »Les arts incoherents«, die »Inkohärenten Künste« nannte. […] Das waren Leute
**, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts [in Paris] in parodistisch-amateurhafter Form einen Haufen außerordentlicher Dinge ersannen, die später von avantgardistischen Bewegungen wie der Konzeptkunst usw. wiederentdeckt wurden, so etwa die Verspottung des Malakts. Doch all das hat nicht Schule gemacht und keinen Erfolg gehabt, und zwar weil die Urheber all dessen selbst nicht ernst nahmen, was sie taten - und das wiederum ist Voraussetzung dafür, dass es von anderen ernst genommen wird. Es gab auch keinen Erwartungshorizont, keine kollektiven Erwartungen, die diese burlesken Aktionen in Regelverstöße jenes Typs transformiert hätten, wie sie Duchamp in einem historischen Gründungsakt zu einem anderen Zeitpunkt der Geschichte der Kunst realisieren wird.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 33. KW auf Instagram
14.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1699 - Lieblingspfeil Nr. 1699 von Hannes Kater
LP 1699 - Lieblingspfeil Nr. 1699 von Hannes Kater
Mützen der Herstellerfirma "Essencial" in einem Laden in Nafplio, Griechenland
Lieblingspfeil Nr. 1699
Pfeile als Logo

Die Pfeile machen sich in
Reihung und Staffelung nicht schlecht, aber aufgestickt fehlt es ihnen etwas an sharpness, also an Konturenschärfe: sie wirken etwas verwaschen...

Die drei miteinander verbundenen Pfeile sind das Logo von Essencial Caps einer worldwide lifestyle brand.

Und mit der auf dem Label-Schildchen unter dem Pfeil-Logo durchgezogenen – und so grundgebender – Linie wird noch deutlicher, dass die Pfeile für
Wachstum und Expansion stehen.

Aber 12,- Euro für eine Mütze in einem Touri-Laden? Die Website von Essencial Caps ist gerade under construction, so kann ich keine Preise eruieren... entweder lagen die Mützen schon ewig in einem nun dringend räumungsbedürftigen Lager, oder die wurden irgendwo in Asien nachgebaut.




Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 33. KW auf Instagram
12.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1698 - Lieblingspfeil Nr. 1698 von Hannes Kater
LP 1698 - Lieblingspfeil Nr. 1698 von Hannes Kater
Ladenschild und Schaufenster eines Optikers in Nafplio, Griechenland
Lieblingspfeil Nr. 1698
Vermeintlich verpfeilter Buchstabe

Ich würde das verpfeilte rote Etwas auf dem Ladenschild eines Optikers in Nafplio in Griechenland als
Linse und als "K" interpretieren: die Linse bricht die zwei parallelen dünnen roten Strahlen und lenkt sie so ab, dass wie so was wie ein "K" aussieht.

Aber: ich bin ja auch kein Grieche... Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei der von zwei Pfeilen durchstrahlten Linse nur um eine Dekoration für das großes Ladenschild.




Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 32. KW auf Instagram
08.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1697 - Lieblingspfeil Nr. 1697 von Hannes Kater
LP 1697 - Lieblingspfeil Nr. 1697 von Hannes Kater
Bei Kardamili, Griechenland
Lieblingspfeil Nr. 1697
Zwei halbe Pfeile-Haus-Unschärfe

Natürlich ahnt man auch bei der Detailansicht, dass es sich hier nicht nur um zwei, optimistisch nach oben zeigende, abstrakte
Halbpfeile handelt, sondern dass es hier irgendwie um Immobilien geht – schließlich lässt sich auch der grüne Halbbogen unter den Halbpfeilen kaum anders denn als Landschaftsandeutung lesen.

Aber man ahnt auch, dass die Geschäfte der Firma nicht besonders gut laufen, wenn ein Werbeschild so in der Landschaft liegt.







Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 32. KW auf Instagram
05.08.2019
Lieblingspfeile

LP 1696 - Lieblingspfeil Nr. 1696 von Hannes Kater
LP 1696 - Lieblingspfeil Nr. 1696 von Hannes Kater
Hinweisschilder in Nafplio, Griechenland
Lieblingspfeil Nr. 1696
Mit einem Pfeil überklebter Pfeil

Mit dem gleichen Pfeil überklebter, und so korrigierter, Pfeil, der, weil die
Pfeilspitzenbasis des oberen Pfeils fast parallel zur rechten Pfeilspitzeflanke des unteren Pfeils verläuft, aus der (für den Menschen auf der Straße normalen) Entfernung betrachtet (siehe unteres Foto), etwas seltsam Irritierendes hat.







Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 26. KW auf Instagram
Wie ein Waffenpfeil aussehen kann, führt Kunstpfeil_54 vor
29.06.2019
Lieblingspfeile

LP 1695 - Lieblingspfeil Nr. 1695 von Hannes Kater
Fotografiert während einer S-Bahn-Fahrt mit der Berliner Ringbahn
Lieblingspfeil Nr. 1695
Tattoo mit Pfeil

Der Zorn [wrath] mit Pfeil auf der rechten Hand findet sein Gegenstück auf der Linken, mit der, von einem floralem Motiv flankierten, Leichtherzigkeit.

Der sehr gesprächsbereite Träger der Tattoos erklärte mir, sich so an seine Schwächen mahnend erinnern zu wollen... und als ich mir das mit der Leichtherzigkeit genauer erklären lassen wollte, musste ich leider aussteigen.

Der Pfeil zum Zorn ist ein
Pfeil aus der Kategorie der Waffenpfeile, dessen Pfeilspitzenausführung in Breite – ausladender als die Befiederung am Pfeilschaft – und Größe deutlich macht, dass es sich trotzdem um einen symbolisch verweisenden Pfeil handelt...*

Vgl. auch mit
LP 1374: Pfeil des Cupido
LP 1469: Mondkalender mit Skorpion



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 25. KW auf Instagram
Mehr Infos zu dem von Prof. Dr. Annette Geiger und Dipl.-Designerin Bianca Holtschke organisierten Kolloquium hier
20.06.2019
Piktogrammatik

LP 1694 - Lieblingspfeil Nr. 1694 von Hannes Kater
Ein Flurabschnitt im 4. Stock der HfK Bremen
Lieblingspfeil Nr. 1694
Pfeil mit sehr langer Pfeilbahn

Vermutlich hat die HfK Bremen
die längsten Flure aller deutschen Kunsthochschulen – und damit man als Ortsunkundiger auch problemlos den Veranstaltungsraum zum Kolloquium "Piktogrammatik – Grafisches Gestalten als Weltwissen und Bilderordnung"* findet, hatte Saskia van der Meer den Weg mit viel Tape, Liebe und einer Pfeilspitze kurz vor dem Ziel, so markiert, dass mir nachvollziehbar wurde, weshalb ich von einer ihrer Chefinnen angefragt wurde, auch einen Vortrag zu halten:
Bianca Holtschke war im Oktober 2015 bei meinen Vortrag "Der Pfeil als Zeichen und Phänomen im Öffentlichen Raum" im Studienzentrum für Künstlerpublikationen in der Bremer Weserburg – und hatte den so gut in Erinnerung behalten, dass sie mich nun einlud.


Mein Vortrag "
Notationszeichnung und Zeichenfolgenabschätzung" war mit über 200 "Folien" der bilderreichste der erkenntnisreichen zweitägigen Veranstaltung – und findet sich in einer PDF-Version mit Text hier.




Kunstpfeil_54 von Hannes Kater
Aufgeschlagenes Comicheft auf anderen Comics, u.a. "Krazy Kat" von George Herriman
Kunstpfeil_54

Den Hinweis auf die Figur des Hawkeye in "My Life as a Weapon" von Matt Fraction (Story) und David Aja (Zeichner) verdanke ich Lukas Wildes Beitrag zum Kolloquium.

Lustig überdeterminiert: so viele Pfeile unterschiedlichster Art finden sich selten in einem Bildraum. [Gemeint ist hier das mit einer Linie eingefasste und mit einer "2" versehene zentrale Frame, incl. der kleinen Infografik-Zitate... ].

Und wofür steht wohl der violette, nicht durchgängige, Pfeil nach oben? Für einen Energie- oder Informationsaustausch mit der Welt oder einer göttlichen Kraft? Und steht die Unterbrechung dann für eine, so verdeutlichte, große Distanz, die da zwischen Held und übergeordneten Kräften überbrückt werden muss?
Oder ist die Verbindung gestört? ...



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 25. KW auf Instagram
WeitereKunstpfeile:
25.02.2019 – Kunstpfeil_53
31.01.2019 – Kunstpfeil_52
23.11.2018 – Kunstpfeil_51
06.06.2018 – Kunstpfeil_50
12.01.2018 – Kunstpfeil_49
11.10.2017 – Kunstpfeil_48
30.06.2017 – Kunstpfeil_47
27.12.2016 – Kunstpfeil_46
08.08.2016 – Kunstpfeil_45
18.07.2016 – Kunstpfeil_44
03.07.2016 – Kunstpfeil_43
[...]
 
Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 23. KW auf Instagram
Farbbenennungen und
-beschreibungen sind ein großes Thema...
**  Aus: "Kein Tag ohne Linie" – Der Zeichner Hans Traxler spricht über die Geheimnisse seiner Kunst […], SZ-Magazin um Ostern 2019 rum
* Hanno Rauterberg: Eine schwierige Beziehungskiste, ZEIT Nr. 20/2019
06.06.2019
Gesammelte Textstellen

"Abstrakte Kunst" aus Wilhelm Liebknechts Volksfremdwörterbuch
  Im Vorwort des Lexikons heißt es: "Die aufgenommenen Begriffe wurden auf der Grundlage der marxistisch-leninistischen Wissenschaft bei aller Kürze so exakt wie möglich erklärt."
Der links zu sehende Eintrag in Wilhelm Liebknechts Volksfremdwörterbuch aus dem Jahr 1953 erinnert einen tröstlich an sich wandelnde Gewissheiten...
#
Ich träumte – und im Traum beschrieb ich eine Situation mit folgendem Satz: "Sie hatte eine Lou-Reed-farbige Decke um die Schultern gelegt."*
#
"Zeichnen ist unglaublich anstrengend. David Hockney hat mal gesagt, eine Stunde zeichnen strenge ihn so an wie sieben Stunden malen.
[…]
Was ist das Wichtigste, das Sie von Professor Geyer gelernt haben?
Dass ein Zeichner, der es ernst meint, jeden Tag zeichnen sollte. Auch an schlechten Tagen, gerade dann. […] Und dass ein Zeichner zwei Dinge braucht: "Talent und einen Arsch aus Bronze".
**

Ich zeichne ja am liebst am Stehpult – oder mehr liegend als sitzend im Bett...
#
Großartig: David Bowie ab Minute 20 in David Bowie and Julian Schnabel interview on the film Basquiat mit Charlie – I can’t force myself to watch him: he sickens me – Rose. Aber Bowie ist wirklich beeindruckend.

Als ich 1997 eher zufällig in den Film "Basquiat", der im Beiprogramm der dokumenta X lief, reinstolperte, hatte ich sehr geringe Erwartungen (Schnabel!) und war dann so positiv überrascht, dass ich sitzen blieb und ihn zu Ende guckte.
Inzwischen weiß ich deutlich mehr über Basquiat – und als ich Schnabels Film vor etwa einem Jahr ein zweites Mal sah, konnte er mich nicht mehr überzeugen.
#
Lustiger [und exemplarischer] Leserkommentar zu einem Zeit-Artikel* über die Venedig Biennale:
"Nach dem ersten Rundgang war klar, die meisten ausstellenden Künstler verfügen über einen Internet-Anschluss, haben ein schlechtes Gewissen und sind davon überzeugt, dass der Rest der Menschheit dumm und uninformiert ist. […]"

Was natürlich zu der schönen Frage führt: welchen "Vorsprung" an Wissen, Können, Erfahrung und/oder Haltung haben, bzw. brauchen, Künstler, um [für ein Publikum] interessante/relevante Arbeiten machen zu können? Und wie verhält es sich dann mit dem sogenannten Fachpublikum und den Künstlerkollegen?


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
Vgl. auch mit Varianten des
LP_1692:
03.06.2019
Lieblingspfeile

LP 1693 - Lieblingspfeil Nr. 1693 von Hannes Kater
LP 1693 - Lieblingspfeil Nr. 1693 von Hannes Kater
Hinweis auf eine Stellenausschreibung in einem Schaufenster, Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1693
Pfeil mit extra Pfeilspitzen-Spitze

Erstaunlich selten findet man diese
Pfeilspitzenlösung: die farblich hervorgehobene Pfeilspitzenspitze.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 23. KW auf Instagram
Nach: Fußball verbindet? Hertha BSC (West-Berlin) und der 1. FC Union (Ost-Berlin) vor und nach 1990. Von Dariusz Wojtaszyn auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung
 
30.05.2019
Lieblingspfeile

LP 1692 - Lieblingspfeil Nr. 1692 von Hannes Kater
LP 1692 - Lieblingspfeil Nr. 1692 von Hannes Kater
Etliche, sich überlagernde, Sticker auf einem Verkehrsschild. Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1692
Pfeil mit sich überlagernden Parasiten

In meiner Nachbarschaft
tobt der Stickerkampf: Sticker von Union werden schnell mit Stickern von Hertha überklebt – und andersrum...

Dabei wird vermutlich wenig auf eine genaue Platzierung geachtet, denn wahrscheinlich ist hier nicht gemeint, dass man sich, angezeigt mit dem Pfeil nach links unten, den aktuell oben klebenden FC Union zurück in die 2. Liga wünscht.



Der FC Union, ein Fußballverein aus dem Berliner Vorort Köpenick, ist jetzt endlich in die 1. Liga aufgestiegen – und einige der Fans des Vereins pflegen eine aufwendige Feindschaft mit den Fans des anderen Berliner 1. Liga Fußballvereins Hertha BSC...

Angeblich startete die Feindschaft wegen eines einzigen "Stasi-Hertha"-Spruchbands im Union-Block während eines Freundschaftsspiels [!] im Jahr 1991, also kurz nach dem Mauerfall, weil bei Hertha BSC Bernd Stange, der ehemalige Trainer der DDR-Nationalmannschaft, angeheuert hatte, dem später auch so richtig nachgewiesen werden konnte, Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit gewesen zu sein.

Seit dem grölen Hertha-Fans gerne "Scheiß-Union!" statt des offiziellen "Eisern-Union!"; die Union-Fans variieren im Gegenzug die olle Hertha-Hymne von Frank Zander zu: "Nur zu Hertha geh’n wir nicht!"
* (Statt "Nur nach Hause geh'n wir nicht!"... Was ich als Hookline immer seltsam fand – schließlich geht es doch darum gemeinsam ein Team anzufeuern. Aber vielleicht ist von den grundsätzlich skeptischen Berlinern nicht mehr Support zu erwarten: Seid froh, dass wir im Stadion hocken bleiben und nicht nach Hause geh'n, wenn ihr Scheiße spielt. Allerdings: "Hart sind die Zeiten und hart ist das Team / Darum siegen wir mit Eisern Union" gesungen von Nina Hagen ist auch nicht viel besser... )



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 21. KW auf Instagram
28.05.2019
Europawahl

LP 1691 - Lieblingspfeil Nr. 1691 von Hannes Kater
Hinweis auf mein Wahllokal 720 – und der kleine "Beh." will auch noch mitspielen...
LP 1691a - Lieblingspfeil Nr. 1691a von Hannes Kater
Alles ganz transparent hier...
LP 1691b - Lieblingspfeil Nr. 1691b von Hannes Kater
Ein Stimmungsbild, das ich schon Tage vor der Wahl aufgenommen habe...
Lieblingspfeil Nr. 1691
Flexible Pfeilbeschriftung

Zugegebenermaßen macht hier der
Bildausschnitt den Scherz, mit mehr Kontext zu dem "links" und "rechts" würde der nicht mehr funktionieren.

Aber nach Lieblingspfeil Nr. 1682
aus Frankreich, haben wir hier ein weiteres Beispiel einer flexiblen Beschriftung eines immer wieder in unterschiedlichen Situationen eingesetzten Hinweisschildes, diesmal aus Deutschland


Zur Wahl selbst:
schöne Wahlergebnisse kamen in meinem Berliner Wahlbezirk 720 zustande: gerade noch eben so zweistellig wurde die SPD mit 10,1%. Und die CDU machte es mit 7,1% klar einstellig...



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 23. KW auf Instagram
Die Website der Firma Derichebourg Propreté & Services Associés findet sich hier
**  Ein schönes Beispiel für ein nicht negativ aufgenommenes zurück Weisen...
  
26.05.2019
Reise-Lieblingspfeile_08 (Frankreich)

LP 1690 - Lieblingspfeil Nr. 1690 von Hannes Kater
LP 1690 - Lieblingspfeil Nr. 1690 von Hannes Kater
Beschriftetes geparktes Auto in den Straßen von Paris
Lieblingspfeil Nr. 1690
Piktogramme mit Pfeilen

So
schön ganzheitlich die Piktogramme über dem freundlich klingenden Text "Eine Kraft im Dienste von Mensch und Umwelt" auf dem Auto auch wirken, so befremdlich liest sich die Auflistung der Aufgaben der Firma, für die sie stehen, auf deren Website:*

"Unsere drei Kompetenzbereiche
Telesicherheit, Teleservices und Globales Sicherheitsmanagement ermöglichen es, ein globales Sicherheits- und Präventionsangebot anzubieten, das alle regulatorischen Bedürfnisse und Risiken unserer Kunden abdeckt.
[…]
Als umweltbewusstes Unternehmen sind wir ständig auf der Suche nach innovativen Lösungen zur Wertsteigerung Ihrer Anlagen unter Berücksichtigung von Umweltfragen.
[…]
Dienstleistungen rund um das Thema Gebäude:
3D (3D steht hier für
dératisation, désinsectisation, désinfection, also Rattenvernichtung, Entkeimung, Desinfektion),
[…]


Der Einsatz der Pfeile ist vorbildlich: sie verweisen (von links nach rechts) positiv nach links oben auf ein mehr und besser Sehen (Auge), lassen lächeln (Simley), zeigen in Wuchsrichtung eines Blatts wieder nach links oben (Blatt) und komplettieren eine Erdkugel, bzw. die Idee einer Lebenswelt... führen sie wertebewahrend zurück
** zu ihrer ursprünglichen Einheit...



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 21. KW auf Instagram
LP 1689 - Lieblingspfeil Nr. 1689 von Hannes Kater
So funktionieren die Plakate im Einsatz
25.05.2019
Lieblingspfeile
LP 1689 - Lieblingspfeil Nr. 1689 von Hannes Kater
LP 1689 - Lieblingspfeil Nr. 1689 von Hannes Kater
Plakate, so gesehen in Berlin Weißensee
Lieblingspfeil Nr. 1689
Pfeile als Bildmotiv

Mal wieder ein Beitrag zur symbolischen Wirkung von Zeigerichtungen von Pfeilen:

Ein (symbolischer) Pfeil, der positiv wirken und in die erstrebenswerte Zukunft weisen soll, macht das üblicher Weise von links nach rechts, und von unten nach oben weisend, idealer Weise also zeigt ein positiv wirkend wollender Pfeil von links unten nach rechts oben.


In den beiden Plakat-Varianten zeigt der jeweils größte Pfeil "zurück", und das auch noch mit Anlauf:

Der grüne Pfeil (in der Variante oben) weist, sich drehend, zurück... Dies kann man als selbstbezüglich oder auch, etwas positiver, als beharrend begreifen, immerhin zeigt der Pfeil in das Wort "Kultur" – weil er nicht auf das Wort zeigt, verschlechtert die Pfeilspitze nicht nur die Lesbarkeit, sondern meint "Kultur" als Ganzes auch nicht so wirklich...

Der weiße Pfeil (in der Variante unten) kommt von rechts oben, steigt also ab und weist dann zurück.


Es ist aber auch nicht einfach, den Begriff "Kultur" oder gar "Kultursymposium" plakatgerecht zu bebildern, die Plakate
für das Symposium 2016 [hier] haben sie mit, durch Hell-dunkel-Verläufe dynamisierten, Verbindungslinien ohne Pfeilspitzen verschönert... fand ich besser, obwohl das recht willkürliche Verweisen und Verzweigen natürlich annähernd das Gleiche war.


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 21. KW auf Instagram
Weitere Pfeilsituationen:
Pfeilsituation_29
Pfeilsituation_28
Pfeilsituation_27
Pfeilsituation_26
Pfeilsituation_25
Pfeilsituation_24
Pfeilsituation_23
Pfeilsituation_22
Pfeilsituation_21
Pfeilsituation_20
[...]


23.05.2019
Pfeilsituation_30

Pfeilsituation_30 von Hannes Kater
Pfeilsituation_30 (Detail). Foto von Hannes Kater
Berlin Weißensee
Rot und Weiß – wie in den augenscheinlich hier nicht sonderlich ernst genommenen Verkehrsschildern – und so Blau wie der Himmel: schön improvisierter Pfeil neben einem Flohmarktgelände am Rand vom Ernst-Thälmann-Park in Berlin.

Von solchen Orten träumt der Location-Scout, der für einen launigen Berlin-Fernsehfilm einen Drehort sucht, mit dessen Hilfe dem Rest der Republik glaubhaft vorführt werden kann, dass es in Berlin noch Freiräume gibt, wo man so ganz individuell seine kreativen Träume verwirklichen kann...


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 21. KW auf Instagram
Wiglaf Droste,
27.06.1961 - 15.05.2019
**  ... der als geistig unbeweglicher und ziemlich naiver Legionär in "Streit um Asterix" ab Seite 23 seinen Auftritt hat
20.05.2019
Wie ein Pfeil...

... im Flitzebogen" sollte wohl der Titel, des für 2020 angekündigten nächsten Gedichtbands von Wiglaf Droste sein, der nun leider einfach jetzt schon gestorben ist...

"Gibts denn hier noch Hirsekissen? Das wird wohl Wolfgang Thierse wissen."
*

Immer mal wieder versuche ich mir beim Schreiben – Herrschaft wird durch Sprache ausgeübt* – sein "Es ist so leicht, Vollkommenheit zu lieben / Wer wahrhaft lieben will, der liebt das Üben" zu Herzen zu nehmen und übe Dichten:
"Ich hab' nich..., sagt der Habicht / der Reiher hat gereiert."

Und einige seiner Schmähungen halfen mir bei Figuren, bei denen mir diffus unwohl war, wirklich auf Abstand zu gehen; etwa beim Ranzlappen (Biermann), oder dem Legionär Taubenus
** (Niedecken).



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
In der Ausstellung "Rembrandt and the Dutch Golden Age" sind unter anderem die 18 Gemälde der Sammlung, die eindeutig Rembrandt zugeschrieben werden, zu sehen...
18.05.2019
Reise-Lieblingspfeile_07 (Holland)

LP 1688 - Lieblingspfeil Nr. 1688 von Hannes Kater
LP 1688 - Kontext zum Lieblingspfeil Nr. 1688 von Hannes Kater
Sonderausstellung anläßlich des 350. Todesjahrs von Rembrandt im Mauritshuis, Den Haag
Lieblingspfeil Nr. 1688
Alles kann Pfeil werden...

Nicht nur der Infotresen, auch jedes Schild neben den Gemälden bekommt durch eine
eigenwillige Formgebung noch eine hinweisende Funktion in dieser Sonderausstellung* anläßlich des 350. Todesjahrs von Rembrandt im Mauritshuis in Den Haag.

Ob die Schildchen neben den Gemälden einen, durch ihre eigenwillige Formgebung entstehenden, Zuordnungshinweis brauchen bezweifle ich. Ästhetisch ist das Ergebnis
nicht überzeugend...



LP 1687 - Lieblingspfeil Nr. 1687 von Hannes Kater
LP 1687 - Kontext zum Lieblingspfeil Nr. 1687 von Hannes Kater
Raumnummern und Hinweispfeile im Mauritshuis, Den Haag
Lieblingspfeil Nr. 1687
Halber Pfeil

Ich bin ja ein großer Freund von Pfeilen mit
halber Pfeilspitze, die allerdings im öffentlichen Raum so gut wie nie zum Einsatz kommen.

In diesem Fall kann man schön sehen, dass die Zeigewirkung des Pfeils mit halber Pfeilspitze durchaus ausreicht und die grafische Situation, also Raumnummer und der dazugehörige verweisende Pfeil, durch das Fehlen des oberen Pfeilspitzenarms eher klarer und aufgeräumter wirkt.
(Den Abstand zwischen dem Pfeil mit halber Pfeilspitze und der Zahl, also der Raumnummer, sollte man dann noch etwas nachjustieren...)



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
LP 1686 - Lieblingspfeil Nr. 1686 von Hannes Kater
Werbender Hinweis in einer Tür eines Geschäfts in Amsterdam
Lieblingspfeil Nr. 1686
Pfeile mit zu wenig Umraum

Hinweis auf einen Plattenladen im Untergeschoss eines Gebäudes in Amsterdam...

Dadurch, dass die Pfeilspitzen am Rand des, höchstwahrscheinlich nachträglich noch beschnittenen, Formats sitzen – und dadurch, dass es, auch durch die Dopplung des nach unten weisenden Pfeils, so nun sehr
wenig Weißraum gibt und man so dazu neigt, die roten Linien der Pfeilbahnen und die roten Dreiecke der Pfeilspitzen als Teil der Architekturdarstellung zu interpretieren, verlieren die Pfeile viel von ihrer Zeigewirkung.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
LP 1685 - Lieblingspfeil Nr. 1685 von Hannes Kater
LP 1685 - Kontext zum Lieblingspfeil Nr. 1685 von Hannes Kater
Wandbeschriftung im Gemeentemuseum Den Haag
Lieblingspfeil Nr. 1685
Schön in die Typo integrierter Pfeil

Neben dem
angespitzen Pfeilbahnstart des gelben Pfeils, ist hier vor allen Dingen die direkte Fortsetzung der Diagonalen des "R" von "Wonder" durch die Pfeilbahn des Pfeils interessant.




Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
LP 1684 - Lieblingspfeil Nr. 1684 von Hannes Kater
In Den Haag aus einem Auto heraus fotografiert...
Lieblingspfeil Nr. 1684
Verpfeilter Buchstabe

Auch
Dank des Pfeilbahnstarts bleibt die Form des "B" erkennbar. Und der pfeilig organisierte weiße Binnenraum – also die Punze – kann mit dem klar erkennbaren roten – und den daraus ableitbaren blauen – reduzierten Dreieckspfeil einen Dreiklang bilden.
Schön.





Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
Diedrich Diederichsen in: Martin Kippenberger. Wie es wirklich war. Am Beispiel / Lyrik und Prosa. Suhrkamp 2007
17.05.2019
Diederichsen über Kippenberger

Aus der Reihe fiktive Magazine und ihre Cover: DIE INNENINNEN - von Hannes Kater
Aus meiner losen Reihe "Fiktive Magazine und ihre Cover" heute: "DIE INNENINNEN"
[…] Andererseits geht es Kippenberger um eine Umarmung des Populären und Subpopulären, des Boulevard in seiner niedrigsten Form. Dabei schlägt er aber nicht den Weg von oben nach unten ein, sondern versucht sich in "Durch die Pubertät zum Erfolg" selbst die Gestik des Stammtischspruchs und der "Bild"-Headline anzueignen. Doch […] keine der zahlreichen, als starke Setzung auftretenden, Behauptungen überlebt die nächsten fünf Zeilen, ohne sich mindestens zweimal selber widerlegt zu haben. Kippenberger liebt die Deutlichkeit, aber er hasst die Lesbarkeit*.



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 20. KW auf Instagram
 
14.05.2019
Reise-Lieblingspfeile_06 (Paris)

LP 1683 - Lieblingspfeil Nr. 1683 von Hannes Kater
LP 1683 - Kontext zum Lieblingspfeil Nr. 1683 von Hannes Kater
Handgeschriebenes Werbeschild in Paris
Lieblingspfeil Nr. 1683
Pfeile, denen ein Ziel abhanden kommt

Interessant: aus den ehemaligen
3 Preisen links (15€, 18€ und 25€) werden mit 3 Pfeilen nur 2 neue Preise... uneindeutig bleibt, was aus den mittleren 18€ auf der linken Seite wird.




Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 19. KW auf Instagram
 
10.05.2019
Reise-Lieblingspfeile_05 (Paris)

LP 1682 - Lieblingspfeil Nr. 1682 von Hannes Kater
Temporäre, mit Kabelbindern befestigte, Hinweisschilder in Paris
Lieblingspfeil Nr. 1682
Flexible Pfeilbeschriftung

Diese Schilder können problemlos – trotz des Texts – in beide Richtungen zeigen, also
gedreht werden, weil der Text einfach zwei Mal für beide Optionen aufgedruckt wurde.


Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 19. KW auf Instagram
Etwas gekürzter und redigierter Ausschnitt aus: »Was bedeutet der Pfeil für Sie als Künstler und Sammler von Pfeilen?«
Hannes Kater [HK] im Gespräch mit Studierenden [S] der FH Augsburg, Dezember 2006
In voller Länge hier
08.05.2019
Reise-Lieblingspfeile_04 (Paris)

LP 1681 - Lieblingspfeil Nr. 1681 von Hannes Kater
LP 1681 - Kontext zum Lieblingspfeil Nr. 1681 von Hannes Kater
Paris, 19.04.2019
Lieblingspfeil Nr. 1681
Irgendwie doch pfeilkreuzig

Wenn man
gleichwertig in 4 Richtungen zeigen will, dann bieten sich als Zeigeachsen, neben der Senkrechten und Wagerechten, die zwei Diagonalen an.

JAAB EXPANSION ist eine auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Firma, die in Paris und den wichtigsten französischen Städten operiert.

Und wer das Wort "Expansion" im Namen führt, gerät natürlich in Versuchung, dies durch ein pfeilkreuziges Logo auszudrücken... wie auch schon die ungarischen Pfeilkreuzler.


Dazu ein Gesprächsauschnitt
*:
[…]
HK: Und dann wäre meine Frage: Was denken Sie, was diese beiden Zeichen [jeweils Pfeilkreuze] darstellen?
S: Ehm?
HK: Ich habe diese beiden Zeichen hier im Blog verglichen – und habe dann eine Abmahnung bekommen. Auf sofortige Unterlassung, mit Androhung auf Gegendarstellung.
S: Was?
HK: Weil: genau so, Schwarz [bzw. Dunkelgrün] auf Weiß, rot gefasst [HK zeichnet], sieht das Zeichen der Pfeilkreuzler aus, das ist, bzw. war, eine faschistische Partei in Ungarn.
S: Pfeilkreuzer?
HK: Pfeilkreuzler. Die sind ganz kurz noch an den Drücker gekommen vor dem Ende des zweiten Weltkriegs. Und so ähnlich sieht ein Zeichen einer Künstlerinnengruppe aus, die...
S: Echt?
HK: (lachen) ... und ich habe darauf hingewiesen, also, dass mich deren Zeichen an das der Pfeilkreuzler erinnert... und die waren richtet gepisst.
S: (lachen) Na, okay. Hätten sie sich was anderes überlegen sollen.
HK: Tja, die haben mit 'nem Anwalt gedroht... da habe ich es erst Mal rausgenommen aus dem Weblog...
S: Oh...
HK: Ich hatte mich beraten lassen – die Chancen, dass man da verliert, sind nicht ganz klein. Das kostet dann Geld und […]

Auf jeden Fall: die Frage war ja, kann ein Pfeil ideologisch sein – oder nicht?
So was [HK zeigt auf die Pfeilkreuze] hat sehr viel mit Expansion zu tun. Da wird ein Potential, ein Vermögen, oder eine vermeintlich machbare Sache vorgestellt oder angedeutet.
Sehr viele Transportfirmen haben in irgendeiner Form den Doppelpfeil in ihrem Logo – und einige Speditionen teilweise auch diesen Vierfachpfeil, das Pfeilkreuz. Und die ungarischen Faschos hatten natürlich auch so ein Pfeilkreuz: hier, wir wollen die Welt erobern.
S: Hm.
HK: Und das Hakenkreuz war schon vergeben. Und in der Wikipedia, da habe ich extra noch mal nachgeguckt, behaupten sie, dass sei das zweitschlimmste antisemitische Zeichen weltweit.
S: Was!?
HK: Schreibt Wikipedia. Müsste man natürlich noch mal recherchieren. […]


Mehr Pfeilkreuze bei mir hier:

LP 697 – vier Pfeile und ein Weltbild
LP 755 – Vierfachpfeil im Doppelpfeil
LP 838 – nicht mittiges Pfeilkreuz
LP 842 – erfundenes Verkehrsschild
LP 1152 – Pfeilkreuz
LP 1275 – fast ein Pfeilkreuz
LP 1463 – erfundenes Verkehrsschild



Hannes Kater – Detail einer Tageszeichnung aus der 19. KW auf Instagram
Gesundheitsdienstleister sind die Personen, die nach den jeweiligen Rechtsvorschriften des Mitgliedstaates Gesund-heitsdienstleistungen erbringen dürfen.
In Deutschland sind dies z.B. Ärzte, Krankenschwestern oder Krankenpfleger, Apotheker, Diätassistenten, Orthopädieschuhmacher, medizinische Bademeister oder juristische Personen, wie Kliniken, Apotheken, Kureinrichtungen usw.
Nach: www.eu-patienten.de
06.05.2019
Lieblingspfeile

LP 1680 - Lieblingspfeil Nr. 1680, eingereicht von Bettina Brach
LP 1680 - Lieblingspfeil Nr. 1680, eingereicht von Bettina Brach
Logo eines Gesundheitsdienstleisters auf einem Auto
Lieblingspfeil Nr. 1680
Von Pfeilspitzen definiertes Kreuz

Interessant: ein – eigentlich
ausgespartes, und so definiertes – Kreuz, gebildet von vier farbigen Pfeilspitzen von Pfeilen, die, aus einem undefinierten Raum kommend, sich auf einer Ebene mittig treffen... passend zum Firmennamen Alliance und Healthcare... einem "führenden" Gesundheitsdienstleister für Apotheken und Arzneimittelhersteller.

LP 1680 hat auch viel von Meetingpoint-Lösungen... Vgl. mit:
LP 768 - Pfeile ohne Pfeilspitzen-Spitze
LP 1185 - Pfeilzusammentreffen
LP 1415 - Treff- und Ausgangspunkt



Eingereicht per E-Mail am 23.04.2019 von Bettina Brach
.




Duchamp
R. Mutt, aka Marcel Duchamp, im Centre Pompidou. Siehe auch Eintrag vom 27.03.2019
02.05.2019
Kunst – und Nicht-Kunst in Paris

Foto von Hannes Kater
Ausschnitthafte Reinszenierung einer Ausstellung des MNAM im Centre Pompidou
Schon bevor das Musée National d’Art Moderne (MNAM) ins Centre Pompidou zog, gab es wichtige Ausstellungen in anderen Räumen. Klar.

Schön, wie durch
raumhohe Fotos diese ehemaligen Präsentationen in die Jetzt-Zeit geholt werden. Und noch schöner, wie auf diesen schwarz-weißen Ausstellungsansichten dann einige der auf den Fotos zu sehenden Bilder im Original hängen.



Detail von "Sainte conversation" von Gisberto Ceracchini
Ausschnitt aus "Sainte conversation" von Gisberto Ceracchini aus dem Jahr 1934
Vielleicht bin ich ja der Einzige, der dieses Bild creepy findet... aber für mich ist diese Kinderdarstellung – Heiliges Gespräch genannt! – problematischer als die der jungen Mädchen in den als unterschwellig pädophil wahrgenommenen Bildern von Balthus.

Wie der rote Rock des vor der Gruppe knieenden Mädchens sich farblich und mit seinem Faltenwurf wunderbar ergänzt mit den Kleidern der beiden jungen Frauen links und rechts von dem erstaunlich alten Knaben – ein Baby oder Krabbelkind ist der nicht mehr – zu dem tradierten länglichen, jeweils spitz zulaufenden, Oval, das oben dann im ausschnitthaft zu sehenden roten Kleid und dem Gesicht der marienhaften Figur seinen Abschluss findet... und wie die gespreizten Beine des knieenden Mädchens auf diese Form (und ihren Hintern) hinweisen... da wird ein Kind nicht nur verehrt und umhegt, da wird ein Knabe dargeboten, präsentiert in der Mitte einer auch als Vagina zu deutenden Form.

Auch der Einsatz der 3 Rosen ist seltsam: die Marienartige hält eine, mit einem übrigens gut sichtbaren Dorn
*, so in ihrer rechten Hand, als wolle sie sie gleich brechen – und Vergleiche der Entjungferung mit dem Brechen einer Rose sind sowohl im traditionellen Volksgut als auch in der Dichtung weit verbreitet.**

Bordelle nannte man früher auch Rosenhäuser, und die Prostituierten bezeichnete man euphemistisch als Rosengäßlerinnen.

Und noch früher, im alten Rom, war es Brauch, unter Rosen – sub rosa – Geheimnisse auszutauschen und Verschwiegenheit über Gesprochenes zu wahren. Diese Metapher geht zurück auf die dichte Geschlossenheit der Rosenknospe... und so erklärt es sich, warum sich auch heute noch an Beichtstühlen oder über Wirtshaustischen Abbildungen von Rosen finden.


Sainte conversation" von Gisberto Ceracchini
Sainte conversation" von Gisberto Ceracchini, 1934 im Centre Pompidou
... und diese Rose hat eine offene und eine geschlossene Blüte. Die Rose des knieenden Mädchens hat eine Blüte, die auf dem Boden liegende Rose zwei... das könnte unterschiedliche "Reifestadien" der Kandidaten und Kandidatinnen anzeigen
**  Märchen "Dornröschen" und "Sah ein Knab’ ein Röslein stehn" von Goethe
Foto von Hannes Kater
Sieht aus, wie eine Arbeit von Thomas Hirschhorn... ist aber eine geduldete Behelfsunterkunft eines Wohnungslosen in Paris
Gegenüber von dieser Notunterkunft liegt ein Supermarkt – und zwei Frauen, die dort einkauften und die ich erfolgreich in ein Gespräch verwickeln konnte, erzählten, dass der Mann, der diese Schlaf-Höhle aus Tape gebaut habe – man beachte auch, wie kunstvoll der direkte Bodenkontakt vermieden wird – von Mitarbeitern des Marktes ausreichend mit Klebeband, also mit fast verbrauchten Klebebandrollen, versorgt worden sei.




Detail
Detail aus: "Der selige Ranieri Rasni befreit die Armen aus dem Florenzer Gefängnis" von Stefano di Giovanni, genannt Sassetta, 1423-1426
Detail
Auch im Louvre: Jean-Siméon Chardin: Der Maler-Affe (Detail), um 1740
Der Louvre gilt als das meistbesuchte Museum der Welt... und 2018 waren es das erste Mal mehr als 10 Millionen Besucher.
30.04.2019
Reise-Lieblingspfeile_03

LP 1679 - Lieblingspfeil Nr. 1679 von Hannes Kater
Lieblingspfeil Nr. 1679
Pfeil mit Mona Lisa

Ein so volles Museum
* habe ich noch nie erlebt: die Luftfeuchtigkeit durch die Atemluft der vielen Besucher war so hoch, dass die Klimaanlage nicht hinterher kam...

Aber: ich brauchte nur eine Minute, um mit meiner vorab via Internet gekauften Karte in den
Louvre zu kommen – und im Museum waren die Besucherströme annähernd perfekt organisiert. Zumindest deutlich besser als auf den Pariser Bahnhöfen, wo wir beide Male in ein großes Chaos gerieten...


Foto von Hannes Kater
Gedränge...
Wirklichen Ergeiz, nah an die Mona Lisa heran zu kommen, hatte ich nicht.

Lustig: das, was als
Mona-Lisa-Effekt bezeichnet wird – egal, wo man sich befindet, die Augen eines Porträtierten scheinen einen zu verfolgen – gibt es wirklich. Aber für das weltberühmte Porträt da Vincis gilt das nicht...

Detail
Detail des Bildes "Acis et Galatée se dérobant au regard de Polyphème" von Francois Perrier, 1645-1650
Foto von Hannes Kater
Foto von Hannes Kater
Werbung für Airbnb in Paris. Oben auf dem U-Bahnhof Place des Fêtes, unten ein Detail.
So ein Gästebett würde tagsüber die Lichtzufuhr zum Untergeschoss durch die Glaspyramide blockieren... und wäre so sicherlich nicht im Sinne der Betreiber und der Besucher des Louvre
Wir sind Teil des Problems: vor unserer, direkt am Place des Fêtes gelegen, Airbnb-Wohnung marschierte direkt am ersten Tag – wir hatten gerade unsere Koffer abgestellt und waren dabei, die Gewürzbestände zu prüfen, weil wir noch schnell was einkaufen wollten – eine kleine Demo gegen Gentrifizierung vorbei...




18.05.2019 – Nachtrag:
Der Architekt I. M. Pei ist im Alter von 102 Jahren gestorben. Berühmt wurde er auch mit der Gestaltung der Glaspyramide am Louvre in Paris.




Hannes Kater – Detail der Tageszeichnung vom 10.04.2019 auf Instagram
Detail des Bildes "Drei Szenen aus der Geschichte von Esther" von Alessandro FilipepiI genannt Botticelli und Philippinische Lippi, 1470-75, Holz, 48 x 132 cm, Musée du Louvre.
Zu sehen ist der am Galgen hängende Wesir Haman, der an eben dem Galgen hängt, den er eigentlich für seinen Konkurrenten Mordechai aufstellen ließ
LP 1678 - Lieblingspfeil Nr. 1678 von Hannes Kater
Zwei Mitarbeiter des Centre Pompidou in ihrer Arbeitskleidung
Lieblingspfeil Nr. 1678
Fragezeichen mit Pfeil

Vor dem Centre Pompidou erwarten einen Mitarbeiter, die, mit den links zu sehenden
bepfeilten Jacken bekleidet, helfen sollen, die vielen Besucher in die jeweils richtige Schlange – keine Karte, vorbestellte Karte, Mitglied – zu sortieren.



Fluchtweghinweis im Centre Pompidou - Foto von Hannes Kater
Fluchtweghinweis im Centre Pompidou als eine Art Stencil: die nicht bemalten Flächen wurden abgeklebt...
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Pfeil runter 29. April 2019
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