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| Instagram: drawing-log |
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13. März 2023 |
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| Handgeschriebener Hinweis | |
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Pfeil mit aufgepreizter Pfeilbahn
Das hier sieht fast so aus, wie zwei zu eng gesetzte, handgezeichnete, reduzierte Dreiecksspitzenpfeile, ist aber eine, höchstwahrscheinlich durch Unachtsamkeit, aufgespreizte, und recht kurze, Pfeilbahn mit Pfeilspitze...
Das Ergebnis hat eine erstaunlich geringe Zeigekraft und zieht aus der Nähe seltsam ungelenk aus.
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| Beklebtes Schaufenster, Berlin | |
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Negativer Pfeil
Die Silhouette eines Pfeils? Oder ein Cut-Out eines Pfeils?
Auf jeden Fall schön ist der einleitende Schwung, mit dem der obere Start der Pfeifbahn beginnt.
| Ansonsten: | |
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| - | ein Pfeil, der Durchblick ermöglicht |
| - | ein immaterieller Pfeil |
| - | so rot... und doch so farblos |
| - | ein Pfeil mit vielen Rundungen |
| - | ein Scheiben-Pfeil |
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| Eingang zur Kunstakademie Düsseldorf, Screenshot (1) aus "Werk ohne Autor" von von Donnersmarck, dessen Film aktuell über die ARD-Mediathek zu streamen ist. | |
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| "Pfeil ohne Autor" – KEIN Screenshot aus "Werk ohne Autor" | |
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| Screenshot (2) (Ausschnitt) aus "Werk ohne Autor" | |
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| Screenshot (3) (Ausschnitt) aus "Werk ohne Autor" | |
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Wenn einer es als Regisseur besser weiß, als sein Protagonist, dessen Leben und Wirken der Film vorstellt, was bedeutet das?
Wenn ein Regisseur für seinen Film Gemälde eines sehr bekannten Malers leidlich gut nachempfindet (siehe Kopie von "Onkel Rudi", Screenshot (2)), weil er zum einen die Bildrechte nicht erhielt – und zum anderen bei einigen Gemälden die Gesichter anderer Hauptdarsteller des Films in eben diesen Bildern braucht – aber sich ausgerechnet bei einem als Schlüsselbild im Film vorgestelltem Bild (Screenshot (3)) schrecklich vertut*, was bedeutet das?
Wenn einer einen Film inszeniert, der alle stilistischen Eigenheiten eines für das ZDF produzierten Märchenfilms** aufweist, damit aber für den Auslands-Oscar antreten kann, was bedeutet das für die Filmkritik und Filmwirtschaft in Deutschland?
Generell gilt: eigentlich jede Einstellung ist zu lang, eigentlich jedes Setting ist zu clean, eigentlich immer wird das Set-Design und Requisite unlässig, also kleinkindstolz, vorgeführt – und bei eigentlich jeder Äußerung jedwedes Protagonisten zu Kunst fühlt man sich nicht wohl, egal, ob es sich um billige Witze oder um naiv ernstgemeinte Statements handelt, die die Geschichte illustrieren – und die Haltung des Regisseurs vorstellen – sollen.
Wie ist "Werk ohne Autor", der Titel des Films, zu verstehen?
Ein Werk ist rechtlich dann ein "Werk", wenn eine "persönliche Schöpfung" eines "Urhebers" vorliegt. Diese Schöpfung "muss" einen "geistigen Gehalt" haben – die weiteren Ausführungen "Wahrnehmbare Formgestaltung", "Individualität" (des Urhebers) machen es nicht besser oder klarer...
Gerhard Richter: "Ich habe eben nicht ein ganz bestimmtes Bild vor Augen, sondern möchte am Ende ein Bild erhalten, das ich gar nicht geplant hatte."*
| Ansonsten: | |
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| - | Ready-made (seit 1913/14) |
| - | Fotorealismus nach Fotovorlagen (Ende 60er Jahre) |
| - | Appropriation Art (seit ca. 1977) |
| - | Fotos zu „refotografieren“ führte Richard Prince in den Kunstbetrieb ein, bekanntestes Beispiel ist seine zwischen 1980–1987 entstandene Serie „Cowboys“, für die er die, für Außenwerbungen weltweit eingesetzte, Werbefotos für die Zigarettenmarke Marlboro des Schweizer Fotografen Hannes Schmid abfotografierte und nur wenig (bedingt durch technische Limitierung: andere Körnigkeit, Farbverschiebungen... und kleinerer Ausschnitt) veränderte. |
| - | Der moderne (ab 1980) bildende Künstler versteht sich nicht mehr so sehr als neu Schaffender, sondern in sieht sich in der Rolle des Kurators, der Bilder auswählt, weiterverarbeitet und in Kontexte setzt. Vgl. auch mit Kristeva/Barthes. |
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Unter einem Autor** versteht man in erster Linie den Urheber oder Verfasser eines Textes. Entlehnt (2. Hälfte 15. Jh.) aus lat. auctor, autor, was u.a. für Förderer und Veranlasser (sehr schön!) stand.
Und das "ohne Autor" ist eine ungelenke Referenz auf eine Diskussion in der Literaturwissenschaft* Ende der 60er Jahre...
"Werk ohne Autor" im Jahr 2018, scheinbar affirmativ und positiv, auf die Arbeit des Malers Gerhard Richter zu münzen, ist schon ziemlich schräg.
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| * Siehe Eintrag vom 10.02.2023 | |
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| Schaufenster einer eben umstrukturierten und renovierten Bibliothek in Berlin: sieht eigentlich alles aus wie immer... | |
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Ach Mensch... ich halte es ja für unwahrscheinlich, dass die Mehrzahl der wenigen SPD-Wähler der Partei ihre Stimme gegeben haben, damit sie der kleinere Partner einer, immer noch so genannten, also einer sogenannten, großen Koalition werden.
Die wievielte nicht wahrgenommene Chance der SPD ist das eigentlich, einer sogenannten linken Mehrheit zur Regierungsmacht zu verhelfen?
Überraschung: könnte es sein, dass die SPD das eigentlich nie wollte?
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| Berlin Weißensee |
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Verpfeilter Buchstabe (R)
Bei diesem verschlungen verpfeiltem "R" gibt es als zusätzliches Extra ein von der Pfeilspitze und der Pfeilbahn eingezwängtes Herz-Symbol...
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| Verpfeiltes "A" in einem tag, Außenwerbung in Berlin | |
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Verpfeilter Buchstabe)
Aus dem "A"-Querstrich den Start einer Pfeilbahn zu machen, liegt natürlich nahe... trotzdem passiert es nicht so oft... und auch selten so schwungvoll wie hier, wo die Pfeilspitze auch noch von einer gewichtigen geschlossenen Dreiecksspitze gegeben wird.
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| * Siehe Eintrag vom 10.02.2023 | |
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| Untited (Porträt M.U.H.), 1982, Öl, 52,5 x 73,5 cm | |
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Für die Website habe ich aus den einzelnen didaktischen Schritten eine kleine Animation gebastelt... Ich hoffe, es wird deutlich, dass der Einsatz von Buchstaben, bzw. Text, und Zeichen (wie etwa einem Pfeil) den Bildraum verändern, weil sie – scheinbar – in einem anderen Raum, einer abstrakteren Ebene, die nicht zum natürlich angenommenen Bildraum gehört, operieren.
Nicht nur verschwinden in der Animation die Buchstaben – "M.U.H." sind eher ein Kürzel aus Buchstaben, als "Text" – und der Pfeil, sondern das Bild wird auch gerade gerückt, um die offensichtliche Nutzung einer Bildvorlage, die von Kippenberger als absichtsvolles Zitat vorgeführt wird, zurück zu nehmen...
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* Textsamples: Texte anderer, die ich etwas umgeschrieben habe. Aus im Ausgangstext erwähnten Tätigkeiten wie schreiben oder filmen wird in der Umarbeitung dann zeichnen. Und wenn irgendwo ein Name fällt, wird der oft mit dem meinigen ersetzt.
Mehr Textsamples hier.
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| Detail des Schriftzugs einer Chips-Sorte, beworben auf einem Info-Screen der Firma Wall auf einem U-Bahnhof in Berlin | |||
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Verpfeilter Buchstabe (i-Punkt)
Der i-Punkt wird hier von einem Dreiecksspitzenpfeil gegeben... überhaupt soll ziemlich viel von der Gestaltung der Chipstüte zackig und energetisch wirken... und auch die einzelnen Chips scheinen dreieckig, also pfeilspitzig, geformt zu sein.
Vgl. auch mit LP 496, einem weiteren verpfeilten i-Punkt.
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Die hier gezeigten Zeichnungen geben Aufschluss darüber, "wie sich für [Kater] Zeichnen und Nachdenken verknüpfen. Nicht [nur] für sich selbst stehen die Arbeiten, sondern für ein komplexes Gewebe aus Bildern, Worten und deren Verknüpfungen, die für [Kater] zum Ansatzpunkt forschenden Zeichnens und Nachdenkens wurden."2
[Kater] ist "ein großer Stilist, seine zarten, gelegentlich" an den Jugendstil gemahnenden, Linien "zeugen von sensibler Beobachtungsgabe und vorbildlicher [zeichnerischer] Disziplin." Dialog und Austausch zwischen Menschen bestimmen seine Bildfindungen, die den Schluss zulassen, das Kater die von ihm gezeigten, man kann auch sagen zeichnerisch aufgeführten, Situationen voller sexueller Metaphern, mal als lustvoll, mal auch als befremdlich, empfindet. Ihre Höhepunkte erreichen Katers Zeichnungen und Wandbilder, wenn er einzelne Situationen zu komplexen Tableaus zusammenstellt.3
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| Werbung an der Fassade eines Getränkemarktes | |
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Pfeile mit unklaren räumlichen Bezügen
Hier sollen wohl zwei Pfeile dabei helfen, die Funtionsweise von Tauschzylindern für Trinkwassersprudler vorzustellen... aber so ganz klar wird das mit der Abbildung auf dem Plakat nicht, denn anscheinend braucht man drei frische, also noch nicht benutzte, Zylinder – und dann sollen der linke und der rechte Zylinder um den mittleren Zylinder drumrum bewegt werden?
Lieblingspfeil Nr. 1966
Ein-Linien-Pfeil
Tag mit verpfeilten "S" gleich nebendran.
Bei dem Pfeil handelt es sich um eine Ein-Linien-Variante, wo die gezeichnete Pfeilbahn scharf abbiegt, um eine geschlossene Dreiecksspitze an einem der Eckpunkte der Basisseite des Pfeilspitzendreiecks beginnen zu können: eine eher seltene Variante.
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| Beschädigter Hinweispfeil auf einem Berliner U-Bahnhof | |
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Lieblingspfeil Nr. 1964
Beschädigter Pfeil
Resilienz... das ist doch gerade ein Modewort, oder?
Und welches Zeichen verfügt darüber mehr, als jedes andere Zeichen? Genau: der Pfeil.
Links ein aktuelles Beispiel...
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| Detail aus dem Februar 2023 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Detail (Logo) einer Wahlwerbung der Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung |
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Pfeile in Logos von Parteien (2)
Der rote Pfeil steht für Schäden und Abfallstoffe, die sich im Menschen, hier der, gefährlich, rote Kreis, ansammeln, der grüne Pfeil steht für die Beseitigung der Schäden und Abfallstoffe ("auf molekularer und zellulärer Ebene") – und eigentlich sieht das so entstehende Logo aus, wie ein Logo für eine handfeste Transport- oder Entsorgungsfirma.
Außerdem ist in anderen, von der Partei verantworteten, ähnlich gebauten Grafiken, der rote Pfeil mit "Zeit" und der grüne Pfeil mit "Zukünftige Medizin" ausgezeichnet.
Das mutet schon auch an wie eine wissenschaftliche Illustration... und erinnert vor Allem an stilisierte Abbildungen von medizinischen Ab- und Kreisläufen, etwa dem Blutkreislauf.
Allerdings ist bei allen Abbildungen von Vorgängen, die kreisläufig organisiert sind, der Fortschrittsgedanke selten mitgemeint, es geht eher um Aspekte der Wiederholung und Wiederkehr...
Auffallend ist leider, dass Parteien, die Logos mit Pfeilen haben, für mich nicht wählbar sind.
Vgl.: Logo der AfD.
Die AfD hatte neulich mal (August 2022) Weingummi in Form ihres Partei-Pfeils produzieren lassen und als Wahlwerbung verteilt... blöd nur, dass die Weingummi-Teilchen sehr phallisch ausssahen.
Abgesehen von der kleinen Blamage, die eher folgenlos blieb, kann man die Panne auch als Hinweis darauf nehmen, dass dem Pfeil als Solches und Phänomen, oft phallische Aspekte eigen sind...
Vgl. Link-Sammlung rechts.
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Weitere Kunstpfeile: |
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| 09.02.2023 – Kunstpfeil_64 05.09.2022 – Kunstpfeil_63 01.11.2021 – Kunstpfeil_62 21.09.2021 – Kunstpfeil_61 16.09.2021 – Kunstpfeil_60 29.10.2020 – Kunstpfeil_59 28.10.2020 – Kunstpfeil_58 18.09.2020 – Kunstpfeil_57 12.03.2020 – Kunstpfeil_56 27.02.2020 – Kunstpfeil_55 20.06.2019 – Kunstpfeil_54 25.02.2019 – Kunstpfeil_53 31.01.2019 – Kunstpfeil_52 |
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| [...] | ||||
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| Untited (Up Side Down And Turning Me) aus der Serie Heavy Burschi, 1989/90, Farbfoto, 60 x 50 cm | |
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Pfeil mit Knopf
1989 gemalt von Merlin Carpenter, einem Assistenten von Martin Kippenberger, von Kippenberger himself dann mit Applikationen (kleiner Elefant aus Glas oder Plastik, Knopf, usw.) versehen und fotografiert – und dann, im Maßstab 1 zu 1 (im Verhältnis zur Malerei) gerahmt und als Teil der Serie "Heavy Burschi) bei Capitain Petzel* als gerahmtes Foto ausgestellt...
... und jetzt von mir mit spiegelnder Verglasung fotografiert, um die relativierende Wirkung eines in eine Pfeilspitze applizierten Knopfes zu dokumentieren. Durch den Knopf – und auch die spiegelende Oberfläche – wird der Pfeil objekthafter, wird, etwas, herausgelöst aus der zweidimensionalen Flächigkeit... und durch den nun mitgedachten, mitwahrgenommenen, Raum wird die Zeigekraft des doch eigentlich zweidimensionalen Pfeils relativiert und auch weniger eindeutig, weniger relevant...
Material zum Text-Zitat:
"Up side down you turning me" ist eine Zeile aus dem Lied Upside Down von Diana Ross, das mit "You‘re giving love instinctively / 'Round and 'round your're turning me / Upside down / Boy, you turn me inside out" fortgesetzt wird und tief im kollektiven Gedächtnis der vor 1970 Geborenen verankert ist.
Den Song haben Bernard Edwards und Nile Rodgers (beide eigentlich bei der Band Chic) 1980 für Diana Ross geschrieben.
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| Nachtrag zu Kunstpfeil_64 | ||||
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| WeitereKunstpfeile: |
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| 05.09.2022 – Kunstpfeil_63 01.11.2021 – Kunstpfeil_62 21.09.2021 – Kunstpfeil_61 |
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| Untited (Porträt M.U.H.), 1982, Öl, 52,5 x 73,5 cm* | |
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Die Bedeutung des M.U.H. bleibt offen, weil sie nicht eindeutig zu klären ist – und somit vermittelt sich dem Betrachter eine gewisse Lakonie und Weltabgeklärtheit ob der Zitate, Anspielungen und Möglichkeiten: obwohl man (im Detail) nichts versteht, blickt man doch durch... und fühlt sich aufgenommen in die, eher exklusiv vermutete, Gruppe der unnaiven Cleveren...
Allerdings: "aufgenommen" als Bezeichnung dieses Vorgangs ist für die meisten Betrachter eher nicht stimmig – ein aktives "beitreten" passt für sie besser... ein automatischer – und nicht mehr rückgängig zu machender – Beitritt in die oben beschriebene Gruppe.
Und die Rolle des Pfeils, der das "M.U.H." dem müde blickenden Typen zuordnet, ist für die Wirkung der drei Buchstaben, und ihren jeweiligen Punkten, gar nicht zu überschätzen.
Nicht nur sorgt der Pfeil für die "M.U.H."-Vernüpfung, er lenkt auch den Blick auf die Neigung des Kopfes, sowie den Umstand, dass der Kopf aus einer leichten Untersicht dargestellt wird.
Zur Rolle des Pfeils gehört auch noch, dass er von dem, auffallend harten, Schatten der Hutkrempe im Hintergrund mit seiner Zeigerichtung fortgesetzt zu werden scheint – und so dass kleine Bild, zusammen mit der dunklen (angedeuteten) Flucht (gegen die Neigerichtung des Kopfs) am linken Rand und dem dunklen Fleck rechts unten, dynamisiert.
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| Detail aus 2023 | |||||||
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| Die Qualität von Vermeer ist das Abbilden des menschlichen Sehens, bzw. das der Wertigkeiten, die durch emotionale und physiologische Eigenheiten des Sehenden in der Wahrnehmungsverarbeitung als "Signal mit persönlicher Färbung" im Hirn zur weiteren Verarbeitung weiter gereicht werden. Beispiele: unterschiedliche Dedailgenauigkeit, nicht kohärente Unschärfen und Lichter, die ein technischer Apparat mit einer "gleichmäßigen" Erfassung (früher) so nicht hinbekommen hätte. Früher meint in erster Linie analoge Kameras, die ohne digitale Nachbearbeitung der Rohdaten auskommen mussten (… oder konnten). Die aktuellen Filter kommen schon erstaunlich / erschreckend gut an Phänomene und Lösungen heran, die Vermeer in seinen Bildern einsetzt.* |
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Hanno Rauterberg schreibt in der Wochenzeitung Zeit über seine Eindrücke nach einem Besuch der aktuell laufenden Vermeer-Ausstellung in Amsterdam:
Jan Vermeer ist der "Erfinder des Privaten: […] nie fällt bei ihm der Blick durch die Fenster ins Freie. Und doch, […] Vermeer weiß seine Kunst zu entgrenzen, trotz des Rückzugs. Denn er öffnet die unsichtbare Wand: die zu uns, dem Publikum. Mal stellt er einen Holzstuhl in seine Bilder, wie eine Aufforderung, doch bitte Platz zu nehmen.
[…] Heute würde man es partizipative Kunst nennen. Sie ist sich selbst genug und wird doch zur Einladung an alle: das Bild zu betreten […].*
So eine Beobachtung freut mich natürlich, weil ich da an den Lexikon-Eintrag zu meinem Darsteller *25 Willkomm denke, der sich optisch von einem Stuhl ableitet und dessen dort eingetragene (mögliche) Bedeutungen so klingen: "dem Betrachter einer Zeichnung (einer künstlerischen Arbeit) 'einen Platz anbieten', bzw. dies in einer Zeichnung [zu] thematisieren, betrachterfreundlich arbeiten. Ideologisch: den Betrachter ernst nehmen."
Wenn Rauterberg Vermeers Bilder als "unspektakulär" beschreibt – und, fast schon irritiert, feststellt, dass "eigentlich […] überhaupt nichts" passiert, nur um dann anschließend zu formulieren, dass das "Nichtssagende" ermöglicht, "dem Unausgesprochenen einen Raum zu geben", dann verfehlt er, wie so viele, die Texte über Bilder und Bildbetrachtung schreiben, dass eigentliche Ziel, nämlich dem Betrachter etwas an die Hand zu geben, das ihm ermöglicht genauer hinzugucken, aus den Augen und produziert nur möglichst ungreifbare und unangreifbare Formulierungen, die seine Rat- und Hilflosigkeit ins schön Metaphysische verschieben und der Rezeption in keinster Weise aufhelfen...
Ein Versuch von mir, DIE Qualität von Vermmers Bilder zu beschreiben, kann man links (und rechts) nachlesen.
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| Detail aus 1996 |
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| Werbung für einen Spielsalon |
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Interessanter Pfeilbahnstart
Interessante Lösung für die Übergangsstelle eines auf sich selbst verweisenden 24/7-Pfeils, also die Handhabung der notwendigen Überleitung von Pfeilspitze zu Pfeilbahnstart: es wird in der Farbe des Pfeilspitze gestartet, von der sich dann abschnittsweise entfernt wird, um die dann durchgezogene Pfeilbahn doch wieder in der Pfeilspitzenfarbe zu halten.
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| Detail aus 1996 |
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| Hinweis an einer Hauswand in Berlin Lichterfelde | |
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Massiver Pfeil
Eher selten: hier sind die Pfeilspitzen-Arme breiter als die Pfeilbahn... und um trotzdem einen ausgewogenen Eindruck zu erzeugen, wurde das obere Pfeilärmchen etwas schlanker und länger gestaltet, als das untere. Aber leicht konisch zulaufen tun sie beide...
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| Detail aus 1997 |
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| Richtungshinweis mit tag auf einem S-Bahnhof in Berlin | |
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Pfeil mit blassem Parasit
Ein Tag, das optisch hinter dem oberen Pfeilspitzenärmchen zu liegen scheint, aber trotzdem mitgemeint sein könnte: da geht es nach / zu "EFES"...
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| Detail aus 1997 |
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| Pfeil an einem Schaufenster in NYC | |
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Pfeil mit interessantem Pfeilbahnstart
Der Gestalter dieser Pfeilbahn zitiert die Befiederung des Pfeilschafts beim Waffenpfeil – und kerbt den Pfeilbahnstart derart übertrieben ein, dass ich da eine negative Pfeilspitze sehe, die so anmutet, als könnte da ein nachfolgender Pfeil andocken.
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| Weitere Im Vorbeigehen Im Vorbeigehen_03 Im Vorbeigehen_02 Im Vorbeigehen_01 |
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Er betritt die Bahnhofshalle. Auf der großen Anzeigetafel: 6:23 Uhr – über eine Stunde Verspätung. So geht er in dies kleine Stehcafé. Da steht eine in sich zusammengesunkene Frau an einem Tisch. Mit dem Rücken zu ihm und sehr konzentriert auf dies Stehen und Rauchen. Mehr ein Paffen...
"Und sie... wa... – was das Schlimme ist, ich krieg keinen Stiefel an – durch den Verband. Er hat gesagt Bewegung, hat er gesagt, muss ich schon haben, der Arzt. Wenn ich nicht rausgegangen wär mit meinem Freund, wär das mit dem Schlüssel nicht passiert."
Sie wird sicherer, es ist jetzt eine Ansprache an die Welt:
"Muss mich auch viel hinsetzen mit dem Fuß, viel hinsetzen. Bin ja nun schon geimpft worden wegen meinem Fuß – Wundstarrkrampf – bei dem Tempel..., Templer, bei... der alte Doktor ist gestorben, da in der Praxis – damit
Sie hat sich umgedreht, spricht in den Raum, zu der Frau hinter dem Tresen und ihm – aber beide sind sie nicht gemeint. Es geht um mehr:
"Das wird vielleicht ein Weihnachten, dass steht mir bis oben hin. Das ist teuer – oh das ist teuer... 4 Mark, 4 Mark, 4 Mark, 4,50 Mark die Wurst. Auf dem Weihnachtsmarkt habe ich für 5 Mark eine Wurst gegessen. Meine Eltern saufen beide, ich halts zuhause nicht aus. Deshalb bin ich nach meinem Freund gezogen. Schlimm ist das mit denen, einmal hat einer die Polizei geholt. Da hat er den Polizisten einen Kuss gegeben – die haben gesagt, sie kommen nie mehr wieder."
Das Stehcafé füllt sich mit Menschen, die Frau verstummt und zündet sich eine Zigarette an.
So aufgezeichnet (und nicht weiter redigiert) im Dezember 1997. Ort der Handlung: Hauptbahnhof Braunschweig
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| Detail aus 1997 |
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(Scheinbar) agitatorischer Pfeil
Hier scheint ein Pfeil aggressiv auf einen im Bett liegenden Protagonisten einzuwirken – und um ihn herum ist pfeiltechnisch auch einiges los.
Es geht hier um "Die 5 Indikationen der Händedesinfektion". Denn: "Keine Chance den Krankenhausinfektionen".
Interessant auch die blau unterlegten Hinweise mit Pfeilähnlichen Spitzen, die helfen, die "direkte "und "erweiterte" Patientenumgebung zu markieren.
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| Hinweisschild im Virchow-Klinikum, Berlin | |
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| Detail aus 1997 | |
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| Berlin Prenzlauer Berg im Dezember 2022 | |
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Pfeil mit Schnee
Sylvester lagen die Temperaturen in Berlin bei knapp 20 Grad... aber Mitte Dezember fiel etwas Schnee, der auf Autos sogar einige Zeit liegen blieb.
Die Pfeilspitze irritiert räumlich, weil der Bogen der Pfeilbahn räumlich dargestellt wird, die Spitze aber nicht entsprechend eingedreht wird – wie in der Animation rechts oben.
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| Detail aus 1996 | ||||||
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| Ausgesetztes Schaukel-Schaf, Berlin Weißensee | |
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So zitiert gefunden in einer alten Datei von mir aus dem Jahr 2001... aus dem auch die folgende Passage, diesmal von mir, stammt: "Es mag ja sein, dass ich nicht so gut schreibe und so für Unklarheiten sorge... also, um es nochmal deutlich zu machen: ich schreibe über das Abbilden von DENKEN – nicht vom Abbilden von Sprache. Den, mir nicht zentralen, Vergleich mit Schrift führe ich nur, weil es auch ein Notationssystem ist, allerdings ein eindeutig linear organisiertes.
Und die Seitenstatistik von 2022 hier.
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31. Dezember 2022 |
