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31.05.2011 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1241 Halber Pfeil Ein durch Zerstörung entstandener Pfeil mit halber Pfeilspitze der wieder einmal belegt, wie gut eine halbe Pfeilspitze funktioniert. |
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30.05.2011 |
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Wenn man hier Kunst für... |
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... Religion einsetzt und Kunstmarkt / Kunstbetrieb für Moral schließlich prägt das Geldmachen durch und durch unsere heutigen Moralvorstellungen dann liest sich der folgene Gesprächsausschnitt auch für einen Künstler ganz interessant: »Haben Sie keine Angst, die Letzten, die noch in die Kirche gehen, auch noch in die Flucht zu schlagen mit zu viel Gelehr-samkeit?« »Sie können doch nicht in einer Gesellschaft, in der Komplexität* permanent gesteigert wird, nun gerade in der Religionskultur den Gegenkurs fahren und auf seicht und infantil setzen! Ich habe neulich mit einem eher kirchendistanzierten Freund gesprochen, der sagte, er komme sich so vor, als würde er von vornherein nicht ernst genommen. [...] Was wir erleben, ist die permanente Moralisierung der religiösen Kommunikation. Wenn einem nichts mehr einfällt, wirklich überhaupt nichts mehr, dann fällt einem noch Moral ein. Moralisieren ist nämlich eine intellektuell relativ anspruchslose Veranstaltung.«** |
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29.05.2011 |
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Auszünden* |
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Es gibt anschalten. Es gibt ausschalten. Es gibt anzünden. Und es gibt... Nein, gibt es nicht. Und warum nicht? Weil. [Siehe auch hier] |
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28.05.2011 |
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Dann doch noch mal was zu TEPCO_II |
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Überraschung! bzw. ein Nachtrag zu meinem Eintrag vom 16.03.2011: Als der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi offiziell mitteilte, dass die Brennstäbe im Reaktor 1 schon innerhalb der ersten 16 Stunden nach dem Erdbeben geschmolzen waren, war dies schon längst keine Neuigkeit mehr. Laut einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie, die von dem Nuklearingenieur John Large durchgeführt wurde, konnte Tepco quasi in Echtzeit die Kernschmelze zumindest im Block 1 verfolgen. [Quelle] Fukushima reactor had meltdown 3.5 hours after cooling system collapsed: U.S. researcher [...] wussten angeblich Ende März schon sehr gut Bescheid (... was ich nun nicht unbedingt früh finde, aber immerhin). [Quelle] |
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27.05.2011 |
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Man kann nicht nicht Zeichen machen...* |
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... die dann nicht als Symbol für etwas interpretiert werden. Wenn etwas hier X genannt als Symbol benutzt wird, ist es nicht mehr [nur] X, sondern zugleich auch das Symbol Y. Es ist nun nicht mehr mit sich selbst als X identisch, sogar dann, wenn man X als Symbol für X, also für sich selbst, gebrauchen möchte, denn das symbolisierte X ist ein anderes als das symbolisierende X. Mit andern Worten, wenn etwas sich selbst repräsentieren will, dann ist das, was es repräsentiert, etwas anderes als es selbst.** Genau dieses Phänomen führt im Bereich der Kunst zu lustigen Konsequenzen: kein Objekt im Kunstkontext, etwa im Museum oder in einer Ausstellung, kann sich als genau das Ding, was es ist, selbst repräsentieren. So ein Ding ist immer zwingend etwas anderes als das, was es darstellt: durch den Einsatz als Symbol findet eine Verdoppelung wer das Wort nicht mag, nenne es Anreicherung... oder noch etwas schwächer Aufladung... statt, so dass neben dem Ding X, das als Symbol gebraucht wird, immer etwas Neues, ein Anderes entsteht. So ist es 1. überhaupt nicht schwierig also keine Kunst - ein Ready-made zu machen, sondern, im Gegenteil, unmöglich keines zu machen, wenn mann 2. ein Ding in einem Kontext zeigt, wo etwas automatisch zum Zeichen, bzw. zum Symbol, wird. Etwa in einem Museum oder in einer Kirche. Interessanter Weise wird der sogenannte öffentliche Raum (mal wieder) in bestimmten Bereichen (teure Einkaufsstraßen, Szeneviertel) auch so wahrgenommen: als Bühne, wo alles auch Zeichen sein kann... Wenn auch bis jetzt nicht geklärt ist, ob kunsthandwerkliche (oder traditionelle?) Kunst ohne eine Bühne (Rahmen, Ausstellung) Kunst sein kann (macht der Baum, der umfällt und keiner ist da, es zu hören, ein Geräusch?), so ist doch sicher, dass alles, was als Symbol und sei es tautologisch funktioniert (funktionieren soll) zwingend die Bühne braucht. Straßenkunst (Street Art, Kunst im öffentlichen Raum, Graffiti) ist deshalb so attraktiv für die Macher: fast alle zumindest das Zielpublikum nehmen die Straße als Bühne wahr. |
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26.05.2011 |
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MoE* |
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»Es ging darum zu zeigen, dass Gefühle Gestalten sind mit all den Gesetzen, die für Gestalten gelten. Sie bilden sich unter Umständen in der Zeit heraus, sie setzen sich vor einem Hintergrund ab, sie sind von großer Prägnanz und sie können sich auch irgendwann wieder auflösen.« Ein sehr schönes Zitat von Karl Corino aus: "Rober Musil. Mann ohne Eigenschaften Remix. Regie Klaus Buhlert. |
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25.05.2011 |
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Bäcker und ihre Backwaren... |
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Gestern habe ich in einem Blog der FAZ zwei schöne Artikel [hier und hier] darüber gefunden, wie zwei Lebensmittel-Diskounter Firmen (gemeint sind so was wie Bäckereien), die sich bei ihnen in Backshops eingemietet haben, übel mitspielen nebenbei geht es natürlich immer auch um die Qualität der Backwaren, besonders in den Kommentaren... Das erinnert mich sehr an meinen Bleckeder Bäckertest aus dem Jahr 2002. |
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24.05.2011 |
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Von der Unerforschlichkeit der Referenz |
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Einmal sagte er mir, er sei am Morgen aufgewacht, nachdem er einen enigmatischen Satz geträumt hätte: »Paranoia ist eine Blume im Gehirn«. Und ich hatte nicht verstanden, was die Worte für ihn bedeuteten, bis jetzt, als ich mir einen entscheidenen Augenblick sicher war, dass die Vögel gesteuert worden waren, um mich in die Irre zu führen. In dem Moment sah ich die Gehirnblume. Er hatte, so glaube ich, seit einiger Zeit versucht, mich darauf vorzubereiten, wie wunderschön sie war. »Ich wollte sichergehen, dass wir uns verstehen.« »Es gibt da einen Sufi-Aphorismus, der zu der Situation passt habe ich ihn Ihnen gegenüber je erwähnt?« Ich starrte ihn verwirrt an. Er redete, als wären wir alte Bekannte. »Das Geheimnis schützt sich selbst.« »Das ist ein Sufi-Aphorismus?« »Nehmen sie ihn mit auf den Weg, mein Freund. Sie können nichts falsch machen. Das Geheimnis schützt sich selbst.«* |
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22.05.2011 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1240 Gefüllter Pfeil Der Pfeil ist mit dem gefüllt, was das Wort, auf das er weist, meint... aufdringlich und verzagt zugleich ist dieser Pfeil strukturell nicht besonders zeigekräftig und wirkt fast stärker als flächengestaltende dekorative Form, denn als Hinweis. |
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21.05.2011 |
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Relevante Zeichnung |
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Eine kleine Zeichnung, die wirklich jemand glücklich macht: ohne kleine zeichnerische Aufwertung ist das Kind kaum mehr zu verpflastern... |
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20.05.2011 |
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Sollte man vielleicht doch... |
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... Vermittlung von dem Dienst an das Werk entpflichten? Wo Vermittlung produktiv wird, löst sie sich vom Gegenstand, macht mit ihm weiter. Dieses schöne Zitat von Helmut Hartwig steht am Anfang dieser gut gelungenen Broschüre über die Arbeit des Teams des Cuxhavener Kunstvereins im Jahr 2010 im Bereich der Kunstvermittlung... unter anderen mussten die sich ja auch mit meiner Ausstellung abmühen weshalb sie hier im Blog auch Erwähnung findet. Das Design und die in der Broschüre vertretende Haltung erinnern mich sehr an die späten 70iger Jahre als meine Mutter öfter von Hartwig schwärmte, bei dem sie als angehende Kunsterzieherin einige Seminare besuchte... |
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19.05.2011 |
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Kunstpfeil_24 |
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"Der Kampf mit dem Drachen" ist der Titel dieser Zeichnung von David von Basewitz, [Homepage] der den schrägen Pfeil auf dem Helm, bzw. dem Kopf, des Ritters schön nutzt, um die Motivation des Protagonisten in den Kampf zu ziehen, die, wenn man sich das Gesicht des Kämpen so anguckt, vielleicht nicht ganz frei von Dämlichkeit (oder auch Angst?) ist, zu verdeutlichen. |
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18.05.2011 |
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Die tolle Notizentechnik_II |
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Ein Pfeil kann in den verschiedensten Bedeutungen auftreten: |
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a) Der Richtungspfeil zeigt ein Streben, eine Bewegung in eine bestimmten Richtung sowohl im körperlichen als auch im geistigen, übertragenen Sinn, also etwa: Bewegung von einem Standort zum anderen, Tendenz, ein Anstreben, Führen-zu, übermitteln-an, Geraten-an (einen bestimmten Ort), (ja, sogar) Kämpfen-um-etwas, (möglicherweise) Sich-beziehen-auf-etwas. Wenn so ein Pfeil einen Startstrich hat und nicht direkt angebunden ist, wird das Streben oder Wollen noch betont. Vgl. auch mit den Pfeilreitern! |
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b) Der Beziehungs- oder Bezugspfeil dient dazu, Beziehungen zwischen bereits Ausgeführtem und seiner in dieser oder jener Form vollzogenen Wiederaufnahme in nachfolgenden Ausführungen herzustellen bzw. in der Notiz anzuzeigen, und ist ein außergewöhnlich probates Mittel für die Herstellung und / oder Kennzeichnung von geistigen Zusammenhängen, Wiederholungen, Bezugnahmen und / oder Beziehungen sowie jeder Art von Verbindungen. (Zu beachten ist die kontextgetragende Bedeutung in einer bestimmten Situation). |
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c) Der Steigerungs- bzw. Minderungspfeil gibt die Möglichkeit, in kürzester und zugleich aussagestärkster Form die Erhöhung bzw. Verminderung von Mengen, Werten, Zahlen jedweder Provenienz, aber auch die Steigerung und / oder Vergrößerung aller nur denkbaren Aussageelemente sowie das jeweilige Gegenteil anzudeuten und festzuhalten |
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d) Der Satzeinleitungs- oder Konjunktionspfeil spielt im Symbolsystem eine von allem vorstehend Ausgeführten abweichende Rolle als Zeichen zur Einleitung bzw. Fortführung von Gedanken und Sätzen mit komparierenden Gegenüberstellungen, eingeleitet durch "je - desto". Wir erwähnen diese Verwendungsmöglichkeit hier nur um der guten Ordnung willen, nicht etwa, weil wir meinen, er gehöre systematisch hierher. |
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e) Der Reflexivpfeil ist eine erst auf den zweiten Blick "pfeiltypische" Sonderfunktion des Pfeiles: wir verwenden den Pfeil im Bedarfsfalle! für die Andeutung einer reflexiven, also rückbezüglichen Aussage. Beispiele: sich ergeben, sich freuen, sich erübrigen, sich erheben, sich bereit erklären, sich aufregen. Aber auch: sich beleidigt fühlen, sich festsetzen, sich vorbereiten, usw. |
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f) Der Demonstrativpfeil steht für die Betonung eines Aspektes und wird so eingesetzt, dass er auf den jeweiligen Sinnzusammenhang zeigt. Dieser Pfeil kommt dann zum Einsatz, wenn man auf etwas verweisen will, auf dem man mit dem Finger zeigen könnte, etwa für: dieser, diese oder jener, jenes und der, die und das. |
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17.05.2011 |
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Die tolle Notizentechnik |
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Kriterien der Symbole für die Notizen-technik* eines Konsekutiv-Dolmetschers nach Minjar Belorucec**: 1. ökonomische Ausformung der Symbole 2. Anschaulichkeit der Symbole 3. "Universalität" der Symbole Die Symbole sollten "einfach" zu zeichnen sein, also, zumindest nach einiger Übung, ohne Vorzeichnung und in einem "normalen" Tempo umzusetzen sein. Ein "guter Zusammenklang" mit anderen Zeichen wäre wünschenswert... Eine gute Linien - Raum - Relation für die Zeichen ist anzustreben (das Verhältnis von Linie, Linienstärke und umfaßten weißem Raum) Ziel sollte sein, dass "die Symbole in die Begriffswelt des Dolmetschers (des Überträgers klingt vielleicht zu sehr nach "Seuche"?) in einem so hohen Grade eingehen, dass geradezu von einem Automatismus ihrer Verwendung gesprochen werden kann." Gefordert werden sollte nicht, dass die Symbole "auswendig" gelernt werden sollen, vielmehr ist ein "geistiges Erfassen" anzustreben, "das durch stete Übung sie allezeit verfügbar macht und darüber hinaus sie als formgewordenes Begriffserlebnisso tife und breit angelegt gleichzeitig im geistigen Zugriffsbereich des Dolmetschers verankert, dass nicht nur ihre Verwendung, sondern darüber hinaus ihre Erstreckung auf mehrere Wort (= "Bedeutungs"-)formen sowie ihre Weiterentwicklung und Kombination mit anderen Symbolen zwecks Schaffung neuer Symbolformen als Sinnträger möglich und rasch realisierbar ist." |
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Dann doch noch mal was zu TEPCO |
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Überraschung! bzw. ein Nachtrag zu meinem Eintrag vom 16.03.2011: "Inzwischen ist klar, was alle außer der Betreiberfirma Tepco und die japanische Regierung stets vermutet haben, dass die Kernschmelze schon am Tag nach dem Erdbeben und dem Tsunami am 11. März 2011 stattfand." [Quelle] |
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16.05.2011 |
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Dramolett |
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Ein Kind. Ein Mann. "Die Socke, die Socke, ist endlich." "Die Socke, die Socke, ist endlich?" "Die Socke, die Brocke!" "Die Socke, die Brocke, ist endlich?" "Ja!" "Was ist denn eine Brocke?" "Weiß nicht" |
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15.05.2011 |
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Kunstpfeil_23 |
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Lieblingspfeil Nr. 1239 Pfeil als und in Kunst Schon kein Gebrauchs-Pfeil mehr und somit dann schon irgendwie ein Kunstpfeil: ein in den Farben der Parteien der Regierungskoalition nach unten weisender Pfeil unter dem Wort "regierungssturz" zum an die Wand hängen. Jan M. Petersen (links mit im Bild) bietet die in einer sechser Auflage produzierte Arbeit mit dem Titel "Giersturz" immer Sonntags auf dem Boxhagener Platz in Berlin und übers Internet für 169,- Euro an... |
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09.05.2011 |
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Traditionspflege |
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Viele Versuche, die Bin Laden Chose zu deuten, erinnern mich an die mittel- alterlichen Versuche, theologische Fragen scholastisch zu untersuchen... ein paar hundert Jahre später ist es immer noch beeindruckend, mit was für einer Akribie und Ausdauer die oft auf sehr idio- tischen Annahmen basierenden Fragen diskutiert wurden... Vielleicht wird mein Gedankengang nach- vollziehbarer, wenn ich kurz die 3 histo- risch der Scholastik feindlich gegen- überstehenden Gruppen vorstelle: Die erste Gruppe machte sich Sorgen, dass die Fragerei zu Folgerungen führen könnte, die dann mit der offizielle Lehre unvereinbar sein könnten. (Häresie* war das früher, heute Verschwörungstheore- tiker). Lösung: gar nicht erst Fragen. Doch Fragende gesellschaftlich ächten. (Dieser Gruppe gingen also die Schol- astiker schon zu weit...) Die zweite Gruppe verabscheute das gängige Vokabular der Scho- lastiker und fand die Fragestellun- gen zu hermetisch und zu wenig an den bürgerlichen Lebensumständen orientiert. Lösung: nicht drüber nachdenken oder reden, weil es einen nicht betrifft. Die dritte Gruppe die letztendlich auch die scholastische Methode überwinden half waren diejenigen, die klar erkannten, dass es nötig ist, die Prämissen, von denen das Denken ausgeht, auch zu untersuchen. Denn wenn es das Hauptziel ist, Beobachtungen so zu deuten, dass die dann gezogenen Schlüsse mit den vorgegebenen Prinzipien vereinbar sein müssen, dann ... dann kommt man eben oft nicht weit. Während man als scholastischer Denker immer vom allgemeinen (Gott, Staat) auf das Spezielle schloss, ist nun auch der umgekehrte Weg erlaubt: vom Speziellem, also dem Einzelfall, auf das Ganze zu schließen. Und wer so Phänomene untersucht, will und muss an den speziellen Fall Fragen haben dürfen und die Antworten sollten für die weitere Untersuchung brauchbar sein. |
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08.05.2011 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1238 Abgeklebter Pfeil (auch: kein Pfeil) Kein Pfeil mehr... aber jedem ist klar, was unter dem Klebeband sein muss. So ist es nicht ohne Risiko, dort zu parken... ein Übelwollender könnte das Klebeband abziehen. |
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06.05.2011 |
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War ihr Brautkleid gefälscht?* |
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Tja, es kann sein, dass inzwischen Aktio- nen wie das Bin Laden Rollkommando bewusst unscharf kommuniziert werden, damit sich jede Nachfrage und Kritik daran gleich selbst als verschwörungstheoretisch motiviert desavouiert. Einige meinen auch, dass mit vorsätzlich ungenauen und widersprüchlichen Äußerungen Hirne von politisch interessierten Menschen so beschäftigt werden sollen, dass sie gut ausgelastet sind und nicht etwa ihre konkreten Lebensumstände hinterfragen. Praktischer Weise führen unauflösbare Widersprüche und Ungereimtheiten dazu, dass man sich sich prima über Details in die Haare bekommen kann... was weiter Kraft bindet und zu einer Zersplitterung möglicher oppositionieller Kräfte beiträgt. Und dann gibt es da noch die These, dass man potentielle Anhänger einer Sekte oder einer Weltanschauung erfolgreicher langfristig bindet, wenn man sie gleich zu Beginn, sozusagen als Grundlage der Aufnahme in den Klub, dazu nötigt, etwas Absurdes zu akzeptieren. Also etwas zu glauben, was für alle anderen Quatsch ist, was nicht beweisbar ist und am besten auch noch nicht konsistent hergeleitet, sondern mit noch ein paar feinen inneren Widersprüchen gespickt ist. Wer sich einmal auf so eine Weltanschauung mit heftiger Quatsch-Komponente eingelassen hat, der ist gesellschaftlich isoliert und hat bald nur noch der Umgang mit "Seinesgleichen". So verstärkt sich die Bindung an den Klub ganz automatisch und macht es immer unvorstellbarer, jemals wieder außerhalb des Klubs mit Ungläubigen intensiveren Umgang zu pflegen. Und wem Zweifel an der Glaubensgrundlage, bzw. der Ideologie, kommen, dem ist klar, dass er, wenn er den Klub verlässt, ganz auf sich allein gestellt sein wird und mindestens mit skeptischen Blicken, wenn nicht gar Anfeindungen, rechnen muss... also bleibt man trotz Zweifeln. Das hier knapp vorgestellte Modell funk- tioniert nicht nur für die Anhänger einer kleinen Sekte oder einer Verschwörungs-theorie, sondern auch für mehr oder weniger patriotisch denkende Bürger eines Staates. Etwa den USA... Also: glaube an die unbefleckte Empfängnis, vertraue den offiziellen Verlautbarungen zu 9/11, eß kein Schweinefleisch, was auch immer... *"Kates schöne Spitze War ihr Brautkleid eine Kopie?" So fand ich es gestern Abend im Netz... Gut dass ich mir die Fassung, wie ich sie auf der Straße vor einem Kiosk gelesen hatte, sofort aufgeschrieben hatte: "War ihr Brautkleid gefälscht?" Damit brachte mich die "BZ" gestern zum Lachen. Laut und auf offener Straße. Was für eine schön irrsinnige Schlagzeile... |
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05.05.2011 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1237 Pfeilspitzenschwächung Der durch die Beschädigung entstehende vermeintliche kleinere Abzweig fast parallel zur zur Pfeilspitzenausrichtung schwächt die Zeigewirkung des Pfeiles deutlich mehr, als es eine anders geformte und platzierte Beschädigung täte. |
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03.05.2011 |
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Nochmal der Hinweis, das... |
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... das es jetzt die Möglichkeit gibt, deut- lich größere Abbildungen der Tages-zeichnungen zu sehen. Das gilt für alle dieses Jahr online gestellten Zeichnungen. Es gibt ein Archiv, von dem man jede der Zeichnungen anwählen kann, die dann mit einer Größe von 707 x 1000 Pixel angezeigt werden. Die Zeichnungen (und das dazugehörige Archiv) werden in einem neuen Fenster dargestellt, in dem man dann navigieren kann. Durch dieses neue Fenster ist man den ganzen oberen Bereich der Hauptseite mit der Navigation und den Pseudo-Bannern los und es kann so ein größerer Bereich des Bildschirms zum Anzeigen der Zeichnung genutzt werden. Neu ist auch, dass es hier mehr Varianten und zweite Versionen als im Archiv der kleineren Zeichnungsabbildungen zu sehen sind. Wie komme ich von hier zu der großen Abbildung der heutigen Tageszeichnung? In dem man erst auf den Ausschnitt der Tageszeichnung rechts klickt und dann bei der dann in diesem Fenster angezeigten kleineren Variante auf den Link "• größer" (oben links über der Zeichnung) klickt.
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02.05.2011 |
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Dann hätten wir's ?* |
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Aus irgendeinem Grund habe ich heute morgen (ab 6:30 Uhr) das erste Mal seit Monaten wieder Radio gehört, den doch eigentlich seriösen Sender Deutschlandradio Kultur und dann kam das: "Die Leiche ist in US-Gewahrsam." Wenig später dann dies: "Man sagt, sie hätten die Leiche unter Kontrolle...". Und dann, und das waren jetzt immerhin die Nachrichten, hörte sich das so an: "Sie haben seinen Körper in Obhut genommen, sagte der Präsident... " Bin ich der einzige, der sich über solche Formulierungen noch wundern kann? Interessiert es noch irgendwen, was da so aus'm Radio kommt? [Vgl. auch mit diesem Eintrag hier] * "Dann hätten wir's?" fragte mich neulich eine Backwarenverkäuferin, nachdem ich den Wunsch geäußert hatte, eine Seele das ist eine schwäbische Brötchensorte zu kaufen. Ich war von diesem unfreundlichen, allerdings auch leicht genuschelten, Statement so überrascht, dass ich den Sinn nicht erfasste und nachfragte. So kam ich dann noch in den Genuß, wie ein depperter Ausländer behandelt zu werden. |
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01.05.2011 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 1236 Pfeilspitzen 3 gesprühte Pfeile, sehr eng aufeinander. Interessant ist die Pfeilspitze des mittleren Pfeils, die, obwohl eher klumpig als spitz, trotzdem noch funktioniert, weil sie im Zusammenhang mit den beiden anderen Pfeilspitzen gelesen wird. |
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